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Naturschutzpreis 2018 des Landes Brandenburg an Bluehstreifen-Beelitz e.V.

Übergabe des Naturschutzpreises des Landes Brandenburg am 11.9.2018

Ein kleines Partyzelt, Büfett mit Kuchen und leckeren Häppchen, kalte und warme Getränke, Stehtische mit weißen Hutzen, das Ganze auf einem staubigen Weg neben einem abgeernteten Maisfeld und einem riesigen Insektenhotel mitten in der Agarlandschaft unweit Buchholz bei Beelitz. Etwa 30 Personen haben sich eingefunden, um unserem Verein die Ehre zu erweisen.

Ladatio durch Dr. Schmidt-Ruhe Naturschutzfonds

Laudatio durch Dr. Schmidt-Ruhe Naturschutzfonds

Herr Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe vom Naturschutzfonds des Landes Brandenburg hält die Laudatio, bevor Herr Minister Vogelsänger die Urkunde, den Scheck und die Skulptur überreicht.

Die Partner der ersten Stunde und etliche Mitstreiter über die ersten zwei Jahre des Vereins würdigen die Arbeit und klatschen Beifall. Mit dabei die Leiterin des Naturparkes Nuthe-Nieplitz, Kordula Isermann, Jürgen Frenzel von Landgut Hennickendorf GmbH, Carszen Wunderlich, von Buschmann&Winkelmann, BUND-Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Carsten Preuss, Landtagsabgeordneter Günter Baaske (SPD), der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Beelitz, Torsten Zado, die Fachdienstleiterin des Landkreises Potsdam-Mittelmark Dr. Dorothee Ortner sowie der Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL), Jörg Vogelsänger. Auch Vertreter der stiftenden Bank, Vertreter des Landesbauernverbandes, der Ortsbeirat von Buchholz, sowie Dorfbewohner, örtliche Jagdpächter und Vereinsmitglieder ehrten den Verein mit ihrer Anwesenheit. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken und der Hoffnung Ausdruck verleihen auch in der Zukunft weitere Unterstützung durch die Vereinspartner zu erfahren, wie ich das in meiner Dankesrede ausgerückt habe.

Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an den Fotografen Enrico Röhner, der sein professionelles Knowhow zur Verfügung gestellt hat.

Berichte über die Auszeichnung fanden wir unter Anderem in:

Den Potsdamer Neusten Nachrichten, der Seite des Naturschutzfonds, den Beelitzer Nachrichten, den Veröffentlichungen des MLUL, dem Verein Waldkleeblatt, dem Blog von Carsten Preuss Linksfraktion Brandenburg

Eine Verschiebung des ursprünglich geplanten Termins war durch den katastrophalen Waldbrand bei Fichtenwalde nötig geworden.

Für den Vereinsvorstand

Lutz Pahl

Fotostrecke von Enrico Röhner:




greenpeace magazin schreibt über Blühstreifen Beelitz

Es blüht so bunt im Spargelland

Mit freundlicher Genehmigung aus dem greenpeace magazin 5/18

(https://www.greenpeace-magazin.de/magazin/artenvielfalt-518)

In Monokulturen finden Bienen und andere Bestäuber nicht genügend Nahrung. Umso wichtiger sind Blumenfelder, deren Vielfalt den ganzen Sommer über gedeiht – auch dank der Abonnenten des Greenpeace Magazins.

Text Andrea Hösch   Fotos Enver Hirsch

Bislang reihten sich im Frühjahr in der Gegend um Beelitz in Brandenburg kilometerweit mit Folien bedeckte Spargelfelder aneinander. Doch seit vergangenem Jahr verändert sich das Bild:

Rings um die Kleinstadt gedeihen mehr und mehr Blumenfelder.

Treibende Kräfte des Wandels sind die Wildpflanzenexpertin Kerstin Pahl und ihr Mann Lutz. Um Hummeln, Bienen & Co. zu retten, haben sie den Verein „Blühstreifen Beelitz“ ins Leben gerufen. Seither gehen sie auf Bewohner und Landwirte zu, sprechen mit ihnen über das Artensterben und versuchen die Menschen zu überzeugen, im Garten oder auf einem Teil der Anbauflächen Oasen für die bedrohten Bestäuber anzulegen. Und das gelingt ihnen. „Im vergangenen Jahr haben wir mit dreizehn Hektar in der Region angefangen, jetzt sind es schon dreißig“, erzählt Kerstin Pahl.

Die Pahls kooperieren mit dem bundesweiten Netzwerk Blühende Landschaft (NLB), das seit 2016 „Blühpaten“ sucht, die Saatgut für die Bienenweiden finanzieren. Dazu gehören zum Beispiel auch die Neuabonnenten des Greenpeace Magazins: Pro Abo-Prämie sprießen Kultur- und Wildpflanzen auf zwanzig Quadratmetern. Insgesamt verwandeln die neuen Leser in diesem Jahr eine 1,5 Hektar große Fläche in eine Blumenoase. Das Feld liegt zwischen den Beelitzer Ortsteilen Elsholz und Schönefeld und gehört einem Milchbauern.

Wer in diesen Wochen an Feldführungen (bluehstreifen-beelitz.de) teilnimmt, erlebt, dass gerade die blau blühende Kornblume den Ton angibt. Später im Sommer zaubern Lein und Malven rote Farbtupfer ins Feld. Einzig die lange Trockenheit macht der ehrenamtlich arbeitenden Naturschutzexpertin Sorgen, denn in der Gegend hat es seit Wochen nicht geregnet. „Vielleicht müssen wir über eine Aussaat im Herbst nachdenken“, sagt die 55­Jährige.

Voller Zuversicht ist dagegen Michael Slaby. Der Vorsitzende des Netzwerks Blühende Landschaft sieht es als Mut machendes Zeichen, dass die Blumenfelder dank der Blühpaten immer mehr werden. „Inzwischen sind wir Quadratmetermillionäre“, sagt er. In ganz Deutschland gedeihen ein- und zweijährige Blühpflanzen auf mehr als hundert Hektar, einer Fläche so groß wie das Gelände des neuen Berliner Flughafens.

Diesen Erfolg ermöglichen auch mehrere Unternehmen aus der Lebensmittel- und Einzelhandelsbranche. „Wenn wir es schaffen, dass das Engagement der betrieblichen Nachhaltigkeitsabteilungen auch bei den Einkaufsleitern der Firmen ankommt“, sagt Slaby, „dann haben wir richtig viel erreicht.“

Während Kerstin Pahl schon auf die im nächsten Jahr blühenden Wildpflanzen gespannt ist, plant Slaby eine weitere Offensive: Er will Landwirte überzeugen, das Problem bei der Wurzel zu packen. Sie sollen rings um und mitten durch ihre Getreide- oder Maisfelder „Nützlingsstreifen“ anlegen. Die dort siedelnden Insekten könnten Schädlinge direkt vertilgen, so ließe sich der Pestizideinsatz reduzieren. Einige Landwirte haben schon zugesagt

Machen Sie mit!

Werden Sie Blühpate und verschenken Sie ein Abo des Greenpeace Magazins. Wählen Sie die Prämie:„20 m² Blumenfeld für Bienen“. greenpeace-magazin.de/blumenfeld

Alternativ können Sie als Neuabonnent auch das Projekt „Meine 6 m² minenfreies Bosnien“ unterstützen.

Dank des Engagements unserer Leserinnen und Leser haben wir in den vergangenen 16 Jahren mehr als 237.000 Euro für unsere Minenräumaktion in Bosnien gesammelt.

Wählen Sie hier die Prämie „Meine 6 m² minenfreies Bosnien“
greenpeace-magazin.de/minenraeumen

Text Andrea Hösch   Fotos Enver Hirsch

Den Originalartikel kann man hier downloaden




Blüh, Wiese, blüh!

W I L D E S   B E R L I N
T E X T: Maximilian Kremm, B I L D: Verena Berg
In Deutschland sterben die Insekten. degewo und seine Mieter kämpfen
dagegen an – und säten in Lankwitz eine Blumenwiese

Wenn Laura Friedel in ihrer Wohnung in Lankwitz aus dem Küchenfenster schaut, blickt sie auf eine blühende Wiese. Es sind noch wenige, zarte Blumen, aber sie sind da –die blauen Blüten des Natternkopfs, das Weiß der Wilden Möhre, das Gelb des Johanniskrauts. Eigentlich eine ganz normale Wiese mit ganz normalen Blumen und Kräutern, wie sie in Berlin
schon immer wuchsen. Einfach so, wild, von der Natur geschaffen. Doch diese Wiese ist anders. Diese wilde Wiese hat der Mensch gepflanzt, um Tiere zu schützen. Doch der Reihe nach.


Es begann damit, dass Laura Friedel, ihr Mann und Sohn Till im August 2017 nach Lankwitz
in das Zukunfshaus von degewo zogen und sofort erkannten: Vor der Haustür gibt es genug Raum für eine Wiese. Die Wöhrmanns sind Mitgründer des Vereins „Blühstreifen Beelitz“, der sich für Blühwiesen in Brandenburg und Berlin einsetzt und begeisterten schnell die Nachbarn und degewo für ihre Idee. Denn: Die Wiese ist nicht nur hübsch anzusehen, sie dient dem Insektenschutz.
Seit 1989 ist die Zahl der Fluginsekten in Deutschland um rund drei Viertel gesunken. Das
Problem ist so groß, dass die Bundesregierung bereits das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ verabschiedet hat. Und auch der Berliner Senat engagiert sich bereits. Er unterstützt Projekte wie „Berlin summt“ und „Berlin blüht auf“. Ihr Ziel: 317 Bienenarten sollen in der Hauptstadt ein Zuhause haben.
Blühwiesen in der Stadt anzulegen, ist für Corinna Hölzer daher eine unverzichtbare Maßnahme. Die Biologin arbeitet für die „Stifung Mensch und Umwelt“, mit der degewo in weiteren Kiezen Wiesen und Blumen säen will. Sie erklärt: „Bienen und andere Insekten brauchen heimische Pflanzen. Mit Flieder oder Mahonie, die ursprünglich aus Asien stammen, können die Tiere nichts anfangen.“
In Lankwitz brachten die Friedel-Wöhrmanns und ihre Nachbarn im Mai das Saatgut aus – ein Mix aus 35 Pfanzensorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen und auch den oft trockenen Sommer auf sandigem Boden vertragen. Bald leuchteten die ersten Kornblumen blau. Doch bis die Wiese vollständig angewachsen ist, kann es bis zu drei Jahre dauern. Die ein oder andere kahle Stelle wird es aber auch dann noch geben, das ist ganz natürlich. Wer platten Rasen gewohnt ist, mag das als etwas unordentlich empfunden.
„Eine Wiese ist viel lebendiger als Rasen. Und pflegeleichter!“, sagt Laura Friedel. Es wachsen
nur heimische Pflanzenarten auf der Wiese, man muss weder wässern noch düngen. Gemäht wird ein mal im Jahr. In der restlichen Zeit ziehen die Blumen verschiedene Fluginsekten an: Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen. Letztere sind besonders nützlich. Sie tragen Pollen von einer Blüte zur nächsten und sorgen dafür, dass Pflanzen sich fortpflanzen können und Früchte tragen. „Die Erdbeeren auf unserem Balkon sind nur so gut gewachsen, weil es hier bereits Wildbienen gibt“, sagt Laura Friedel und lächelt.

In Lankwitz haben Bienen eine Zukunft.

Aus Stadtleben Bluehwiese Lankwitz

Aus Stadtleben Bluehwiese Lankwitz B I L D: Verena Berg

s c h n e l l  g e l e r n t :

DER FEINE UNTERSCHIED
Wildblumenwiesen sind
vor allem für Wildbienen
wichtig. Sie unterscheiden
sich von den Honigbienen,
die in Bienenvölkern leben,
Wildbienen hingegen sind
meist Einzelgänger. Es gibt
in Deutschland zirka 560
verschiedene Arten, 40,7
Prozent dieser Arten sind
vom Aussterben bedroht
oder zumindest gefährdet.

aus Stadtleben Natternkopf mit Wildbiene

aus Stadtleben Natternkopf mit Wildbiene B I L D: Verena Berg

Mit freundlicher Genehmigung der degewo, des  Autors und der Fotografin

Download der Originalseite aus Stadtleben hier:

 




Vereinbarung mit Beelitzer Spargelverein

Die Unterschrift im Rathaus v.l.n.r. Jürgen Jakobs, Kordula Isermann, Kerstin Pahl, E.A. Winkelmann, Bernhard Knuth, Lutz.Pahl.

Schulterschluss für mehr blühende Flächen

Die Beelitzer Spargelbauern haben eine Vereinbarung mit dem „Blühstreifen Beelitz e.V.“ unterzeichnet

Die Beelitzer Spargelbauern haben sich jetzt schriftlich dazu verpflichtet, Flächen für die Aussaat von Wildblumen und –kräutern zur Verfügung zu stellen. Am 12. April ist im Vorfeld der offiziellen Saisoneröffnung eine entsprechende Vereinbarung mit dem „Blühstreifen Beelitz e.V.“ unterzeichnet worden. Der in Buchholz ansässige Verein wirbt dafür, Acker– und Gartengrundstücke mit Wildpflanzen zu versehen, um ein dauerhaftes Nahrungsangebot für Insekten zu schaffen. Grundstückseigentümer werden dabei fachlich unterstützt, bekommen auch Hinweise zu Saatmischungen, außerdem wird das Thema gezielt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

Die neun größeren Beelitzer Spargelanbaubetriebe werden demnach in diesem Jahr zwischen 0,5 und 3 Hektar Fläche zur Verfügung stellen, ein Beschluss dazu ist auch auf der Frühjahrssitzung des Spargelvereins einmütig gefasst worden. „Zusammen möchten wir Blühflächen anlegen oder erhalten, die als  Ausgleich im intensiven Spargelanbau fungieren und nachhaltig von Frühjahr bis Herbst möglichst mehrere Jahre verfügbar sind“, heißt es in der Vereinbarung. Anlass ist das zunehmende Insektensterben: In den letzten 30 Jahren haben sich die Zahlen je nach Art mehr als halbiert, als eine Ursache gilt ein mangelndes Nahrungsangebot.

„Auch für uns ist das ein Riesen-Thema“, sagte Ernst-August Winkelmann vom Spargelhof Klaistow. Sein Unternehmen war eines der ersten, das im vergangenen Jahr den Schulterschluss mit dem Blühstreifen-Verein gesucht hat und mittlerweile über 50 Hektar Land, zum Teil auch in Eigenregie, zum Blühen bringt. Er hofft auf eine Signalwirkung auch für andere Landwirte: „Ich denke, dass alle die Notwendigkeit sehen und deshalb auch mitmachen werden, letztendlich ist es aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“

Lutz Pahl vom Blühstreifen-Verein begrüßte den Einsatz: „Uns ist klar, dass die Landwirte mit solchen Flächen „nicht reich werden können“, deshalb wollen wir dabei Hilfestellungen geben und ermutigen. Die große Bereitschaft, mit uns zusammenzuarbeiten, ist eine ganz tolle Sache.“ Es zeige sich, dass ein allgemeines Umdenken statt finden würde. „Und wir suchen immer weitere Projektpartner. Das kann ein Landwirt sein, aber auch ein Gartenbesitzer, der eine kleine Ecke auf seinem Grundstück bereitstellt.“

Der Blühstreifenverein hat sich vor über einem Jahr gegründet und von Anfang an starke Partner im Boot gehabt – neben Landwirtschaftsbetrieben in Klaistow, Wittbrietzen, Buchholz und Hennickendorf auch den Naturpark Nuthe-Nieplitz und das Netzwerk „Blühende Landschaft“. Auch die Stadt Beelitz ist dabei, Bürgermeister Bernhard Knuth hat als Schirmherr des Blühstreifen-Vereins die Vereinbarung mit unterzeichnet.

Text und Foto:

Thomas Lähns

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. (033204) 39 138

Fax (033204) 39 136

www.beelitz.de

 

Spargelstadt Beelitz

Berliner Straße 202

14547 Beelitz

Weitere Pressestimmen:

Potsdamer Neuste Nachrichten

Märkische Allgemeine

Wortlaut der Vereinbarung zum Download




Blühflächenrundgang 3.Septenber 2017

(Beitragsfoto:   www.enrico.roehner.eu)

Blühflächen der Modellregion „Buchholz-Wittbrietzen“

Projektpartner am Mikrophon Foto-www.enrico.roehner.eu 08

Projektpartner am Mikrophon Foto: www.enrico.roehner.eu 08

Sonntag, 3.9.2017, ca. 150 Interessierte sind der Einladung des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. und des Netzwerkes Blühende Landschaft nach Buchholz gefolgt.

Mit dabei waren die Partner des Blühflächenprojektes: die Stadt Beelitz, die Agrar KG Wittbrietzen, die Agrargesellschaft Buchholz mbH, Buschmann & Winkelmann GmbH Spargelhof Klaistow, das Netzwerk Blühende Landschaft , der Naturpark Nuthe-Nieplitz sowie der gemeinnützige Dorfverein Buchholz/Zauche e.V.

Stv.Bürgermeister Zado Foto: www.enrico.roehner.eu

Stv.Bürgermeister Zado Foto: www.enrico.roehner.eu 12

Bei schönstem Sonnenwetter würdigte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Beelitz Torsten Zado die Arbeit des Vereins, die Kreistagsabgeordnete Dr. Elke Seidel verkündete nicht nur, dass der Verein Preisträger des Agenda 21 Wettbewerbs ist, sondern appellierte an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt mit einem „Federstrich“ das Wassergesetz zu ändern, um Gewässerstreifen zu Blühstreifen zu machen. Die Leiterin des Naturparkes Nuthe-Nieplitz, Kordula Isermann stellte fest, dass man in größerem Maßstab Blühflächen nur mit Förderungen erreichen kann, wie es die in anderen Bundesländern längst gibt. Carsten Wunderlich von der Agrargesellschaft Buchholz mbH erklärte, dass der Landwirt für Blühflächen Saatgut, Mitarbeiter und Maschinen einsetzen muss, aber keinen müden Cent dabei verdienen kann, gleichwohl habe sein Konsortium neben den dem Verein zur Verfügung gestellten Flächen insgesamt 50 ha Blühstreifen angelegt. Jürgen Frenzel von der Agrar KG Wittbrietzen bedauerte, dass sich die Flächen, die er in das Projekt eingebracht hat nicht so entwickelt haben, wir er sich das erhofft hatte und kündigte weitere Flächen für den Verein an, sowie ein Projekt zur Gewinnung von Wildblumensaatgut. Er arbeitet auch zusammen mit dem Verein und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde HNE an einer Studie zur Freihaltung von Wolfsschutzzäunen. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Dorfvereins Buchholz/Zauche René Wischnat würdigte das Engagement des Vereins und stellte fest, dass über Blühstreifen nun mit einander geredet wird und nun jeder, ob positiv oder negativ sensibilisiert ist für das Insektensterben, gegen das ein Jeder etwas tun kann.

Barbara Stark vom Netzwerk Blühende Landschaft Foto: www.enrico.roehner.eu

Barbara Stark vom Netzwerk Blühende Landschaft Foto: www.enrico.roehner.eu

In einem Vortrag erklärte Barbara Stark vom Netzwerk Blühende Landschaft die Zusammenhänge von Insektensterben und Umweltbedingungen und appellierte an die Landwirte und Gartenbesitzer mit einfachen Mitteln ihren Beitrag zu besseren Lebensbedingungen für Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co zu leisten.

Ulrich Böhm vom Landesbauernverband erklärte die komplizierte Gesetzeslage, die das Wirtschaften für Landwirtschaftsbetriebe überaus kompliziert macht.

Spaziergang zur Bluehflaeche Foto: L.Pahl

Spaziergang zur Bluehflaeche Foto: L.Pahl

An der Blühfläche, zu der eine kleiner Spaziergang führte, wurden an 5 Stationen weitere Informationen gegeben, wobei keine Frage unbeantwortet blieb.

  1. Steinkauz-Projekt in Buchholz und Tipps zum Anlegen einer Benjeshecke. Peter Koch vom Landschaftsförderverein-Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.
  2. Insektenfreundlicher Garten und Wildbienen-Hotels. Ariane Hofman von Hortus Terrigenus in Kleinbeuthen
  3. Flächenauswahl, -Vorbereitung, Aussaattips, Blühmischungen. Barbara Stark, Botschafterin des Netzwerks Blühende Landschaft.
  4. Gebietsheimisches Saatgut. Christina Grätz Inhaberin der Firma NagolaRe GmbH
  5. Pflanzenbestimmung, Essbare Wildkräuter, Vorstellung der 4 verwendeten Blühmischungen. Kerstin Pahl.

Besonderer Dank gilt dem Sponsor der Veranstaltung Herrn Winkelmann vom Spargelhof Klaistow, sowie Herrn Dietmar Rügen, der seinen Vierseithof für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt und hergerichtet hat.

Freundlicherweise wurden Fotos zur Verfügung gestellt von:  www.enrico.roehner.eu

und Carsten Preuss

 

Lutz Pahl

 

Mit freundlicher Genehmigung der MAZ und des Autors Jens Steglich:

Artikel in der MAZ vom 4.9.2017

Hier kann der Artikel in Faksimilie heruntergeladen werden.

 




Bluehstreifen-Beelitz

Wir sind der Verein „Blühstreifen Beelitz e.V.“, der sich für die Verbesserung von Umweltbedingungen, insbesondere die Förderung von Blühflächen zur Rettung der Artenvielfalt, insbesondere Bienen, Schmetterlingen und Insekten, sowie die Verbesserung der Umweltbedingungen von Pflanzen und Tieren in Brandenburg einsetzt und Öffentlichkeitsarbeit für die vorgenannten Ziele leistet.

Daneben bearbeiten wir weitere Themen rund um Natur- und Landschaftsschutz.

An dieser Stelle wächst nun die Internetpräsenz mit Informationen rund um unsere Aktivitäten.

Wir arbeiten zusammen mit  http://www.bluehende-landschaft.de/ ,

Stadt Beelitz  und  Naturpark – Nuthe – Nieplitz , sowie mit diversen Landwirten aus der Region.

Um jeweils den ganzen Beitrag zu lesen, bitte auf die Überschrift klicken. So auch hier!