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Ansaat- und Pflegeanleitung Saatgutmischung Blühende Landschaft

Ansaatanleitung Saatgutmischung „Blühende Landschaft Ost“ von Rieger-Hofmann GmbH  hier

Zusammensetzung Saatgutmischung zum Beispiel:  „Blühende Landschaft Ost“ von Rieger-Hofmann GmbH hier Zusammensetzung

Es gibt weitere verwendbare Mischungen von gebietsheimischem Saatgut bei:

Rieger & Hoffmann https://www.rieger-hofmann.de/home.html

NagolaRe    https://www.nagolare.de/regiosaatgut.htm

Saaten-Zeller  https://www.saaten-zeller.de/rel/images/Saaten-Zeller_Standardkatalog.pdf

BSV-Saaten  https://bsv-saaten.de/bluehmischungen-und-bienenweiden/mehrjaehrig-3.html

Feldsaaten Freudenberger  https://www.freudenberger.net/index.html

Und bei vielen weiteren Hersteller.




So wird 2019

So wird 2019!

 

Zunächst möchten wir uns für die zahlreiche Unterstützung und Ihre Spende herzlich bedanken! Auch 2019 haben wir wieder Vieles vor und hoffen auf Ihr erneutes Vertrauen.

  1. Landwirte unterstützen uns im Bemühen um mehr Strukturvielfalt

 

Wir setzen uns im politischen Raum weiter für eine Förderung der Blühflächen ein. Bis es jedoch soweit ist, hoffen wir, dass Landwirte weiter mit uns zusammen arbeiten und Flächen zur Verfügung stellen. Für die Anlage von Wildpflanzenflächen für mehr Bestäuber, Bienen, Schmetterlinge und Co  stellen wir das Saatgut und unterstützen bei der Ansaat und Pflege. 2019 möchten wir die 50 ha Marke erreichen!

Wir sorgen für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.

 

  1. Eigentümer gesucht

 

Wir suchen Eigentümer, die Flächen für Blühstreifen oder -flächen zur Verfügung stellen. Auch wenn Sie Ihre Flächen verpachtet haben, sprechen Sie uns an. Vielleicht finden wir einen gemeinsamen Weg mit den Pächtern für mehr Bienen und andere Bestäuber. Auch Randstreifen von wenigen Metern können helfen.

 

 

  1. Unser Wettbewerb für Bürger*innen geht weiter

 

Wenn Sie auf Ihrem Grundstück mehr als 10 qm Wildwiese anlegen, erhalten Sie das Saatgut und unsere begehrte Plakette „Wir tun etwas für Bienen & Schmetterlinge“ für den Gartenzaun. Wenn alle Plaketten verteilt sind, gibt es eine Prämierung!

 

  1. Insekten machen Schule

 

Unser neues Projekt richtet sich an Schulen und Horts. Für 10 qm Anlage einer Wildwiese auf dem Schulgelände erhalten Schulen Saatgut, eine Anleitung für Schüler sowie Lehrer und Arbeitsblätter für die Beobachtung der Ergebnisse! Im Mai geht’s los!

 

  1. Unsere Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft geht weiter!

 

Wir sind Teil eines deutschlandweiten Netzwerkes, erhalten fachkundigen Rat und gebietsheimisches Regio-Saatgut, welches wir weitergeben können. Namhafte Sponsoren, wie Aldi Süd, Hipp, Greenpeace-Magazin, Wildcorn, oder Sonnentracht berichten ihrerseits über unsere Blüten-Region.

 

  1. Wie viele und welche Vögel finden hier Nahrung?

 

Nun möchten wir aber auch mal wissen, was sich konkret für mehr Artenvielfalt verbessert hat. Daher soll ein Vogelmonitoring  auf den Flächen installiert werden.

 

  1. Insektenlebensräume in der Agrarlandschaft schaffen

 

Neben der Nahrung, die aus Nektar und Pollen der Blüten besteht, benötigen Insekten auch Überwinterungsstätten. Daher setzen wir uns gleichermaßen dafür ein, weitere Lebensräume zu schaffen. Dazu gehören z.B. Bäume pflanzen, Hecken anlegen oder Feldraine erhalten. Wichtig ist, dass die Wildpflanzen entlang der Wege und Gräben zur Blüte kommen. Dann sollte die abschnittsweise Mahd erfolgen. Feldraine bitte nur 1-2 mal pro Jahr mähen.

 

  1. Spargel und Blüten

Für das Thema Blüten in Vorbereitung der LAGA 2022 stehen wir mit einigen Ideen bereit. Blühwelle, Wildpflanzenvermehrung und Wildpflanzendörfer sind hier nur einige Schlagworte. Um die Wertigkeit wilder blühender Pflanzen als Lebensgrundlage wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken, suchen wir Dörfer, die sich für „Ihre“ Wildpflanze engagieren wollen. So werden Sie Teil eines touristischen Gesamtkonzepts, dass vielleicht Teil der LAGA werden könnte. Ihr Dorf wird durch blühende Blumen aufgewertet. Wir beraten Sie gern.

  1. Lichtverschmutzung ist ein Thema!

Eine bedeutende Gefahrenquelle, die auch für den Rückgang der Insekten eine Rolle spielt, sind nächtliche Lichtquellen. Einen Staubsaugereffekt können falsche Leuchtmittel und falsche Beleuchtungswinkel entfalten. Wir berichten darüber.

 

  1. Wir arbeiten weiter am Naturlehrpfad in Buchholz

Und bieten wieder Führungen an, bei denen Sie sich die Ergebnisse ansehen und all Ihre Fragen zum Thema beantwortet bekommen können.

 

  1. Uns bewegt das Thema „Nachhaltigkeit“

Daher planen wir eine Aktion zum Thema Verpackungsmüll aus Plastik und suchen auch dafür Partner! In diesem Zusammenhang können wir berichten, dass Glastrinkhalme in Beelitz auf dem Vormarsch sind, machen Sie mit! Sprechen Sie uns an.

Kerstin Pahl

Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühstreifenschriftzug rechts




Das war UNSER 2018

2018

Auch 2018 gab es wieder zahlreiche Aktivitäten des Vereins

 

Januar – Netzwerk erweitern

Am Anfang des Jahres stand vor allem die Netzwerkarbeit im Vordergrund, so war der Verein z.B. bei den Neujahrempfängen des Landes Brandenburg, von  BUND und NABU sowie der Stadt  Beelitz vertreten.

Februar – Weiden schneiden

Außerdem gab es  2 Aktionen zum Kopfweiden-Schneiden an alten seltenen Bäumen im Naturpark und das beliebte Körbe-Flechten aus Weidenruten an 5 Terminen. Weidenruten  wurden außerdem für ein Weidentipi für eine Kita in Berlin Steglitz bereitgestellt.

März – Zusammenarbeit mit Landwirten

Es folgten zahlreiche Abstimmungen mit Spargelbauern, Landwirten aus der Region und auch mit Privatpersonen. Im Ergebnis konnten 2018 mehr als 35 ha Blühflächen angelegt werden. Alle Flächen wurden mit Info- und Hinweisschildern bestückt.

April – Vereinbarung Spargelverein

Im April wurde die Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit den Spargelbetrieben des Beelitzer Spargelvereins beschlossen und öffentlich verkündet.

Mit den Betrieben Spargelhof Falkenthal und Jakobs wurde die gemeinsame Eröffnung der Spargelsaison 2018 vorbereitet und durchgeführt.  Der Verein war mit Ständen in Glau bei „Wilde Ostern“, in Schlunkendorf zur Eröffnung der Spargelsaison vertreten. Über die Zusammenarbeit mit dem Spargelhof Syring berichtete der RBB im April.

Die Zusammenarbeit mit der HVHS Seddin sowie der Gemeinde Nuthe-Urstromtal konnte begonnen werden, Vorträge in einigen Ortsteilen und der Ortsvorstehersitzung der Gemeinde folgten. Die ersten Flächen sind unterdessen angelegt. Kemnitz und Ruhlsdorf bieten innerörtlich schöne Bestände der Grasnelke.

Wildpflanzendorf

Wir wollen erreichen, dass diese Wildpflanzen regelmäßig zur Blüte kommen dürfen und damit nicht nur das Ortsbild verschönern, sondern dass die Dörfer diese Chance als Alleinstellungsmerkmal für Naturtourismus nutzen. Wir arbeiten daran, „Grasnelkendörfer“ zu vermitteln. Gleiches gilt für den Wiesensalbei oder andere Wildpflanzen, wie die Wilde Möhre, deren Akzeptanz auf diese Art und Weise erhöht werden soll.

Mai – Wildpflanzenvermehrung

In diesem Jahr erfolgte die Zusammenarbeit mit Nagola Re in der Saatgutvermehrung.  Der Betrieb Landgut  Hennickendorf unternahm hier mit uns zusammen Versuche. Gemeinsam wurden die Flächen unterhalten.

Vertreten waren wir bei der Landpartie in Dobbrikow zusammen mit dem Landgut Hennickendorf sowie in Buchholz beim Fest der Blasmusik. Auch beim Umzug zum Spargelfest präsentierte sich unser Verein zusammen mit den Buchholzer Nachbarn.

Abstimmungen gab es mit der Stadt Beelitz hinsichtlich der Renaturierung der Nieplitz  (Blühwelle) sowie dem LfU. Zahlreiche Abstimmungsberatungen führten uns nach Klaistow in den Betrieb Buschmann-Winkelmann, der uns wieder umfangreich unterstützt hat. Neben zahlreichen Blühflächen stellte der Betrieb auch einen 20 m Grünlandstreifen zur Verfügung , der  ganzjährig stehen bleibt.

Erste Fläche mit der degewo in Berlin-Lankwitz angelegt!

In Berlin wurde zusammen mit Mietern und einer Kita sowie der Wohnungsbaugesellschaft  degewo eine Musterfläche angelegt, sowie die Insektenstrategie des Landes Berlin mitgestaltet.

In Berlin erfolgte die Vernetzung zur Stiftung Mensch Umwelt mit dem Projekt „Deutschland summt“.

Juni – Öffentlichkeitsarbeit

Abstimmungsberatungen gab es auch wieder mit der Naturparkverwaltung und Aktionen mit der Naturwacht. Vorträge, Zeitungsartikel in MAZ, Blickpunkt und Wochenspiegel, ein Beitrag in RBB und Greenpeace-Magazin sowie zahlreiche Berichte in den Beelitzer Nachrichten und dem Amtsblatt der Gemeinde Nuthe-Urstromtal  gehörten genauso zu unserer Öffentlichkeitsarbeit wie die Pflege unserer Internetseite. In 2018 wurde unsere Ausstellung zu Blühwiesen konzipiert und bereits mehrfach auf Reisen geschickt.

Unsere Jahresveranstaltung erfolgte diesmal am 30.6.in Wittbrietzen. Vorträge von Sandra Mann von der Hochschule Anhalt und vom Sächsischen Landesamt zum Thema Wirkanalyse wurden organisiert. Die Ausstellung von Karin Rohr „Gartenvielfalt-Artenvielfalt“ sowie unsere eigene Ausstellung „Was sind Blühstreifen“ rundeten die Veranstaltung ab.  Im Anschluss erfolgte eine Exkursion zu Blühflächen und Saatgutvermehrungsflächen.

Im Naturpark arbeiten wir mit dem LFV NNN eng zusammen, Steinkauz-Niströhren wurden in Buchholz ausgebracht, eine Masterarbeit zum Thema Wolfsichere Zäunung betreut, Obstschnittseminare belegt und Fachveranstaltungen besucht.

Juli – Netzwerk Blühende Landschaft

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft konnte fortgeführt werden. In diesem Rahmen erhielten wir  Saatgut und Infomaterial.  Sponsorengelder kamen auf diese Art in unsere Region durch Aldi Süd, Hipp, Wildcorn GmbH, Sonnentracht und Greenpeace-Magazin. Für Spenden in Form von Saatgut bedanken wir uns zusätzlich bei der Wildtierstiftung Hamburg.

Blühflächenbegehungen erfolgten rund um Buchholz.

August – Aufbau eines Insektenhotels

Für den Aufbau eines Insektenhotels in Buchholz wurden Fördermittel über die RL Gesunde Umwelt beantragt.  Die feierliche Eröffnung des Insektenhotels erfolgte im September.

Gemeinsame Aktionen gab es beim Aufbau, bei der Bestückung und Gestaltung des Insektenhotels. Mit den Kindern der Kita Storchennest wurden “Büchsen-Nisthilfen“ gefertigt.

Zusammen mit einer Studentin der HNE wurde ein Naturlehrpfad entlang der Blühflächen und anderen Landschaftselementen konzipiert. Abstimmungen erfolgten u.a. in einer Einwohnerversammlung.

September – Preisverleihung

Im September veranstalteten wir einen Workshop in Reetz sowie  eine Blühflächenbefahrung zusammen mit der HVHS Seddin für Kommunen.

Der Verein wurde für den Nachbarschaftspreis nominiert, erhielt im September durch Minister Vogelsänger in feierlicher Übergabe den Naturschutzpreises 2018  des Landes Brandenburg sowie den 2. Platz des Agenda 21 Nachhaltigkeitspreises des Landkreises Potsdam- Mittelmark.

Eine Einladung erreichte uns zum Ehrenamtsempfang des Landes Brandenburg im Dezember in die Staatskanzlei.

Oktober – Herbstaussaat

Nach dem Dürresommer gingen wir zur „Herbstaussaat“ über. Saatguthersteller richten sich darauf ein. Leider regnet es auch im Herbst nicht–.

Kerstin Pahl

Vorsitzende Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühst schriftzug rechts




Danke für die Zusammenarbeit in 2018

Und Dank für die Spenden, die unser Konto erreicht haben.

Wir bitten alle diejenigen Spender, die eine Spendenbescheinigung benötigen, uns möglichst noch in diesem Jahr ihre Postadresse zu mailen, damit wir die Spendenbescheinigung versenden können.

Auch freuen wir uns über Spenden auf unser Konto:

DE21 1009 0000 3364 8430 37

bei der Berliner Volksbank.

Kontoinhaber Blühstreifen Beelitz e.V.

Wir wünschen allen Mitstreitern ein gesegnetes und geruhsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr mit guter Zusammenarbeit im Bemühen für eine bessere Umwelt.

Weiter gutes Vernetzen!




Naturschutzpreis 2018 des Landes Brandenburg an Bluehstreifen-Beelitz e.V.

Übergabe des Naturschutzpreises des Landes Brandenburg am 11.9.2018

Ein kleines Partyzelt, Büfett mit Kuchen und leckeren Häppchen, kalte und warme Getränke, Stehtische mit weißen Hutzen, das Ganze auf einem staubigen Weg neben einem abgeernteten Maisfeld und einem riesigen Insektenhotel mitten in der Agarlandschaft unweit Buchholz bei Beelitz. Etwa 30 Personen haben sich eingefunden, um unserem Verein die Ehre zu erweisen.

Ladatio durch Dr. Schmidt-Ruhe Naturschutzfonds

Laudatio durch Dr. Schmidt-Ruhe Naturschutzfonds

Herr Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe vom Naturschutzfonds des Landes Brandenburg hält die Laudatio, bevor Herr Minister Vogelsänger die Urkunde, den Scheck und die Skulptur überreicht.

Die Partner der ersten Stunde und etliche Mitstreiter über die ersten zwei Jahre des Vereins würdigen die Arbeit und klatschen Beifall. Mit dabei die Leiterin des Naturparkes Nuthe-Nieplitz, Kordula Isermann, Jürgen Frenzel von Landgut Hennickendorf GmbH, Carszen Wunderlich, von Buschmann&Winkelmann, BUND-Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Carsten Preuss, Landtagsabgeordneter Günter Baaske (SPD), der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Beelitz, Torsten Zado, die Fachdienstleiterin des Landkreises Potsdam-Mittelmark Dr. Dorothee Ortner sowie der Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL), Jörg Vogelsänger. Auch Vertreter der stiftenden Bank, Vertreter des Landesbauernverbandes, der Ortsbeirat von Buchholz, sowie Dorfbewohner, örtliche Jagdpächter und Vereinsmitglieder ehrten den Verein mit ihrer Anwesenheit. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken und der Hoffnung Ausdruck verleihen auch in der Zukunft weitere Unterstützung durch die Vereinspartner zu erfahren, wie ich das in meiner Dankesrede ausgerückt habe.

Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an den Fotografen Enrico Röhner, der sein professionelles Knowhow zur Verfügung gestellt hat.

Berichte über die Auszeichnung fanden wir unter Anderem in:

Den Potsdamer Neusten Nachrichten, der Seite des Naturschutzfonds, den Beelitzer Nachrichten, den Veröffentlichungen des MLUL, dem Verein Waldkleeblatt, dem Blog von Carsten Preuss Linksfraktion Brandenburg

Eine Verschiebung des ursprünglich geplanten Termins war durch den katastrophalen Waldbrand bei Fichtenwalde nötig geworden.

Für den Vereinsvorstand

Lutz Pahl

Fotostrecke von Enrico Röhner:




Eröffnung des Insektenhotels in Buchholz

Im Anschluß feiern wir das Tränkenfest des gemeinnützigen Dorfverein Buchholz/Zauche bei Musik, Kaffee und Kuchen, Sekt, Faßbier und Würstchen.

Wir freuen uns Dich!




Mehr Mittel für Krefelder Forschung zum Insektensterben

BMU-Förderung wird verlängert und ausgeweitet

Aus Pressemitteilung des BMU vom 13.7.2018

Die Krefelder Insektenforscher werden ihre Forschung zum Ausmaß und den Ursachen des Insektensterbens in den nächsten Jahren deutlich ausweiten können. Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreichte heute im Rahmen ihrer Sommerreise einen Bewilligungsbescheid an Dr. Martin Sorg vom Entomologischen Verein Krefeld e. V. Das bereits seit 2016 laufende gemeinsame Forschungsvorhaben wird von ursprünglich 2018 bis 2021 verlängert, ausgeweitet und mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 150.000 Euro versehen. Im Projekt werden aktuelle und historische Insektenproben der Krefelder Insektenforscher tiefer analysiert, um mehr über das Insektensterben und die Ursachen zu erfahren.

BMU Graphik Wildbienen

BMU Graphik Wildbienen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Sowohl die Gesamtmenge der Insekten als auch die Vielfalt der Insektenarten ist in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Das Insektensterben droht die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen. Von den Analysen der Krefelder Insektenforscher erwarten wir uns wichtige Rückschlüsse auf die konkreten Ursachen, die letztlich zum Rückgang von Insekten beigetragen haben. Diese Erkenntnisse werden uns dabei helfen, Gegenmaßnahmen gezielt auszurichten und weitere Verluste von biologischer Vielfalt auf den Kernflächen des Naturschutzes und insbesondere im Netzwerk Natura 2000 zu verhindern oder zu vermindern.“

Bislang konzentrierte sich die Forschung des Entomologischen Vereins auf die Entwicklung der Insekten-Biomasse im Verlauf der Jahrzehnte – also die Frage, wie viele Insekten zu welchem Zeitpunkt insgesamt auftauchten. Mit dem vom BMU geförderten Vorhaben können die Insektenproben verstärkt auf Ebene einzelner Arten und Artengruppen untersucht werden. So lässt sich etwa klären, wie sich der Bestand bestimmter Insektenarten verändert hat und inwieweit die Artenvielfalt zurückgegangen ist. Diese aufwändigen vergleichenden Analysen der Insektenproben auf Artniveau können durch die Verlängerung und Aufstockung des Vorhabens nun deutlich ausgeweitet werden. Die Insektenforscher werden außerdem Nachbeprobungen an verschiedenen Standorten durchführen und so unter anderem neu aufgetretenen Fragen nachgehen, etwa inwieweit die Folgen intensiver Landwirtschaft auch auf benachbarte Schutzgebiete einwirken.

Seit Jahrzehnten schon sammeln die Krefelder Entomologen umfangreiche Insektenproben und tragen enorme Datenmengen zu Insekten und ihren Beständen zusammen. Auf Basis der Insektenproben konnten zuletzt dramatische Insektenrückgänge von durchschnittlich 76 Prozent in Schutzgebieten innerhalb der letzten 27 Jahre wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Die Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben und die Erfahrungen der Krefelder Insektenforscher beim Sammeln und Auswerten von Insektenproben fließen in die laufende Entwicklung eines bundesweiten Insektenmonitorings ein. Bestehende Wissenslücken über das Insektensterben zu schließen und ein bundesweit einheitliches Insektenmonitoring einzuführen sind auch wichtige Handlungsbereiche des im Koalitionsvertrag angekündigten „Aktionsprogramm Insektenschutz“. Eckpunkte des Aktionsprogramms wurden auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze am 20. Juni 2018 durch das Bundeskabinett beschlossen. Auf Basis dieser Eckpunkte wird das Bundesumweltministerium Vorschläge für konkrete Insektenschutzmaßnahmen bis Herbst 2018 erarbeiten und eine breite öffentliche Diskussion starten. Das Aktionsprogramm soll bis zum Sommer 2019 vom Kabinett beschlossen werden.

Quelle: BMU:  https://www.bmu.de/pressemitteilung/mehr-mittel-fuer-krefelder-forschung-zum-insektensterben-1/




Blüh, Wiese, blüh!

W I L D E S   B E R L I N
T E X T: Maximilian Kremm, B I L D: Verena Berg
In Deutschland sterben die Insekten. degewo und seine Mieter kämpfen
dagegen an – und säten in Lankwitz eine Blumenwiese

Wenn Laura Friedel in ihrer Wohnung in Lankwitz aus dem Küchenfenster schaut, blickt sie auf eine blühende Wiese. Es sind noch wenige, zarte Blumen, aber sie sind da –die blauen Blüten des Natternkopfs, das Weiß der Wilden Möhre, das Gelb des Johanniskrauts. Eigentlich eine ganz normale Wiese mit ganz normalen Blumen und Kräutern, wie sie in Berlin
schon immer wuchsen. Einfach so, wild, von der Natur geschaffen. Doch diese Wiese ist anders. Diese wilde Wiese hat der Mensch gepflanzt, um Tiere zu schützen. Doch der Reihe nach.


Es begann damit, dass Laura Friedel, ihr Mann und Sohn Till im August 2017 nach Lankwitz
in das Zukunfshaus von degewo zogen und sofort erkannten: Vor der Haustür gibt es genug Raum für eine Wiese. Die Wöhrmanns sind Mitgründer des Vereins „Blühstreifen Beelitz“, der sich für Blühwiesen in Brandenburg und Berlin einsetzt und begeisterten schnell die Nachbarn und degewo für ihre Idee. Denn: Die Wiese ist nicht nur hübsch anzusehen, sie dient dem Insektenschutz.
Seit 1989 ist die Zahl der Fluginsekten in Deutschland um rund drei Viertel gesunken. Das
Problem ist so groß, dass die Bundesregierung bereits das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ verabschiedet hat. Und auch der Berliner Senat engagiert sich bereits. Er unterstützt Projekte wie „Berlin summt“ und „Berlin blüht auf“. Ihr Ziel: 317 Bienenarten sollen in der Hauptstadt ein Zuhause haben.
Blühwiesen in der Stadt anzulegen, ist für Corinna Hölzer daher eine unverzichtbare Maßnahme. Die Biologin arbeitet für die „Stifung Mensch und Umwelt“, mit der degewo in weiteren Kiezen Wiesen und Blumen säen will. Sie erklärt: „Bienen und andere Insekten brauchen heimische Pflanzen. Mit Flieder oder Mahonie, die ursprünglich aus Asien stammen, können die Tiere nichts anfangen.“
In Lankwitz brachten die Friedel-Wöhrmanns und ihre Nachbarn im Mai das Saatgut aus – ein Mix aus 35 Pfanzensorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen und auch den oft trockenen Sommer auf sandigem Boden vertragen. Bald leuchteten die ersten Kornblumen blau. Doch bis die Wiese vollständig angewachsen ist, kann es bis zu drei Jahre dauern. Die ein oder andere kahle Stelle wird es aber auch dann noch geben, das ist ganz natürlich. Wer platten Rasen gewohnt ist, mag das als etwas unordentlich empfunden.
„Eine Wiese ist viel lebendiger als Rasen. Und pflegeleichter!“, sagt Laura Friedel. Es wachsen
nur heimische Pflanzenarten auf der Wiese, man muss weder wässern noch düngen. Gemäht wird ein mal im Jahr. In der restlichen Zeit ziehen die Blumen verschiedene Fluginsekten an: Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen. Letztere sind besonders nützlich. Sie tragen Pollen von einer Blüte zur nächsten und sorgen dafür, dass Pflanzen sich fortpflanzen können und Früchte tragen. „Die Erdbeeren auf unserem Balkon sind nur so gut gewachsen, weil es hier bereits Wildbienen gibt“, sagt Laura Friedel und lächelt.

In Lankwitz haben Bienen eine Zukunft.

Aus Stadtleben Bluehwiese Lankwitz

Aus Stadtleben Bluehwiese Lankwitz B I L D: Verena Berg

s c h n e l l  g e l e r n t :

DER FEINE UNTERSCHIED
Wildblumenwiesen sind
vor allem für Wildbienen
wichtig. Sie unterscheiden
sich von den Honigbienen,
die in Bienenvölkern leben,
Wildbienen hingegen sind
meist Einzelgänger. Es gibt
in Deutschland zirka 560
verschiedene Arten, 40,7
Prozent dieser Arten sind
vom Aussterben bedroht
oder zumindest gefährdet.

aus Stadtleben Natternkopf mit Wildbiene

aus Stadtleben Natternkopf mit Wildbiene B I L D: Verena Berg

Mit freundlicher Genehmigung der degewo, des  Autors und der Fotografin

Download der Originalseite aus Stadtleben hier:

 




Jahresveranstaltung 2018 in Wittbrietzen

Am 30.6.2018 brachte der Verein hochkarätige Fachleute zusammen, die Ihr Wissen an die interessierten Besucher weitergaben.

Nach Grußworten von Carsten Preuss (BUND- Landesvorsitzender und Landtagsabgeordneter), sowie Katrin Greiser vom Naturpark Nuthe-Nieplitz sprachen unsere landwirtlichen Partner Carsten Wunderlich (Agrar Gesellschaft Buchholz mbH und Spargelhof Klaistow- Buschmann/Winkelmann) und unser Partner der ersten Stunde Jürgen Frenzel (Landgut Hennickendorf gmbH). Sie versicherten die weitere Unterstützung des Vereins.

GartenVielfalt ArtenVielfalt

GartenVielfalt ArtenVielfalt

Frau Karin Rohr präsentierte ihre Ausstellung „Gartenvielfalt – Artenvielfalt“ und begeisterte die Zuhörer mit ihrer Passion. Etliche aus dem Auditorium bewarben sich um die Ausstellung, die die Zusammenhänge von Artenvielfalt und dem Handeln jedes einzelnen Gartenbesitzers darstellt. Die Ausstellung kann hier angeschaut werden!

Folie 1 Sandra Mann

Folie 1 Sandra Mann

Sandra Mann von der Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie
& Landschaftsentwicklung
zeigte auf überaus anschauliche Weise in ihrem Vortrag: „Förderung der Biodiversität in Agrarlandschaften durch die Anlage artenreicher Blühstreifen und –flächen“ mit welchen Möglichkeiten Landwirtschaftsbetriebe durch Ausbau von Biotopen und einer Änderung des Mahdregimes viel für die Förderung von Biodiversität tun können. Die Nachbarländer Sachsen und Sachsen Anhalt sind mit ihrer Förderung und Forschung auf dem Gebiet deutlich weiter als Brandenburg, wo die Betriebe mit ihren Anstrengungen allein gelassen sind. Der gesamten Vortrag kann hier als *.pdf der Powerpoint-Folien heruntergeladen werden.

Folie 1 Michael Deussen

Folie 1 Michael Deussen

Michael Deussen vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie stellte in seinem Vortrag“ Überblick, fachliche Grundlagen, Ergebnisse, Weiterentwicklung
Blühflächenförderung – Agrarumweltmaßnahmen in Sachsen“ die Blühflächenförderung und Ergebnisse von Studien in Sachsen vor. Auch dieser Vortrag kann hier als *.pdf der Powerpoint-Folien heruntergeladen werden.

Herzlichen Dank an die Vortragenden, auch für die Erlaubnis, ihre Folien hier anbieten zu können.

DorfGemeinschaftsHaus Wittbrietzen

DorfGemeinschaftsHaus Wittbrietzen

Herzlichen Dank auch an alle Besucher und vor allem auch an die fleißigen Hände, die für das leibliche Wohl gesorgt haben mit sehr leckerer Kartoffelsuppe, belegten Brötchen sowie wunderbarem Kuchen. Vielen Dank an den Dorfladen von Wittbrietzen.

Im Anschluß an die Vorträge ging es auf einige Blühflächen, wo weitere Fachgespräche stattfanden.

Hier ein Fotoalbum der Veranstaltung:

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Blühstreifen Beelitz in der MAZ

Aus der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 26.6.2018:

(Mit freundlicher Genehmigung von Autor Jens Steglich und MAZ)

Kleiner Verein findet große Partner

Als der Blühstreifenverein gegründet wurde, um Lebensraum für Biene und Co. zu schaffen, nahmen ihn nicht viele wahr. Jetzt sorgt der kleine Verein für Furore und hat große Partner: Aldi und das Greenpeace-Magazin.

Kerstin und Lutz Pahl vom Verein Blühstreifen Beelitz an einer der Flächen, die neuen Lebensraum für Insekten bieten. Quelle: Privat

Kerstin und Lutz Pahl vom Verein Blühstreifen Beelitz an einer der Flächen, die neuen Lebensraum für Insekten bieten. Quelle: Privat

Beelitz

Auch in offenen Gesellschaften dauert es mitunter eine Weile, bis ernste Gefahren, die nicht wie Blitz und Donner hereinbrechen, auch ernst genommen werden. Als die Aktivisten des Vereins Blühstreifen Beelitz anfingen dafür zu streiten, neuen Lebensraum für Biene, Hummel und Co. zu schaffen, wurden sie von nicht vielen Leuten wahrgenommen. Inzwischen sorgt der kleine Verein für Furore und kann vermelden, große Partner mit an Bord zu haben, um im Spargelland, in dem im Frühjahr weite Flächen mit Folien überzogen sind, Blühwiesen anzulegen.

Wie von Lutz Pahl vom Verein zu erfahren war, helfen Aldi-Süd, Baby-Nahrungshersteller Hipp und Wildkorn, ein Hersteller von Bio-Knabberzeug, mit, in der Region etwas gegen Insekten-Schwund zu unternehmen. Sie bezahlen das Saatgut, um Flächen, die Beelitzer Spargelbauern fürs Projekt zur Verfügung stellen, zum Blühen zu bringen. Und der Verein arbeitet jetzt mit dem Greenpeace-Magazin, einem Ableger der Umweltschutzorganisation, zusammen und ist sogar in der Hauptstadt Berlin aktiv, legt dort mit Partnern in Quartieren der Wohnungsgesellschaft Degewo Blühstreifen an. Am 5. Juli sind Vereinsmitglieder zum Gespräch in der Senatsverwaltung eingeladen, um darüber zu reden, wie der Berliner Senat das Anliegen unterstützen kann.

Artikel über Blühstreifen-Verein im Greenpeace-Magazin

Das Greenpeace-Magazin kümmert sich derweil um die Saat für eine 1,1 Hektar große Fläche zwischen den Beelitzer Ortsteilen Elsholz und Schönefeld, die Landwirt Jürgen Frenzel fürs Projekt bereitstellt. Die weltweit agierende Umweltschutz-Organisation ist von der Arbeit des Beelitzer Vereins so angetan, dass die Blühstreifen-Initiatoren Thema eines Artikels sind, der im nächsten Greenpeace-Magazin erscheint. Unter dem Dach des Vereins, der mit dem bundesweiten Netzwerk „Blühende Landschaft“ zusammenarbeitet, wurden im vergangenen Jahr in der Beelitzer Region 13 Hektar Brachflächen in Blühwiesen verwandelt. „Dieses Jahr sind es 30 Hektar“, sagte Lutz Pahl. Weitere Flächen wollen die Spargelbauern Buschmann und Winkelmann in eigener Regie zum Blühen bringen. Auch Landwirtschaftsbetriebe machen mit. Das ist bemerkenswert, weil in Brandenburg im Gegensatz zu anderen Bundesländern keine Förderung dafür gibt, obwohl Landwirte auf diesen Flächen keine Erträge einfahren.

Der Zeitgeist hat sich gedreht

Der Erfolg des Vereins ist auch ein Zeichen, wie sich der Zeitgeist gedreht hat. In der Beelitzer Region ist es daran zu merken, dass nach den großen und respektierten Erfolgen der Spargelbauern inzwischen die Akzeptanz für ein weiteres Wachstum der Anbauflächen schwindet. Wer indes mithilft, Lebensraum für Biene, Hummel und Co. zu schaffen, tut nicht nur etwas für den Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch fürs eigene Image. Zum Start der Spargelsaison im April unterzeichneten neun Spargelbetriebe einen Kooperationsvertrag mit dem Verein und erklärten sich darin bereit, eigene Areale einzubringen. Aus dem Vorhaben des Vereins, der im Stile einer Graswurzelbewegung begonnen hat, ist mittlerweile die Modellregion „Beelitzer Sander“ geworden. Wer sich den Erfolg anschauen will, kann das am 30. Juni tun. Der Verein präsentiert an dem Tag einige Blühflächen.

Ergebnis-Präsentation am 30. Juni

Der 2017 gegründete Verein Blühstreifen Beelitz hat sich auf die Fahnen geschrieben, Blühflächen zu schaffen und damit neuen Lebensraum für Insekten.

Die kleinen Tiere, die als Bestäuber der Pflanzen für Mensch und Tier für einen gedeckten Tisch sorgen, sind selbst in Bedrängnis geraten – unter anderem, weil viele Feldraine, Wildblumenwiesen und Heckenstreifen aus der Landschaft verschwunden sind.

Am 30. Juni lädt der Blühstreifenverein zu seiner Jahresveranstaltung nach Wittbrietzen ins Dorfgemeinschaftshaus, Dorfplatz 5, ein. Thema ist dort ab 10 Uhr: „Aktiv gegen das Insektensterben – was bringen Blühflächen?“ Erwartet werden Experten aus Brandenburg und Nachbarbundesländern.

Nach der Diskussion im Dorfgemeinschaftshaus können ab 13.30 Uhr auch Blühflächen in der Modellregion „Beelitzer Sander“ besichtigt werden.

Jens Steglich

Link: http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Beelitz/Kleiner-Verein-findet-grosse-Partner




Spargelfest auch im Sichenholz in Beelitz

Die erste private Blühfläche in Beelitz geht ins zweite Jahr und feiert mit beim Spargelfest. Guido und Christine haben den Garten in ein Kunstwerk verwandelt. Skulpturen stehen neben historischen Traktoren, kunstvoll genähte Patchwork-Decken hängen zwischen den Bäumen der Streuobstwiese, Baumstümpfe und Gartenliegen laden zum Verweilen und Entspannen ein.

20180603 Smoothies P1120898

20180603 Smoothies P1120898

Entspannung und Genüsse versprechen auch die Smoothies und Pestos aus Wildkräutern und lokalen Zutaten. Wildkräuter und Wildblumen wachsen auch im Überfluss auf den Blühwiesen im Garten. Auf Schildchen kann man nachlesen, welche Wildblumen man da vor sich hat. Schafgarbe, Ackerkratzdiestel, Wilde Möhre, Lichtnelke, Rotklee, Wiesen-Flockenblume, Gelbklee, Phacelia, Klatschmohn und viele andere, die man schon einmal gehört hatte und schon lange mal sehen wollte.

20180603 Kunstwerke P1120888

20180603 Kunstwerke P1120888

Die Zinnows erklären einem die Zusammensetzung und die Bedeutung für die heimische Insektenwelt, die so bedroht ist. Auf großen Tafeln kann man sich über die Auswirkungen, von verschiedenen Möglichkeiteneinen Garten zu bewirtschaften, auf die Lebensbedingungen von Wildbienen informieren. Es wird klar: jeder kann etwas tun, um das Insektensterben aufzuhalten.

Danke, liebe Christine und lieber Guido, für dieses Kleinod der Ruhe an der Clara-Zetkin-Straße.

Derweil zieht durch die Stadt der große Umzug, an dem der Verein Blühstreifen Beelitz e.V. zusammen mit dem gemeinnützigen Dorfverein Buchholz Zauche e.V. Hand in Hand Bienen und Blüten präsentiert und so aufmerksam macht, mit wie wenig Mitteln sich jeder gegen das Insektensterben einsetzen kann.

 

Traktor mit dem Wagen zum Umzug

Traktor mit dem Wagen zum Umzug

20180603Patchworkgruppe Beelitz_154509

20180603Patchworkgruppe Beelitz_154509




Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen

Jahresveranstaltung:

„Aktiv gegen das Insektensterben – was bringen Blühflächen?“

mit Besichtigung von Flächen in der Modellregion Beelitzer Sander

am 30.06.2018, um 10 Uhr

Dorfgemeinschaftshaus, Dorfplatz 5, 14547 Beelitz OT Wittbrietzen

Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen Rückseite

Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen Rückseite

Download der Einladung als *.pdf  hier: Download der Einladung zum 30.06.2018

Um Anmeldung wird gebeten:




Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen

Jahresveranstaltung:

„Aktiv gegen das Insektensterben – was bringen Blühflächen?“

mit Besichtigung von Flächen in der Modellregion Beelitzer Sander

am 30.06.2018, um 10 Uhr

Dorfgemeinschaftshaus, Dorfplatz 5, 14547 Beelitz OT Wittbrietzen

Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen Rückseite

Jahresveranstaltung 2018 Was bringen Blühflächen Rückseite

Download der Einladung als *.pdf  hier: Download der Einladung zum 30.06.2018

Um Anmeldung wird gebeten:




BienenBlütenReich

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BienenBlütenReich – Anschauungs- und Projektflächen für Biene, Hummel & Co

BienenBlütenReich – die Saisonvorbereitungen laufen

 

Die Auswahl der Projektflächen für die kommende Saison steht weitestgehend fest. Nun gilt es die Saatgutauswahl zu treffen, die Bestellung in die Wege zu leiten und die organisatorische Herausforderung anzupacken, sodass die Aussaat im April reibungslos über die Bühne gehen kann.

Herbstimpressionen aus Salem Foto: N. Peters
Herbstimpressionen aus Salem Foto: N. Peters

Bevor die Anlage der neuen Projektflächen tatkräftig angegangen wird, bietet sich Gelegenheit Rückschau zu halten und Bilanz zu ziehen.

Über 50 Projektpartner haben in diesem Jahr insgesamt 312 495 m² Blühflächen in ganz Deutschland angelegt. Wo die Flächen genau liegen erfahren Sie auf unserer Blühflächenkarte .

Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit konnten wir in diesem Jahr ein weit größeres Publikum erreichen als im vergangen Jahr. Über die gesamte Blühsaison hinweg wurden von unseren Projektpartner Führungen an den Flächen angeboten. Allein bei diesen Veranstaltungen an den Flächen nahmen über 2000 interessierte Bürger und Bürgerinnen teil. Durch vielfältige Beiträge in der lokalen Presse, auf Internetseiten der Partner und sogar durch Beiträge in Radio und Fernsehen konnten die Anliegen des Projekts erfolgreich verbreitet werden. Unser Pressearchiv dokumentiert das Engagement im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

Nicht zuletzt lädt die Bildergalerie dazu ein, das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und sich an den Erfolgen der vergangenen Saison zu erfreuen.

Das besondere Engagement einiger Projektpartner soll an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden:

In Beelitz wurde aus der Initiative des Dorfvereins heraus der Verein Blühstreifen Beelitz e.V. gegründet. Anfang September fand eine gemeinsame Veranstaltung des NBL und des Blühstreifen Beelitz e.V. statt, zu der Akteure aus der Region zusammen kamen und ein reger Austausch statt fand – rund um eine gelungene und schöne Veranstaltung – Kerstin und Lutz Pahl ein herzliches Dankeschön!

Die BienenBlütenReich Projektflächen am Klosteruntermarchtal lockten über 600 Personen zu Führungen an. Ungezählte weitere Besucher erfreuten sich bei Rundgängen über das Gelände des Klosters an den blühenden Flächen. Ein tolles Ergebnis in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, liebe Frau Riedinger!

Die Blühflächen in Stutensee bei Karlsruhe von Ökolandwirt Bernd Hübner, sind seit Jahren eine Oase für seltene Wildbienenarten. Seit dieser Saison freuen wir uns darüber, dass Herr Hübner mit seinem persönlichem Einsatz unser Projekt BienenBlütenReich bereichert.

Haben Sie selbst Lust bekommen Projektpartner im BienenBlütenReich zu werden? Dann bewerben Sie sich ab September mit Ihren eigenen Flächen bei uns!

Über das Projekt BienenBlütenReich

Seit vielen Jahren setzt sich das Netzwerk Blühende Landschaft für die Verbesserung der Nahrungs- und Lebensgrundlage von blütenbesuchenden Insekten ein. Ein breites Netzwerk ist entstanden. Vielerorts engagieren sich Menschen für die Belange von Biene, Hummel & Co..

Trotzdem bestehen noch viele Unsicherheiten bei der Anlage und Pflege von Blühflächen: Wie wird das Ergebnis aussehen? Was muss zur Bodenbearbeitung, Einsaat und Pflege gemacht werden? Welches Saat- oder Pflanzgut soll ich nutzen? Dabei stoßen regionale Initiativen und Landwirte an die Grenzen dessen, was sie leisten können. Sei es bei den Kosten für Saatgut und Geräten, fachlichem Wissen oder zeitlichen Kapazitäten für die Öffentlichkeitsarbeit.


Feldführung (Foto: H. Loritz)
Deshalb startete das Netzwerk Blühende Landschaft im Frühjahr 2016 das Projekt BienenBlütenReich. Damit entstehen bundesweit, sowohl auf landwirtschaftlichen Betrieben als auch im öffentlichen Bereich wertvolle blühende Oasen als Kraftorte für Blütenbesucher. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt und bieten interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich dort Inspiration und Know-How für eigene Blütenprojekte zu erwerben.

Als Projektpartner bewerben können sich landwirtschaftliche Betriebe, regionale Initiativen und Kommunen,…

  • die Fläche und Arbeitskraft für die Anlage Blühflächen in der Landwirtschaft (Gesamtfläche mind. 1000 m², max. 10.000 m² ) oder im freizugänglichen, öffentlichen Bereich (Gesamtfläche mind. 125 m², max. 500 m²) zur Verfügung stellen können (Es sollten mindesten drei verschiedene Mischungen ausgebracht werden. Darunter sollten sowohl ein- als auch mehrjährige Mischungen sein.),
  • die bereit sind Infomaterial auszulegen und Infotafeln anzubringen,
  • die in der Hauptvegetationsperiode Besuchern Zugang zu den Flächen zu verschaffen und Führungen veranstalten, die sie selbst oder ein Mitarbeiter des Netzwerk Blühende Landschaft durchführen.
  • Zudem wird eine minimale Dokumentation über die Flächen seitens des Netzwerk Blühende Landschaft gewünscht, ebenso wie eine Einverständniserklärung mit Name, Adresse und Foto in Pressebeiträgen und auf der Internetseite des NBL genannt zu werden. Die Projektteilnahme umfasst zwei Jahre.

Das NBL unterstützt die Projektpartner mit:

  • Bereitstellung von Saatgut (mehr Informationen zu den ausgewählten Saatgutmischungen erhalten Sie gerne auf Anfrage)
  • Beratung zu Anlage und Pflege der Blühflächen
  • Übernahme von Kosten für Bodenvorbereitung, z.B. Miete für Geräte (nach Bedarf)
  • Bereitstellung von Infomaterial
  • Unterstützung bei Pressearbeit und Führungen

Für die Blühsaison 2019 können sich blühbegeisterte Landwirte, regionale Initiativen oder Kommunen wieder ab September 2018 auf unserer BBR-Seite Partner im BienenBlütenReich werden mit dem Bewerbungsbogen bewerben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Ansprechpartnerin:
Jenja Kronenbitter
Mail: kronenbitter@ bluehende-landschaft.de
Tel.: 0151-61471800
Sprechzeiten: Mittwoch und Donnerstag ganztags

Für die Unterstützung danken wir…

…allen Blühpaten, die uns mit kleinen und größeren Beträgen helfen, die Projektflächen erblühen zu lassen!
www.bluehpate.de

Unser Projekt „Blühpate werden“ wurde im August 2017 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt.
Diese Auszeichnung erhalten Projekte, die sich in nachahmenswerter Weise für den Schutz und die Förderung der Biologischen Vielfalt einsetzen.

…besonders unseren Firmenpaten:
Sonnentracht GmbH
Wildcorn GmbH
Bio-Tierkost GmbH
Welovehoney UG – Hnymee
Bien-Zenker GmbH
greenpeace magazin
HiPP GmbH & Co. Vertrieb KG
Voelkel, Die Naturkostsafterei

…unseren Saatgut Partnern:
Rieger-Hofmann GmbH
Saaten Zeller
Saatgutgutmanufaktur Felger
Camena

…und natürlich allen Projektpartnern die mit viel Engagement Blühflächen auf Ihren Betrieben und in Ihrer Kommune angelegt haben und das Thema weiterverbreiten!




GartenVielfalt ArtenVielfalt

Diese absolut geniale Ausstellung hat der Blühstreifen Beelitz e.V. besucht und war von der Ausstellung so angetan, dass sie hier in Kurzform gezeigt werden soll. Jede der 33 Schautafeln zeigen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Gartengestaltung und deren mögliche Folgen für Insekten, Pflanzen, Kleinwild, eben unsere Umwelt. Vielen Dank, dass wir das hier weitergeben dürfen.

GartenVielfalt – ArtenVielfalt

Wie wir die Natur in unsere Gärten einladen können
Vorbilder und Irrwege heutiger Gartenkultur aus Sicht des Naturschutzes

Eine Ausstellung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Umweltbeauftragter) und des BUND Kreisgruppe Herne – Text und Gestaltung Karin Rohr – Fotos: Martin Rohr und Karin Rohr

Kurzbeschreibung
Das Streben nach Rationalisierung und immer perfekterer Technik beherrscht unsere Gesellschaft. Es macht nicht Halt vor der Gartenkultur und hat unsere Gärten in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verändert – zum Nachteil der Artenvielfalt. Gartenbesitzer sind oft hilflos, weil sie keine Vorbilder mehr kennen und nicht wissen, wie ein ökolo­gisch wertvoller Garten aussehen könnte. Hier setzt die  Ausstellung an. Sie zeigt die ganze Spannbreite heutiger Gartenkultur vom selten gewordenen Naturgarten bis zum wegrationalisierten Vorgarten dank Kiesaufschüttung. Sie will Sehgewohnheiten und Bewertungen beeinflussen und Anregungen zur Bewahrung der Schöpfung im eigenen Garten geben.

Sie ist absichtlich nicht mit Spezialwissen überfrachtet und vermittelt die Botschaft durch prägnante Kurztexte und eindrucksvolle Fotos, gewürzt mit einer Prise Gartenphilosophie.

Sie ist gedacht als leicht aufzufassende Ergänzung zu den vielen Büchern und Broschüren, die es zum Thema Naturgarten bereits gibt.

Es geht u.a. um folgende Fragen: Wie sieht ein Naturgarten aus? Warum sind heimische Hecken so wichtig für den Artenschutz? Was ist schlecht an einem makellos gepflegten Garten, der nur aus Kurzrasen und exotischen Büschen besteht? Warum sollte man Gartengehölze nicht im Baumarkt kaufen? Was geht uns das Artensterben an? Was können wir im Garten dagegen tun?

Hier ist ein Link zur Ansicht aller 33 Tafeln.
http://tiny.cc/gartenausstellung
Die Tafeln sind  ohne technische Hilfsmittel wie Stativ usw. abfotografiert worden und geben leider die Farbqualität nur unvollkommen wieder, liefern aber die komplette Themenübersicht und einen Eindruck vom Stil. (Im Anhang befindet sich eine Word-Datei mit dem Text aller Schautafeln.)

Technisches
Die Ausstellung besteht aus 33 wetterfesten laminierten Papptafeln mit Ösen (50 x 70 cm).
Sie kann gegen Erstattung der Portokosten (je 14,99 € für einen Postweg) ausgeliehen werden.

Bestelladresse:
Karin Rohr
Luisenstr. 21B
14542 Werder/Havel

03327/5745820
karin@rohr.org

Ich würde mich freuen, wenn durch diese Mail viele Ausleihtermine zustandekämen.
Mit freundlichem Gruß! Karin Rohr

 

 

Hier der Link zur Ausstellung im Stadtportal Werder




Und sie fliegt doch von Dave Goulson

Dieses Buch macht süchtig!

Wer bis jetzt kein Interesse an Blühflächen hatte, um den ist es nach der Lektüre geschehen.

Mein Geburtstagsgeschenk lag einige Wochen auf dem Nachttisch, verborgen unter einigen anderen. Dann kam im Flugzeug die Gelegenheit und um mich war es geschehen.

Ich konnte nicht mehr aufhören zu Lesen.

Dave Goulson ist Wissenschaftler aus GB. Ein Spezialist und doch er versteht seine Leidenschaft für Hummeln und sein Wissen so zu verpacken, dass ein engagierter Laie wie ich, jedes Wort versteht und aufsaugt. Mit fundierten Informationen, Humor und Witz gespickt, lässt das Buch die Welt der Hummeln verstehen. Eine wundersame Welt, voller unglaublicher Zusammenhänge, die einmal mehr Staunen über die komplizierte, großartige Schöpfung hervorruft und den Leser in Demut verfallen läßt. Goulson nimmt einen mit in sein Leben und seine Gedankenwelt, dabei steckt er den Leser an mit seinem Forscherdrang und seiner Liebe zur Hummel und der gesamten Natur. In 17 Kapiteln auf 320 Seiten schlägt der Autor einen erschöpfenden Bogen von seiner eigenen Geschichte und Leidenschaft zu den möglichen Ursachen des katastrophalen Hummel- und Insektensterbens.

Höchst empfehlenswert!

ISBN 978-3-446-44039-5  Hanser Literaturverlag 19,90€

 

2017 Dunkle Erdhummel

2017 Dunkle Erdhummel auf unserer Blühfläche