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Nahrung contra Natur?

Vieles gilt es nach Corona zu überdenken und zu verändern. Krisen, die sich in vielen Bereichen schon lange angedeutet hatten, brechen nun mit großer Wucht aus und lassen sich nicht länger ignorieren oder verdecken. Jede/r kennt aus ihrem/seinem Lebensumfeld nun Beispiele dafür. Wichtig ist neben einer längst überfälligen Agrarwende auch ein Umfeld, in dem man sich gern sportlich betätigt und seine Freizeit verbringen möchte. Vor allem in Zeiten, in denen wir eher zu Hause bleiben müssen.



Wir leben im Naturpark, Schutzgebiete umgeben uns und dennoch erfüllt die Landschaft vor unserer Haustür diese Kriterien nur selten. Denn die Landschaft ist auch ein Industrieraum, für landwirtschaftliche Industrie, die unsere Lebensmittel erzeugt. Wie in den vielen anderen Bereichen auch, müssen wir auch hier Kompromisse aushandeln, die allen Ansprüchen gerecht werden. Damit beschäftigt sich der geplante Naturlehrpfad zwischen Buchholz und Birkhorst.

Naturlehrpfad? Hier? Was will man denn hier lehren? Da gibt es aber schönere Gegenden! Das ist sicher richtig, aber diese Landschaft ist typisch für viele Ortsteile im Spargelland. Und es muss ja nicht so bleiben. Der Anfang ist gemacht. Der Naturpark Nuthe-Nieplitz, das Land Brandenburg und die Stadt Beelitz unterstützen unser Projekt und am Ende können wir vielleicht doch auch noch etwas lernen über diese Gegend.




Interessengemeinschaft LAGA Beelitz

Das war ihm wichtig! Beelitz‘ Bürgermeister Bernhard Knuth nahm sich mit 4 Mitarbeitern fast 3 Stunden Zeit, um die Bürger*Innen über das LAGA-Konzept zu informieren.
Der Raum war brechend voll, ca. 50 – 60 Einwohner sind am 18.2.2020 der Einladung gefolgt.

IG-LAGA-02
Foto: Thomas Lähns IG-LAGA-02

Mein Fazit: gute informative Veranstaltung, sehr erhellend, es werden Ideen und vor allem auch Personal gesucht. Neben dem Ehrenamt sollen auch Stellen geschaffen werden. Diese sollen in erster Linie aus Beelitz und Umgebung kommen.  In Listen konnte man sich eintragen, wenn man mitmachen möchte und sein Themengebiet angeben. Ideen werden gesammelt und danach in Einzelgruppen weiter kommuniziert.

Die Planung wurde eingangs umfassend erläutert, dann begann die Diskussion. Fragen gab es zu folgenden Themen:

Gestaltung, Toiletten, Sitz- und Stehplätze für die Bühne, Ausschreibungen von Leistungen, grünes Klassenzimmer, geplante Veranstaltungen, Einbeziehung der umliegenden Beelitzer Gärten, Slawendorf, angesprochen wurden auch die „Gärten des Grauens“, die nur aus Stein und Schotter bestehen, auch die Kinderbäume waren umfassend Thema, Gastronomie, Parkplätze, umliegende landwirtschaftliche Flächen sollten mit Blumen eingesät werden (kein Mais), Nachnutzung von gestalteten Flächen als Schulgarten, Werbekampagne, Botschafter….

Eher kritisch hinterfragt wurde die Anlage des Mühlenteichs mit Plastikabdichtung im bestehenden großflächigen Moorkörper, die Gestaltung der Bullenwiese, die Anlage des Slawendorfes, das Bewässerungskonzept, die geplanten asphaltierten Hauptwege (Nebenwege werden in wassergebundener Decke ausgeführt). Es kamen insgesamt viele Ideen und Forderungen zu mehr Nachhaltigkeit.

Kerstin Pahl




Vogelmonitoring 2

Die zweite Runde in Sachen Vogelmonitoring fand am 14.2. statt. Die Witterung war mit starker Bewölkung und leichtem Regen nicht ideal, dennoch wurden wieder gute Ergebnisse erzielt.
Kraniche, Spechte, Feldlerchen und ein Schwarzkehlchen besichtigen bereits ihre Brutreviere.

Tim und Kerstin auf der Storchenfläche
Die Nabu-Vogelwelt-App wird für die Zählung verwendet



Sitzkrücken für den Naturlehrpfad in Buchholz

Der Himmel ist grau, Wind und Kälte. Wir sind mit der Naturwacht Nuthe-Nieplitz verabredet. Reinhard und Ingo freuen sich trotz des Wetters über ihren Einsatz im Gelände. Sie stellen am Naturlehrpfad in Buchholz zwei weitere Sitzkrücken für Greifvögel auf. Nebenan rufen die Steinkäuze aus der Voliere und es antwortet aus freier Natur. Die Sitzkrücken sollen vorallem Greifvögeln als Ansitz für die Mäusejagd dienen. Ein kompetenter und unkomplizierter Einsatz, für den wir herzlich danken! Kerstin Pahl

Ingo und Lutz
Reinhardt und Ingo bohren das Loch
So, auch gerade?



Vogel-Monitoring auf unseren Blühflächen gestartet

Winterliche Bestandsaufnahme
Winterliche Bestandsaufnahme

Winterliche Bestandsaufnahme
– Start für das Vogelmonitoring auf den Blühflächen

Wir möchten gern wissen, ob und
welchen Erfolg unsere Bemühungen um mehr Lebensräume in der Agrarlandschaft
gebracht haben. Daher soll in diesem Jahr ein Vogel-Monitoring auf den
Blühflächen stattfinden. Zusammen mit einem Ornithologen untersuchen wir die
Flächen in Buchholz und Elsholz.

Die erste Begehung über 3
Stunden hat am Sonntag, 12.01.2020 stattgefunden und wir waren begeistert über
einige unerwartete Funde:

So tummeln sich derzeit Schwärme von Buchfinken und Goldammern auf den Flächen. Unmittelbar angrenzend konnten wir z.B. Rauhfussbussard und Raubwürger beobachten. Die vollständige Artenliste liegt dem Verein vor.

Goldammern
Goldammern

Nebenbei konnten sogar schon Anfang Januar die ersten Blüten festgestellt werden, hier das Ackerstiefmütterchen.

Eine natürliche Insekten-Tränke ist hier entstanden- ein wassergefüller Becherling!

Das Monitoring wird im Frühling, Sommer und Herbst fortgesetzt.




Ernst Paul Dörfler kommt nach Wittbietzen 26.1. um 17 Uhr

Umschlagseite Nestwärme
Ernst Paul Doerfler Nestwaerme Titel

„Was wir von Vögeln lernen können“– so lautet der Klappentext zum Buch. „Vögel ernähren sich eiweißreich, plastikfrei und regional. Sie sind gesund und haben kein Übergewicht. Ihre Wohnungen sind gut gedämmt und ihre Nester haben konstant 38 Grad ohne Heizung!“



13 x stand „Nestwärme“ bereits auf der Bestsellerliste.“ Es ist sehr zu empfehlen, es ist einfach anders- sehr unterhaltsam geschrieben, aber von tiefer Weisheit!“

Ernst Paul Dörfler kommt nun am 26.1.2020 um 17 Uhr zu unserem befreundeten Verein MAKOM Kunst & Schule nach Wittbrietzen, wo er aus seinem Buch lesen wird. Im Anschluss wird er nicht nur persönliche Exemplare signieren, sondern im Rahmen des ersten Nachhaltigkeitsstammtisches I’m neon Jahr aktuelle Themen mit uns diskutieren.

Download der Einladung im pdf-Format hier




Spendenaufruf 2020

Spendenbüchse 2020
Spendenbüchse 2020

Spendenaufruf 2020

Auch 2020 haben wir Einiges vor. Bisher hat sich am dramatischen Artensterben nicht viel geändert. Das Insektensterben ist nur ein Teil des großen Sterbens, aber ein Wichtiger. Denn das Luftplankton ist Nahrung für z.B. Vögel, Fledermäuse, Kriechtiere, Insekten und damit auch für alle Tiere, die sich von diesen wiederum ernähren. Insekten bestäuben ca. 90-95 % der Pflanzenarten und sichern so nicht zuletzt einen großen Teil unserer Lebensmittel.



Sogenannte „Insektengipfel“
gibt es unterdessen bei der Bundesregierung und u.a. im Landwirtschafts- und
Umweltministerium des Landes Brandenburg. Hier werden Maßnahmen für mehr
Insektenschutz beraten. 65.000 Unterschriften für den Erhalt der Artenvielfalt
wurden der Landesregierung im Rahmen der Volksinitiative in Brandenburg
übergeben. Als erstes Ergebnis wurde eine Förderung für Blühstreifen nun auch
für Brandenburg verfügbar. Doch diese hat Schwächen. Inwieweit die Förderung
von Landwirten genutzt werden wird, werden wir erst noch sehen.

Landwirte
organisieren derweil Flashmops und Sternfahrten mit ihren Traktoren. Ihre
Initiativen richten sich gegen noch mehr Auflagen und ungerechte Preise, zu
wenig Wertschätzung und mangelnden Dialog.

Dies alles ist
Ausdruck einer verfehlten Agrarpolitik und einer immer stärker werdenden
Polarisierung, auch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz, genauso wie
zwischen Stadt und Land. Im Ergebnis geht das Artensterben also weiter. Und es
sieht nicht nach schnellen Lösungen aus.

Doch es gibt
auch Hoffnung. Durch Änderungen in der Flächennutzung könnten sich Arten
der Feldflur innerhalb kurzer Zeit immer noch erholen.

Daher möchten
wir weiter unkompliziert und Hand in Hand mit Landwirten arbeiten, reden,
gemeinsam Blühflächen anlegen und im Dialog bleiben.

Wir möchten
weiter für ökologische Themen sensibilisieren und Umweltbildung mit Kindern und
Erwachsenen betreiben.

Unsere Projekte
sollen direkt in der Landschaft ankommen und neue Lebensräume schaffen. Hecken
und Bäume zu pflanzen wird immer wichtiger. Unser Ziel ist 2020 den Wert von
Wildpflanzen zu vermitteln und unsere Themen bei der LAGA 2022 in Beelitz zu
platzieren.

Ein
Naturlehrpfad „Naturschutz und Landwirtschaft“ soll über Lebensräume für
Pflanzen und Tiere in der Feldflur Auskunft geben.

In Projekten
entwickeln wir naturnahe Bienenbehausungen, testen diese mit Imkern und
vervollständigen mit den Ergebnissen unsere Ausstellung „Artenvielfalt“. In
Klotzbeuten sollen Bienen beobachtet werden.

Wir setzen uns
für die Nieplitz-Renaturierung ein, denn die 2 letzten Sommer lehrten uns, mit
Wasser besser haushalten zu lernen.

Für unsere Arbeit 2020 bitten wir Sie um Ihre Spende!

Kerstin Pahl

Damit unsere Enkel diese Schönheiten auch noch kennenlernen! Dafür Arbeiten wir! Und bitten Sie um Ihre Spende!

Spenden Sie hier!




Wiesensalbei in Buchholz

Die Ureinwohner von Beelitz

Vor einiger Zeit berichteten wir über einen ganz besonderen Ureinwohner von Buchholz.

Wiesensalbei in Buchholz
Wiesensalbei in Buchholz

….Und dann gibt
es hier noch etwas, das ist noch älter als die ersten Erwähnungen des Ortes.
Einen ganz besonderen Ureinwohner. Ein echter Saurier der Pflanzen. Unser alter
Nachbar war schon immer da und hat all unsere Vorfahren über die Jahrhunderte als
wichtige Heilpflanze begleitet. Es handelt sich um eine blau bis blauviolett
blühende Wiesenblume, die über die Jahrzehnte ebenfalls etwas in Vergessenheit
geraten ist.  Der Wiesensalbei.



Relikte der Blume wachsen immer noch inmitten des Ortes und wenn man möchte, kann man von Mai bis August  die blauen Blütenrispen des Wiesensalbeis hier bald wieder bewundern. Er kann 60 cm hoch werden und seine Wurzel geht bis zu 1 m tief  in den Boden. In Brandenburg ist er geschützt, denn er ist stark im Rückgang begriffen.

Nun kommt er zurück. 250 Pflanzen hat der Verein Blühstreifen Beelitz e.V. mit den Kindern der Kita Storchennest gepflanzt. Voller Begeisterung waren die Kleinsten bei der Sache und lernten nebenbei auch Grasnelke und Schafgarbe kennen. Die Pflanzen wurden von der Spezialfirma NagolaRe GmbH in der Lausitz nachgezogen. Das heißt, hier in der  Region werden Samen in der Natur gesammelt und vermehrt. Dafür muss die Untere Naturschutzbehörde eine Genehmigung erteilen. Die kleinen sogenannten gebietsheimischen Pflanzen kommen dann hierher zum Auspflanzen zurück. Auch dafür braucht es „grünes Licht“ vom Landesamt für Umwelt“. Ein langer Weg, den die Pflänzchen somit bereits hinter sich haben.

Vielleicht
lässt sich auch in anderen Ortsteilen ein solcher Ureinwohner wieder entdecken
und bewahren. Und vielleicht wird sogar ein gemeinsames LAGA-Projekt daraus.

Der
Wiesensalbei ist eine Wildpflanze, mit Nektar- und Pollen für Hummeln, Bienen
und Schmetterlinge. Raffiniert ist der Wiesensalbei  was die Bestäubung betrifft, diese erledigen  hauptsächlich Hummeln. Um an den köstlichen
Nektar zu kommen, müssen sie ihren Rüssel ganz tief in die Blüten stecken.
Dabei lösen sie einen Hebelmechanismus aus: Blitzschnell senken sich die oberen
Staubblätter und streifen ihren Blütenstaub auf dem behaarten Hummel-Hinterteil
ab. Wenn die Hummel zur nächsten Wiesensalbei-Blüte fliegt, bringt sie auch den
befruchtenden Pollen mit.  

Kerstin Pahl




Workshop „Das kleinste Gründach von Brandenburg“ am 10.11.2019

Achtung Neu! Bitte Akkuschrauber mitbringen.

Gründächer sehen nicht nur schön aus, die Umwandlung von kargen Flachdächern in Dachbegründungen bietet auch neuen Lebensraum für Mensch und Tier. Insbesondere entstehen neue Lebensräume für Insekten, Schmetterlinge und Bienen. Dachbegrünungen bringen den Eigentümern Energie- und Kosteneinsparungen und sind dabei absolut klimafreundlich!

Brandenburg ist insbesondere von der Klimaerwärmung betroffen. Heiße Sommer sind bereits jetzt die Folge. Auch hier sind Gründächer von großem Nutzen.

Im Winter bieten sie Isolierung und im Sommer bieten sie für die darunterliegenden Räume Kühlung. So sind Temperaturunterschiede bis zu 8 Grad möglich, das senkt die Klimatisierungskosten und steigert das Wohlbefinden der Nutzer dieser Räume. Im Winter liegt der Temperaturunterschied zwischen Ober- und Unterseite des Gründachs bei bis zu 14 Grad. Das spart Heizkosten!

Zusätzlich werden Temperaturschwankungen auf dem Dach gesenkt. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Dachabdichtung um ca. das 3-fache.

Schallschutz, Staub- und Schadstoffbindung, Wertsteigerung der Immobilie und viele weitere Vorteile lassen sich auflisten.

Auch in Beelitz wird Jahr für Jahr Fläche neu versiegelt. Meist sind es die naturschutzfachlich wertvollen Brachen, die dabei beansprucht werden. Durch Dachbegründungen entsteht neuer Lebensraum, der auch als Ausgleich für Lebewesen der Brachen eine Rolle spielt.

Der Nachhaltigkeits-Stammtisch Beelitz hat sich dieses Thema zur ersten Hauptaufgabe gemacht und wird aktiv ein Projekt dazu begleiten.

Wir haben eine Förderung des Umweltministeriums erhalten und beginnen mit einem Workshop „Das kleinste Gründach von Brandenburg“ am 10.11.2019. Dabei werden wir uns theoretisch und praktisch mit Gründach-Fragen beschäftigen um dann größere Dächer selbstständig begrünen zu können. Na, Lust bekommen mitzumachen?

Der Workshop findet statt beim MAKOM Kunst & Schule e.V. in Wittbrietzen, Wittbrietzener Dorfplatz 11
14547.

10.11.2019 von 11 bis 17 Uhr

Mitbringen bitte: eine Kleinigkeit zum Essen,  für Getränke sorgt der Blühstreifen Beelitz e.V. und einen Akkuschrauber.

Kerstin Pahl

Download der Einladung hier




Junior-Ranger-Camp

Es ist wieder so weit: Im Junior-Ranger-Camp treffen sich 50 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren aus den Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs und aus Polen. Gemeinsam mit ihren Betreuern, den Rangern der Naturwacht Brandenburg, schlagen sie für drei Tage ihre Zelte auf dem Campingplatz in Dobbrikow auf, um im Naturpark Nuthe-Nieplitz auf Spurensuche zu gehen.

So auch mit zwei Gruppen in Beelitz am Burgwall.

Mit Blühstreifen Beelitz e.V.
(Www.bluehstreifen-beelitz.de)

Vielen Dank an die umliegenden Nachbarn, die sich mit viel Einsatz eingebracht haben.

Foto: Johannes Müller

Foto: Johannes Müller

Foto: Johannes Müller

Foto: Johannes Müller

Fotos, wenn nicht anders vermerkt ©Blühstreifen Beelitz e.V.

 




Bericht von der Jahresveranstaltung 2019 : 3. Aktionstag Insektenschutz

 

Top

Top

Aktionstag Insektenschutz- gemeinsam Artenvielflat erhalten!

Auch in diesem Jahr hat der Verein Blühstreifen eine Jahresveranstaltung zum Thema „Insektensterben“ auf die Beine gestellt. Fast 100 Teilnehmer folgten am 2.6. der Einladung ins Naturschutzzentrum Glau, wo mit vielen Partnern ein buntes Familienprogramm geboten wurde. Die erste Infoveranstaltung gab es vor 3 Jahren in Buchholz, wo das Projekt und die Partner vorgestellt und auch die ersten Blühflächen demonstriert wurden.

Im vorigen Jahr gab es in Wittbrietzen hochkarätige Vorträge von der Hochschule Anhalt (Sandra Mann) zum Thema „Anlage und Pflege artenreicher Blühstreifen und -flächen mit gebietseigenen Wildpflanzen“ und vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie über die Ergebnisse der Wirkungsuntersuchungen der Blühflächenförderung mit Agrarumweltmaßnahmen in Sachsen. Am Nachmittag wurden Blühflächen sowie die Wildpflanzenvermehrung im Betrieb „Landgut Hennickendorf“ besichtigt.

Karin Rohr

Karin Rohr

In diesem Jahr nun begann die Veranstaltung sehr emotional mit der Ausstellungseröffnung von Karin Rohr „Gartenvielfalt – Artenvielfalt“. Die Ausstellung kann übrigens noch bis zum 31. 8. in Glau besichtigt werden. Kommen Sie gern auch zur Finissage nach Glau.

Stände 1

Stände 1

Ganz im Zeichen der Verwendung von Wildpflanzen stand der Nachmittag bei Kochen mit Wildkräutern (Astrid Buzin) oder bei der Wollwerkstatt von Kathleen Dahl. Sie färbte Seidentücher mit Krapp und Wiesenkerbel in den Farben rot bzw. kräftig gelb ein.

Gut besucht war die Mit-mach-Werkstatt des Vereins Lauter Leben Kultur e.V. beim Bau von Insektennisthilfen aus Büchsen, beim Samenkugeln kneten oder auch gleich nebenan der Filzstand. Jenny Friedel zeigte uns, wie man bunte Hummeln und Bienen aus Wollle filzen kann.

20190602 Biene

20190602 Biene

20190602 Filzen

20190602 Filzen

„Warum jeder Quadratmeter heimischer Wildpflanzen“ zählt, erläuterte Ariane Hofmann in ihrem informativen Vortrag im Seminarraum. Mit dabei war z.B. auch Dr. Lothar Adam mit Fachinformationen zu Alten Nutzpflanzen.

Insgesamt verbrachten die Teilnehmer einen kunterbunten Nachmittag bei herrlichem Wetter. Viele Menschen wurden auf diese Weise motiviert, selbst im eigenen Garten einiges umzustellen für mehr Artenvielfalt.

Manchmal ist es ganz einfach – z.B. durch das Liegenlassen von Totholz kann man Unterschlupf und Lebensraum für Insekten schaffen, genauso wie durch das bewusste Stehen lassen wilder Ecken. Bienenfreundliche Pflanzen konnte man gleich mitnehmen und wertvolle Hilfe vom Verein „Naturgarten“ erhalten. Wer nicht viel Platz im Garten hat, bekam Anregungen für einen bienenfreundlichen Balkonkasten. Es müssen nicht immer Pelargonien sein! – Denn diese sind für nektar- und pollensuchende heimische Insekten, Bienen und Schmetterlinge wertlos.

Wir danken all unseren Partnern für die tatkräftige Unterstützung! Wenn Sie selbst mal eine Blühfläche im Garten anlegen möchten, melden Sie sich gern.

Auch in diesem Jahr gibt es neue mehrjährige Blühflächen in unserer Region. Mit fast 70 ha Wildpflanzenflächen leisten wir zusammen einen tollen Beitrag für mehr Biodiversität in der Landschaft. Unser Projekt nimmt weiter Fahrt auf. Es handelt sich ausschließlich um mehrjährige Flächen, angesät mit gebietsheimischem Regiosaatgut zum Schutz unserer heimischen Wildbienen und Hummeln. Die Blühzeit ist vom Frühjahr bis zum Herbst, Dünger und Pestizide werden hier nicht verwendet. Blühflächenführungen gibt es wieder am 29.6.2019.

Alle Termine finden Sie unter www.bluehstreifen-beelitz.de

 

Alle Fotos:  www.enrico.roehner.eu

 

Kerstin Pahl

Blühstreifen Beelitz e.V.

Foot

Foot

 

Führung LFV Andrea Luettger

Stände 1

Stände 1

Naturpark Nuthe – Nieplitz

Stand Naturpark Nuthe-Nieplitz, Stand Natur-Memo Astid Buzin

Vortrag Ariane Hofmann

Vortrag Ariane Hofmann

Karin Rohr

Karin Rohr

2.Vorsitzende des LFV Elisabeth Schoedter und Kerstin Pahl




Jahresveranstaltung 2019 : 3. Aktionstag Insektenschutz

Einladung zur: Jahresveranstaltung:

3. Aktionstag Insektenschutz – Gemeinsam Artenvielfalt erhalten


am 02.06.2019, um 13 Uhr



Diesmal: Ein buntes Familienprogramm


…mit vielen Anregungen, zur Motivation, einem Wettbewerb zum Mitmachen, Vernetzung.
Wir geben Tipps bei Führungen auf den neu angelegten Blühstreifen der Glauer Felder
und beraten und diskutieren in Kurzvorträgen und Workshops drinnen und draußen!


· Eröffnung der Ausstellung „Gartenvielfalt- Artenvielfalt” und
„Was sind Blühstreifen?”


· Was kann jeder Einzelne für mehr Artenschutz tun?


· Wildpflanzen als Nutzpflanzen – es lohnt, sich mit ihnen zu beschäfigen,
z. B. zur Nahrungsergänzung in der Küche und zum Färben von Wolle
und Stoffen


· Mitmachen beim Filzen und Färben


· Was ist eigentlich ein Natur-Memo?


· Insektenhotels – aber richtig! Wir geben Hinweise für Groß und Klein und
wie man ganz einfach wirkungsvolle Nisthilfen für zu Hause bauen kann


· Diskussion und Austausch für alle Interessierten


Eine Veranstaltung mit unseren Partnern vom Naturparkzentrum, Landschafs-Förderverein
Nuthe-Nieplitz-Niederung e. V., Verein Lauter Leben e.V, Naturwacht, Verein VERN e. V., Hortus Terrigenus e. V., Verein Naturgarten e. V., Verein Alte Nutzpflanzen e. V., DLV, Naturpark NutheNieplitz, Netzwerk Blühende Landschaf und weitere


Was Sie wissen müssen:


Eingeladen sind alle Interessierte, regionale Akteure und Netzwerker, Beteiligte, Partner und
Unterstützer des Vereins Blühstreifen Beelitz e. V., Imker und Landwirte, weitere Unternehmen,
Verantwortliche aus Politik, Gemeinden und Kommunen. Die Teilnahme ist kostenlos.


Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Treffpunkt am 2. Juni 2019 um 13.00 Uhr
NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal
Glauer Tal 1, 14959 Trebbin OT Blankensee


www.bluehstreifen-beelitz.de

Download des Einladungsflyers hier




Volksbegehren in Bayern und Vortrag in Ahrensfelde

Blühstreifen Schriftzug ganz

Blühstreifen Schriftzug ganz

Neues von Blühstreifen Beelitz e.V.

Zu Besuch in Ahrensfelde

 

Anfang März waren wir zu Besuch in Ahrensfelde, nördlich von Berlin. Der dortige Bürgermeister Herr Gehrke  hatte zur Vorstellung unseres Vereins in seine Gemeinde geladen und bat uns, den Einwohnern Tipps und Hinweise zu geben, wie ihr Ort blütenreicher werden kann.

20190302 Ahrensfelde Vortrag

20190302 Ahrensfelde Vortrag

Fast 70 Einwohner  waren seiner Einladung gefolgt. Sie alle interessierten sich für die Anlage von Blühflächen oder anderen Möglichkeiten zum Insektenschutz im eigenen Garten.  40.000 Euro sind in Ahrensfelde in diesem Jahr für den Insektenschutz in den Haushalt eingestellt. Noch sind wir in Beelitz die Nummer 1!! Aber andere ziehen mit ganz großen Schritten nach.

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

Was hat das Volksbegehren in Bayern mit uns zu tun?

In Bayern gab es das erfolgreichste Volksbegehren überhaupt. Knapp 1,8 Mio Menschen wünschen  sich wirksame Schritte für mehr Artenvielfalt.

Zum Thema Blühwiesen heißt es hier:

„Mindestens 10% der Naturflächen müssen in Blühwiesen umgewandelt werden!
Aber, es blüht doch alles im Sommer, oder? Ja, aber meistens blüht es nicht durchgehend und oft sind es nicht die benötigten Futterquellen, also heimische Pflanzen. Bienen und andere Bestäuber sind aber auf Vielfalt und Durchgängigkeit angewiesen. Eine Rapsmonokultur und zu satte Wiesen, auf denen fast nur noch der Löwenzahn blüht, sind kein gedeckter Tisch. Durch zu frühes und häufiges Mähen entstehen für die Insekten immer wieder Hungerperioden. Zuerst verhungern die Insekten, dann die Vögel, weil ihre Hauptnahrung, die Insekten, schon tot sind.“

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

In Bayern folgen nun runde Tische und Brandenburg zieht nach.

Ohne die Landwirte geht es nicht

Wir sind sehr froh, dass wir in unserer Region mit unseren Landwirten an einem Strang ziehen. Wir sollten uns hier nicht auseinander dividieren lassen. Denn auch Landwirte sind für Artenvielfalt! Artenvielfalt und ein intaktes Ökosystem  bilden die Grundlage für ihre Flächennutzung.  Somit ist es zumindest unverständlich, wenn es in der Presse heißt: „Widerliche Hetze gegen die Landwirte“. Wir erleben das anders.  Wir sollten durch unsere Zusammenarbeit weiterhin ein Zeichen setzen.

Blühstreifen Beelitz nun auch im Landkreis Teltow-Fläming

Zusagen gibt es 2019 für die Anlage von 60 ha durch den Spargelhof Klaistow. Davon  wird der Betrieb weitere 10 ha mehrjährige Flächen für Wildbienen anlegen. Weitere  10 ha mehrjährige Wildblumenflächen entstehen auch durch das Landgut Hennickendorf in den Gemarkungen Nettgendorf, Dobbrikow und Gottsdorf. Weitere Anfragen befinden sich bei uns noch in Bearbeitung.

Brachen und Feldraine

Um es gleich vorweg zu nehmen: den größten Wert besitzen Brachen, das sind Flächen die über Jahre oder Jahrzehnte mit heimischen Pflanzen bewachsen sind und selten gestört werden. Mitte der 90 iger Jahre gab es hier umfassende Förderungen und in der Folge die höchste Artenvielfalt im Lande! Brachen waren ausreichend groß und Insekten und Vögel konnten sich dauerhaft ansiedeln.

Feldraine gehen stark zurück. Selten gemäht könnten auch sie ein Nahrungsnetz für Insekten bilden.

Warum wünschen wir uns mehrjährige Blühflächen?

Die allermeisten Wildbienen-Arten nisten  im Boden. Bei  Flächenumbruch treten also regelmäßig Störungen der Nester  auf.

Aber auch bei der Nahrungsversorgung  bieten einjährige Mischungen wenig.  Sie beinhalten oft nur 6-12 Kulturarten, ohne  Wildpflanzen, die aber spezialisierte Insekten benötigen. Kulturpflanzen sind  oft nicht heimisch und stammen zum Teil sogar aus Übersee.

Einjährige Mischungen nutzen also nur wenigen Arten.

Mehrjährige Mischungen bestehen  zum überwiegenden Teil aus bis zu 40 Wildpflanzenarten und berücksichtigen durch die Bodenruhe auch Nistplätze von Insekten.

Dennoch sind auch einjährige Anlagen ein Anfang und ein Kompromiss. Denn unterdessen geht es besonders auch um das Fehlen von reiner Insektenmasse, die Nahrung für weitere Tierarten liefert. Bereits ein einzelner Hornissenstaat benötigt ein halbes Kilo Insektennahrung pro Tag! Ein Staat besteht aus 300 – 400 Tieren.  Aber auch Vögel haben Hunger!

Kerstin Pahl

P.S.: www.bluehstreifen-beelitz.de Anfragen unter info@bluehstreifen-beelitz.de

Spendenkonto: DE21100900003364843037 bitte mit Adresse für die Spendenquittung

Blühst schriftzug

Blühst schriftzug

 




So wird 2019

So wird 2019!

 

Zunächst möchten wir uns für die zahlreiche Unterstützung und Ihre Spende herzlich bedanken! Auch 2019 haben wir wieder Vieles vor und hoffen auf Ihr erneutes Vertrauen.

  1. Landwirte unterstützen uns im Bemühen um mehr Strukturvielfalt

 

Wir setzen uns im politischen Raum weiter für eine Förderung der Blühflächen ein. Bis es jedoch soweit ist, hoffen wir, dass Landwirte weiter mit uns zusammen arbeiten und Flächen zur Verfügung stellen. Für die Anlage von Wildpflanzenflächen für mehr Bestäuber, Bienen, Schmetterlinge und Co  stellen wir das Saatgut und unterstützen bei der Ansaat und Pflege. 2019 möchten wir die 50 ha Marke erreichen!

Wir sorgen für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.

 

  1. Eigentümer gesucht

 

Wir suchen Eigentümer, die Flächen für Blühstreifen oder -flächen zur Verfügung stellen. Auch wenn Sie Ihre Flächen verpachtet haben, sprechen Sie uns an. Vielleicht finden wir einen gemeinsamen Weg mit den Pächtern für mehr Bienen und andere Bestäuber. Auch Randstreifen von wenigen Metern können helfen.

 

 

  1. Unser Wettbewerb für Bürger*innen geht weiter

 

Wenn Sie auf Ihrem Grundstück mehr als 10 qm Wildwiese anlegen, erhalten Sie das Saatgut und unsere begehrte Plakette „Wir tun etwas für Bienen & Schmetterlinge“ für den Gartenzaun. Wenn alle Plaketten verteilt sind, gibt es eine Prämierung!

 

  1. Insekten machen Schule

 

Unser neues Projekt richtet sich an Schulen und Horts. Für 10 qm Anlage einer Wildwiese auf dem Schulgelände erhalten Schulen Saatgut, eine Anleitung für Schüler sowie Lehrer und Arbeitsblätter für die Beobachtung der Ergebnisse! Im Mai geht’s los!

 

  1. Unsere Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft geht weiter!

 

Wir sind Teil eines deutschlandweiten Netzwerkes, erhalten fachkundigen Rat und gebietsheimisches Regio-Saatgut, welches wir weitergeben können. Namhafte Sponsoren, wie Aldi Süd, Hipp, Greenpeace-Magazin, Wildcorn, oder Sonnentracht berichten ihrerseits über unsere Blüten-Region.

 

  1. Wie viele und welche Vögel finden hier Nahrung?

 

Nun möchten wir aber auch mal wissen, was sich konkret für mehr Artenvielfalt verbessert hat. Daher soll ein Vogelmonitoring  auf den Flächen installiert werden.

 

  1. Insektenlebensräume in der Agrarlandschaft schaffen

 

Neben der Nahrung, die aus Nektar und Pollen der Blüten besteht, benötigen Insekten auch Überwinterungsstätten. Daher setzen wir uns gleichermaßen dafür ein, weitere Lebensräume zu schaffen. Dazu gehören z.B. Bäume pflanzen, Hecken anlegen oder Feldraine erhalten. Wichtig ist, dass die Wildpflanzen entlang der Wege und Gräben zur Blüte kommen. Dann sollte die abschnittsweise Mahd erfolgen. Feldraine bitte nur 1-2 mal pro Jahr mähen.

 

  1. Spargel und Blüten

Für das Thema Blüten in Vorbereitung der LAGA 2022 stehen wir mit einigen Ideen bereit. Blühwelle, Wildpflanzenvermehrung und Wildpflanzendörfer sind hier nur einige Schlagworte. Um die Wertigkeit wilder blühender Pflanzen als Lebensgrundlage wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken, suchen wir Dörfer, die sich für „Ihre“ Wildpflanze engagieren wollen. So werden Sie Teil eines touristischen Gesamtkonzepts, dass vielleicht Teil der LAGA werden könnte. Ihr Dorf wird durch blühende Blumen aufgewertet. Wir beraten Sie gern.

  1. Lichtverschmutzung ist ein Thema!

Eine bedeutende Gefahrenquelle, die auch für den Rückgang der Insekten eine Rolle spielt, sind nächtliche Lichtquellen. Einen Staubsaugereffekt können falsche Leuchtmittel und falsche Beleuchtungswinkel entfalten. Wir berichten darüber.

 

  1. Wir arbeiten weiter am Naturlehrpfad in Buchholz

Und bieten wieder Führungen an, bei denen Sie sich die Ergebnisse ansehen und all Ihre Fragen zum Thema beantwortet bekommen können.

 

  1. Uns bewegt das Thema „Nachhaltigkeit“

Daher planen wir eine Aktion zum Thema Verpackungsmüll aus Plastik und suchen auch dafür Partner! In diesem Zusammenhang können wir berichten, dass Glastrinkhalme in Beelitz auf dem Vormarsch sind, machen Sie mit! Sprechen Sie uns an.

Kerstin Pahl

Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühstreifenschriftzug rechts




Das war UNSER 2018

2018

Auch 2018 gab es wieder zahlreiche Aktivitäten des Vereins

 

Januar – Netzwerk erweitern

Am Anfang des Jahres stand vor allem die Netzwerkarbeit im Vordergrund, so war der Verein z.B. bei den Neujahrempfängen des Landes Brandenburg, von  BUND und NABU sowie der Stadt  Beelitz vertreten.

Februar – Weiden schneiden

Außerdem gab es  2 Aktionen zum Kopfweiden-Schneiden an alten seltenen Bäumen im Naturpark und das beliebte Körbe-Flechten aus Weidenruten an 5 Terminen. Weidenruten  wurden außerdem für ein Weidentipi für eine Kita in Berlin Steglitz bereitgestellt.

März – Zusammenarbeit mit Landwirten

Es folgten zahlreiche Abstimmungen mit Spargelbauern, Landwirten aus der Region und auch mit Privatpersonen. Im Ergebnis konnten 2018 mehr als 35 ha Blühflächen angelegt werden. Alle Flächen wurden mit Info- und Hinweisschildern bestückt.

April – Vereinbarung Spargelverein

Im April wurde die Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit den Spargelbetrieben des Beelitzer Spargelvereins beschlossen und öffentlich verkündet.

Mit den Betrieben Spargelhof Falkenthal und Jakobs wurde die gemeinsame Eröffnung der Spargelsaison 2018 vorbereitet und durchgeführt.  Der Verein war mit Ständen in Glau bei „Wilde Ostern“, in Schlunkendorf zur Eröffnung der Spargelsaison vertreten. Über die Zusammenarbeit mit dem Spargelhof Syring berichtete der RBB im April.

Die Zusammenarbeit mit der HVHS Seddin sowie der Gemeinde Nuthe-Urstromtal konnte begonnen werden, Vorträge in einigen Ortsteilen und der Ortsvorstehersitzung der Gemeinde folgten. Die ersten Flächen sind unterdessen angelegt. Kemnitz und Ruhlsdorf bieten innerörtlich schöne Bestände der Grasnelke.

Wildpflanzendorf

Wir wollen erreichen, dass diese Wildpflanzen regelmäßig zur Blüte kommen dürfen und damit nicht nur das Ortsbild verschönern, sondern dass die Dörfer diese Chance als Alleinstellungsmerkmal für Naturtourismus nutzen. Wir arbeiten daran, „Grasnelkendörfer“ zu vermitteln. Gleiches gilt für den Wiesensalbei oder andere Wildpflanzen, wie die Wilde Möhre, deren Akzeptanz auf diese Art und Weise erhöht werden soll.

Mai – Wildpflanzenvermehrung

In diesem Jahr erfolgte die Zusammenarbeit mit Nagola Re in der Saatgutvermehrung.  Der Betrieb Landgut  Hennickendorf unternahm hier mit uns zusammen Versuche. Gemeinsam wurden die Flächen unterhalten.

Vertreten waren wir bei der Landpartie in Dobbrikow zusammen mit dem Landgut Hennickendorf sowie in Buchholz beim Fest der Blasmusik. Auch beim Umzug zum Spargelfest präsentierte sich unser Verein zusammen mit den Buchholzer Nachbarn.

Abstimmungen gab es mit der Stadt Beelitz hinsichtlich der Renaturierung der Nieplitz  (Blühwelle) sowie dem LfU. Zahlreiche Abstimmungsberatungen führten uns nach Klaistow in den Betrieb Buschmann-Winkelmann, der uns wieder umfangreich unterstützt hat. Neben zahlreichen Blühflächen stellte der Betrieb auch einen 20 m Grünlandstreifen zur Verfügung , der  ganzjährig stehen bleibt.

Erste Fläche mit der degewo in Berlin-Lankwitz angelegt!

In Berlin wurde zusammen mit Mietern und einer Kita sowie der Wohnungsbaugesellschaft  degewo eine Musterfläche angelegt, sowie die Insektenstrategie des Landes Berlin mitgestaltet.

In Berlin erfolgte die Vernetzung zur Stiftung Mensch Umwelt mit dem Projekt „Deutschland summt“.

Juni – Öffentlichkeitsarbeit

Abstimmungsberatungen gab es auch wieder mit der Naturparkverwaltung und Aktionen mit der Naturwacht. Vorträge, Zeitungsartikel in MAZ, Blickpunkt und Wochenspiegel, ein Beitrag in RBB und Greenpeace-Magazin sowie zahlreiche Berichte in den Beelitzer Nachrichten und dem Amtsblatt der Gemeinde Nuthe-Urstromtal  gehörten genauso zu unserer Öffentlichkeitsarbeit wie die Pflege unserer Internetseite. In 2018 wurde unsere Ausstellung zu Blühwiesen konzipiert und bereits mehrfach auf Reisen geschickt.

Unsere Jahresveranstaltung erfolgte diesmal am 30.6.in Wittbrietzen. Vorträge von Sandra Mann von der Hochschule Anhalt und vom Sächsischen Landesamt zum Thema Wirkanalyse wurden organisiert. Die Ausstellung von Karin Rohr „Gartenvielfalt-Artenvielfalt“ sowie unsere eigene Ausstellung „Was sind Blühstreifen“ rundeten die Veranstaltung ab.  Im Anschluss erfolgte eine Exkursion zu Blühflächen und Saatgutvermehrungsflächen.

Im Naturpark arbeiten wir mit dem LFV NNN eng zusammen, Steinkauz-Niströhren wurden in Buchholz ausgebracht, eine Masterarbeit zum Thema Wolfsichere Zäunung betreut, Obstschnittseminare belegt und Fachveranstaltungen besucht.

Juli – Netzwerk Blühende Landschaft

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft konnte fortgeführt werden. In diesem Rahmen erhielten wir  Saatgut und Infomaterial.  Sponsorengelder kamen auf diese Art in unsere Region durch Aldi Süd, Hipp, Wildcorn GmbH, Sonnentracht und Greenpeace-Magazin. Für Spenden in Form von Saatgut bedanken wir uns zusätzlich bei der Wildtierstiftung Hamburg.

Blühflächenbegehungen erfolgten rund um Buchholz.

August – Aufbau eines Insektenhotels

Für den Aufbau eines Insektenhotels in Buchholz wurden Fördermittel über die RL Gesunde Umwelt beantragt.  Die feierliche Eröffnung des Insektenhotels erfolgte im September.

Gemeinsame Aktionen gab es beim Aufbau, bei der Bestückung und Gestaltung des Insektenhotels. Mit den Kindern der Kita Storchennest wurden “Büchsen-Nisthilfen“ gefertigt.

Zusammen mit einer Studentin der HNE wurde ein Naturlehrpfad entlang der Blühflächen und anderen Landschaftselementen konzipiert. Abstimmungen erfolgten u.a. in einer Einwohnerversammlung.

September – Preisverleihung

Im September veranstalteten wir einen Workshop in Reetz sowie  eine Blühflächenbefahrung zusammen mit der HVHS Seddin für Kommunen.

Der Verein wurde für den Nachbarschaftspreis nominiert, erhielt im September durch Minister Vogelsänger in feierlicher Übergabe den Naturschutzpreises 2018  des Landes Brandenburg sowie den 2. Platz des Agenda 21 Nachhaltigkeitspreises des Landkreises Potsdam- Mittelmark.

Eine Einladung erreichte uns zum Ehrenamtsempfang des Landes Brandenburg im Dezember in die Staatskanzlei.

Oktober – Herbstaussaat

Nach dem Dürresommer gingen wir zur „Herbstaussaat“ über. Saatguthersteller richten sich darauf ein. Leider regnet es auch im Herbst nicht–.

Kerstin Pahl

Vorsitzende Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühst schriftzug rechts




Danke für die Zusammenarbeit in 2018

Und Dank für die Spenden, die unser Konto erreicht haben.

Wir bitten alle diejenigen Spender, die eine Spendenbescheinigung benötigen, uns möglichst noch in diesem Jahr ihre Postadresse zu mailen, damit wir die Spendenbescheinigung versenden können.

Auch freuen wir uns über Spenden auf unser Konto:

DE21 1009 0000 3364 8430 37

bei der Berliner Volksbank.

Kontoinhaber Blühstreifen Beelitz e.V.

Wir wünschen allen Mitstreitern ein gesegnetes und geruhsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr mit guter Zusammenarbeit im Bemühen für eine bessere Umwelt.

Weiter gutes Vernetzen!