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Ernst Paul Dörfler in Rieben

Treffpunkt: Landgasthaus Rieben um 13:30 Uhr

in 14547 Beelitz Ortsteil Rieben, Riebener Dorfstrasse 9

Einladung Dörfler in Rieben

Einladung Dörfler in Rieben

Download des Einladungsflyers hier




1. Nachhaltigkeits-Stammtisch Beelitz

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1. Nachhaltigkeits-Stammtisch in Beelitz

am 12.8.2019 um 19.00 im Restaurant „Alte Brauerei“

in Beelitz

Liebe Interessent/INNEN/en,

wir möchten euch/Sie gern zum 1. Nachhaltigkeits-Stammtisch in Beelitz einladen. Wir treffen uns am 12.8.2019 um 19.00 im Restaurant „Alte Brauerei“ in Beelitz.

Blühst schriftzug

Da es ein echter Stammtisch werden soll, bei dem neben Getränken gern im Anschluss auch die örtliche Gastronomie gestärkt werden darf, wählen wir diesmal ein Beelitzer Restaurant.

Der Stammtisch soll regelmäßig aller 2 Monate stattfinden und wird dann mit wechselnden Fachthemen durch die Ortsteile wandern.  Und hier gibt es bereits die erste Ausnahme, denn im September wollen wir uns erneut treffen. Ein Termin steht mit Paul Dörfler an…

Das derzeitige Format sieht neben Informationen zu Fachthemen (z.B. in Vorträgen oder kleinen Workshops ) auch Informationen aus dem Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Windenergie aus der Beelitzer SVV vor, soll aber vor allem ein Forum für rege Diskussionen zu Themen der Nachhaltigkeit in unserer Stadt mit ihren Ortsteilen bieten.

Wir möchten unsere Anregungen und Themen direkt den örtlichen politischen Vertretern nahe bringen.

Damit möchten wir  gern die erfolgreiche Arbeit der Kandidatenliste für die Kommunalwahl der Grünen weiterführen und auch alle anderen Interessierten einladen, die uns z.B.  in unserer Arbeit als Verein Blühstreifen Beelitz unterstützen.

Das Thema ist Nachhaltigkeit und dabei  verfolgen wir alle ein gemeinsames Ziel.

Tagesordnung für das 1. Treffen:

-Planung für einen Fahrplan durch die Ortsteile, Terminvorschläge, Vorschläge für die Ortsteile und für die jeweiligen Treffpunkte (für Oktober haben wir bereits eine Zusage der social impact gGmbH für Räume  im REFUGIUM Beelitz-Heilstätten)

-Themensammlung für die nächsten Stammtische,( es könnte z.B. immer ein zentrales Thema geben, über das jeweils ca. 15 Minuten referiert wird und im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion und für die Beschlussfassung. Die Referenten wechseln,

es können auch externe Fachleute einbezogen werden.)

-Vorstellung des neuen Ausschusses Nachhaltigkeit in der SVV

Zu besseren Planung bitten wir um Anmeldung unter der o.g. E-Mail-Adresse info@bluehstreifen-beelitz.de bzw. unter 03320434424

Weitergabe der Einladung ist ausdrücklich erwünscht!

Viele Grüße

Kerstin und Lutz Pahl




Sommerfest Fichtenwalde 2019

Wir sind mit einem Stand vertreten

wann: Am 17.8.2019 ab 14.00 Uhr

Neben Informationen am Stand des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. zu Themen für mehr Artenvielfalt und Möglichkeiten, das Insektensterben aufzuhalten bieten wir zusammen mit Jenny Friedel und Ronny Herbst Workshops zum „Trockenfilzen von Bienen“20190602 Biene

20190602 Bieneund „Herstellen von Insekten-Büchsen-Hotels“ an. Wer möchte, kann sich seine eigene „Samenbombe“ aus gebietsheimischem Saatgut kneten.

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!




Blühflächenspaziergang 2019_2

Besichtigung der Blühflächen-Blühflächenspaziergang

Auch 2019 wurden wieder zahlreiche Blühflächen eingesät.

Chausseestrasse Buchholz

Chausseestrasse Buchholz

Mit dabei ist das Netzwerk Blühende Landschaft sowie der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Auf 20 zusätzlichen Hektar wird es in den nächsten Jahren für Bienen, Hummeln und Co blühen. Wir laden Sie zu einem Blühflächenrundgang in die Modellregion Beelitzer Sander ein! Hier können Sie einige dieser Flächen besichtigen, erfahren mit welchen Mischungen Sie bestimmt Erfolg haben und bekommen Tipps und Hinweise zu Ansaat und Pflege.  Oder Sie genießen einfach den Blütenduft und das Summen und Brummen an diesem Sommertag

Wann: 13.07.2019 Treffpunkt: Bahnhof 14547 Buchholz (Beelitz), hier sind genügend Möglichkeiten zum Parken vorhanden Zeit: 14.00 Uhr-17:00 Uhr Strecke: ca 2 km Um Anmeldung wird gebeten:
info@bluehstreifen-beelitz.de

Wir sind ein anerkannter gemeinnütziger
Verein, der sich aus Spenden finanziert.

Um eine Spende wird daher gebeten.




Volksbegehren in Bayern und Vortrag in Ahrensfelde

Blühstreifen Schriftzug ganz

Blühstreifen Schriftzug ganz

Neues von Blühstreifen Beelitz e.V.

Zu Besuch in Ahrensfelde

 

Anfang März waren wir zu Besuch in Ahrensfelde, nördlich von Berlin. Der dortige Bürgermeister Herr Gehrke  hatte zur Vorstellung unseres Vereins in seine Gemeinde geladen und bat uns, den Einwohnern Tipps und Hinweise zu geben, wie ihr Ort blütenreicher werden kann.

20190302 Ahrensfelde Vortrag

20190302 Ahrensfelde Vortrag

Fast 70 Einwohner  waren seiner Einladung gefolgt. Sie alle interessierten sich für die Anlage von Blühflächen oder anderen Möglichkeiten zum Insektenschutz im eigenen Garten.  40.000 Euro sind in Ahrensfelde in diesem Jahr für den Insektenschutz in den Haushalt eingestellt. Noch sind wir in Beelitz die Nummer 1!! Aber andere ziehen mit ganz großen Schritten nach.

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

Was hat das Volksbegehren in Bayern mit uns zu tun?

In Bayern gab es das erfolgreichste Volksbegehren überhaupt. Knapp 1,8 Mio Menschen wünschen  sich wirksame Schritte für mehr Artenvielfalt.

Zum Thema Blühwiesen heißt es hier:

„Mindestens 10% der Naturflächen müssen in Blühwiesen umgewandelt werden!
Aber, es blüht doch alles im Sommer, oder? Ja, aber meistens blüht es nicht durchgehend und oft sind es nicht die benötigten Futterquellen, also heimische Pflanzen. Bienen und andere Bestäuber sind aber auf Vielfalt und Durchgängigkeit angewiesen. Eine Rapsmonokultur und zu satte Wiesen, auf denen fast nur noch der Löwenzahn blüht, sind kein gedeckter Tisch. Durch zu frühes und häufiges Mähen entstehen für die Insekten immer wieder Hungerperioden. Zuerst verhungern die Insekten, dann die Vögel, weil ihre Hauptnahrung, die Insekten, schon tot sind.“

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

In Bayern folgen nun runde Tische und Brandenburg zieht nach.

Ohne die Landwirte geht es nicht

Wir sind sehr froh, dass wir in unserer Region mit unseren Landwirten an einem Strang ziehen. Wir sollten uns hier nicht auseinander dividieren lassen. Denn auch Landwirte sind für Artenvielfalt! Artenvielfalt und ein intaktes Ökosystem  bilden die Grundlage für ihre Flächennutzung.  Somit ist es zumindest unverständlich, wenn es in der Presse heißt: „Widerliche Hetze gegen die Landwirte“. Wir erleben das anders.  Wir sollten durch unsere Zusammenarbeit weiterhin ein Zeichen setzen.

Blühstreifen Beelitz nun auch im Landkreis Teltow-Fläming

Zusagen gibt es 2019 für die Anlage von 60 ha durch den Spargelhof Klaistow. Davon  wird der Betrieb weitere 10 ha mehrjährige Flächen für Wildbienen anlegen. Weitere  10 ha mehrjährige Wildblumenflächen entstehen auch durch das Landgut Hennickendorf in den Gemarkungen Nettgendorf, Dobbrikow und Gottsdorf. Weitere Anfragen befinden sich bei uns noch in Bearbeitung.

Brachen und Feldraine

Um es gleich vorweg zu nehmen: den größten Wert besitzen Brachen, das sind Flächen die über Jahre oder Jahrzehnte mit heimischen Pflanzen bewachsen sind und selten gestört werden. Mitte der 90 iger Jahre gab es hier umfassende Förderungen und in der Folge die höchste Artenvielfalt im Lande! Brachen waren ausreichend groß und Insekten und Vögel konnten sich dauerhaft ansiedeln.

Feldraine gehen stark zurück. Selten gemäht könnten auch sie ein Nahrungsnetz für Insekten bilden.

Warum wünschen wir uns mehrjährige Blühflächen?

Die allermeisten Wildbienen-Arten nisten  im Boden. Bei  Flächenumbruch treten also regelmäßig Störungen der Nester  auf.

Aber auch bei der Nahrungsversorgung  bieten einjährige Mischungen wenig.  Sie beinhalten oft nur 6-12 Kulturarten, ohne  Wildpflanzen, die aber spezialisierte Insekten benötigen. Kulturpflanzen sind  oft nicht heimisch und stammen zum Teil sogar aus Übersee.

Einjährige Mischungen nutzen also nur wenigen Arten.

Mehrjährige Mischungen bestehen  zum überwiegenden Teil aus bis zu 40 Wildpflanzenarten und berücksichtigen durch die Bodenruhe auch Nistplätze von Insekten.

Dennoch sind auch einjährige Anlagen ein Anfang und ein Kompromiss. Denn unterdessen geht es besonders auch um das Fehlen von reiner Insektenmasse, die Nahrung für weitere Tierarten liefert. Bereits ein einzelner Hornissenstaat benötigt ein halbes Kilo Insektennahrung pro Tag! Ein Staat besteht aus 300 – 400 Tieren.  Aber auch Vögel haben Hunger!

Kerstin Pahl

P.S.: www.bluehstreifen-beelitz.de Anfragen unter info@bluehstreifen-beelitz.de

Spendenkonto: DE21100900003364843037 bitte mit Adresse für die Spendenquittung

Blühst schriftzug

Blühst schriftzug

 




GartenVielfalt ArtenVielfalt

Diese absolut geniale Ausstellung hat der Blühstreifen Beelitz e.V. besucht und war von der Ausstellung so angetan, dass sie hier in Kurzform gezeigt werden soll. Jede der 33 Schautafeln zeigen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Gartengestaltung und deren mögliche Folgen für Insekten, Pflanzen, Kleinwild, eben unsere Umwelt. Vielen Dank, dass wir das hier weitergeben dürfen.

GartenVielfalt – ArtenVielfalt

Wie wir die Natur in unsere Gärten einladen können
Vorbilder und Irrwege heutiger Gartenkultur aus Sicht des Naturschutzes

Eine Ausstellung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Umweltbeauftragter) und des BUND Kreisgruppe Herne – Text und Gestaltung Karin Rohr – Fotos: Martin Rohr und Karin Rohr

Kurzbeschreibung
Das Streben nach Rationalisierung und immer perfekterer Technik beherrscht unsere Gesellschaft. Es macht nicht Halt vor der Gartenkultur und hat unsere Gärten in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verändert – zum Nachteil der Artenvielfalt. Gartenbesitzer sind oft hilflos, weil sie keine Vorbilder mehr kennen und nicht wissen, wie ein ökolo­gisch wertvoller Garten aussehen könnte. Hier setzt die  Ausstellung an. Sie zeigt die ganze Spannbreite heutiger Gartenkultur vom selten gewordenen Naturgarten bis zum wegrationalisierten Vorgarten dank Kiesaufschüttung. Sie will Sehgewohnheiten und Bewertungen beeinflussen und Anregungen zur Bewahrung der Schöpfung im eigenen Garten geben.

Sie ist absichtlich nicht mit Spezialwissen überfrachtet und vermittelt die Botschaft durch prägnante Kurztexte und eindrucksvolle Fotos, gewürzt mit einer Prise Gartenphilosophie.

Sie ist gedacht als leicht aufzufassende Ergänzung zu den vielen Büchern und Broschüren, die es zum Thema Naturgarten bereits gibt.

Es geht u.a. um folgende Fragen: Wie sieht ein Naturgarten aus? Warum sind heimische Hecken so wichtig für den Artenschutz? Was ist schlecht an einem makellos gepflegten Garten, der nur aus Kurzrasen und exotischen Büschen besteht? Warum sollte man Gartengehölze nicht im Baumarkt kaufen? Was geht uns das Artensterben an? Was können wir im Garten dagegen tun?

Hier ist ein Link zur Ansicht aller 33 Tafeln.
http://tiny.cc/gartenausstellung
Die Tafeln sind  ohne technische Hilfsmittel wie Stativ usw. abfotografiert worden und geben leider die Farbqualität nur unvollkommen wieder, liefern aber die komplette Themenübersicht und einen Eindruck vom Stil. (Im Anhang befindet sich eine Word-Datei mit dem Text aller Schautafeln.)

Technisches
Die Ausstellung besteht aus 33 wetterfesten laminierten Papptafeln mit Ösen (50 x 70 cm).
Sie kann gegen Erstattung der Portokosten (je 14,99 € für einen Postweg) ausgeliehen werden.

Bestelladresse:
Karin Rohr
Luisenstr. 21B
14542 Werder/Havel

03327/5745820
karin@rohr.org

Ich würde mich freuen, wenn durch diese Mail viele Ausleihtermine zustandekämen.
Mit freundlichem Gruß! Karin Rohr

 

 

Hier der Link zur Ausstellung im Stadtportal Werder




Und sie fliegt doch von Dave Goulson

Dieses Buch macht süchtig!

Wer bis jetzt kein Interesse an Blühflächen hatte, um den ist es nach der Lektüre geschehen.

Mein Geburtstagsgeschenk lag einige Wochen auf dem Nachttisch, verborgen unter einigen anderen. Dann kam im Flugzeug die Gelegenheit und um mich war es geschehen.

Ich konnte nicht mehr aufhören zu Lesen.

Dave Goulson ist Wissenschaftler aus GB. Ein Spezialist und doch er versteht seine Leidenschaft für Hummeln und sein Wissen so zu verpacken, dass ein engagierter Laie wie ich, jedes Wort versteht und aufsaugt. Mit fundierten Informationen, Humor und Witz gespickt, lässt das Buch die Welt der Hummeln verstehen. Eine wundersame Welt, voller unglaublicher Zusammenhänge, die einmal mehr Staunen über die komplizierte, großartige Schöpfung hervorruft und den Leser in Demut verfallen läßt. Goulson nimmt einen mit in sein Leben und seine Gedankenwelt, dabei steckt er den Leser an mit seinem Forscherdrang und seiner Liebe zur Hummel und der gesamten Natur. In 17 Kapiteln auf 320 Seiten schlägt der Autor einen erschöpfenden Bogen von seiner eigenen Geschichte und Leidenschaft zu den möglichen Ursachen des katastrophalen Hummel- und Insektensterbens.

Höchst empfehlenswert!

ISBN 978-3-446-44039-5  Hanser Literaturverlag 19,90€

 

2017 Dunkle Erdhummel

2017 Dunkle Erdhummel auf unserer Blühfläche

 




Koalitionsvertrag der GroKo bleibt leider unverbindlich

Ein neuer Aufbruch für Europa
Eine neue Dynamik für Deutschland
Ein neuer Zusammenhalt für unser Land

Koalitionsvertrag
zwischen
CDU, CSU und SPD

Auszug aus dem Koalitionsvertrag:

Ackerbaustrategie und Insektenschutz

Die Umsetzung der Ackerbaustrategie für u. a. umwelt- und naturverträgliche Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln werden wir gemeinsam mit der Landwirtschaft vornehmen und adäquat mit Fördermitteln für Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie und insbesondere des Insektenschutzes untersetzen.
Dabei liegt uns der Schutz der Bienen besonders am Herzen. Wir legen diese Strategien bis Mitte der Legislaturperiode vor.

Die an der Pflanzenschutzmittel-Zulassung beteiligten Behörden statten wir mit zu zätzlichem Personal aus, um die Zulassungsverfahren zügig durchführen zu können.
Wir sorgen für eine bessere Transparenz der Zulassungsverfahren für Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel auf EU- und nationaler Ebene. Wir werden die Forschung verstärken, um die Bandbreite innovativer und vorhandener Pflanzenschutzmittel – auch im ökologischen Landbau – zu erweitern. Wir beziehen in diese Strategie auch den Garten- und Weinbau sowie die Forstwirtschaft mit ein. Wir werden die Ackerbaustrategie durch ein Innovationsprogramm für digital-mechanische Methoden, z. B. zur Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung, ergänzen. Dies soll dazu beitragen den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln wirksam zu reduzieren. …..

………

Download des ganzen Wortlautes




Was macht eigentlich der Verein im Winter

Was macht eigentlich der Verein im Winter?

Auch wenn die Winter wie es scheint immer kürzer werden, ist das eine sehr wichtige Zeit für die Landwirte und auch für den Verein. Denn die Vegetationsruhe dient der Vorbereitung der nächsten Saison. Es ist die Zeit der Absprachen, der Konzepterstellung und der Entwicklung neuer Ideen mit unseren Projektpartnern aus Landwirtschaft, Kommunen und Gewerbe.

Aber auch im Privatbereich gibt es wieder zahlreiche Garten- und Grundstücksbesitzer, die ihre Flächen blütenreicher und insektenfreundlicher gestalten wollen.

2017 Chausseestrasse Buchholz

2017 Chausseestrasse Buchholz

In diesem Jahr wird der Wettbewerb „Wir tun etwas für Bienen und Schmetterlinge“ fortgesetzt. Jeder, der eine Blühfläche anlegt, die größer als 10 qm ist, kann sich um unsere begehrte Plakette für den Gartenzaun bewerben. Wenn alle hundert Plaketten verteilt sind, werden wir unter allen Beteiligten einige tolle Preise verlosen. Es lohnt sich also mitzumachen!

Beispielhaft sei Frau Schleußner-Bartsch genannt, die eine 400 qm große Fläche in Beelitz zur Verfügung gestellt hat, die wir im Herbst bereits vorbereitet haben. Ein Vereinsmitglied aus Beelitz hat die Bodenbearbeitung übernommen und im Frühjahr wird eine mehrjährige bunte Mischung gesät.

Traktor in Beelitz

Traktor in Beelitz

Herr Prof. Dr. Jochen Möller aus Fichtenwalde möchte sich beteiligen. Die Flächenakquise geht voran. In der Nähe seiner Buchholzer Wassermühle soll neben einem reichhaltigen Blütenangebot für Insekten von Frühjahr bis zum Herbst vor allem auch etwas für die Überwinterung der Wildbienen getan werden. Frau Gembries aus Zülichendorf möchte eine Hecke um ihre 3,5 ha große Wiese pflanzen. Dabei braucht sie unsere Unterstützung.

Mit einem Beelitzer Autohaus sowie mit dem Gerätewerke TBR Verwaltung GmbH in Treuenbrietzen wurden die Möglichkeiten besprochen, Grünflächen innerhalb des Betriebsgeländes blütenreicher zu gestalten. Das spart Zeit, Wasser, Energie und Geld für den Rasenmäher. Gut für den Artenschutz ist es obendrein. Für den Leiter des Technischen Dienstes, Herrn Möller genügend Argumente konkrete Preise einzuholen.

Gerätewerke TBR Treuenbrietzen

Gerätewerke TBR Treuenbrietzen

Unsere bisherigen Partner aus Landwirtschaft und Gartenbau setzen die Kooperation mit uns fort. Herr Schmidt, von der Agrar KG Wittbrietzen legt weitere 3 ha an, Herr Frenzel von der Landgut Hennickendorf GmbH ist mit weiteren 5 ha dabei. Im letzten Jahr hatte er bereits einige Hektar beigesteuert. All diese neuen Flächen werden nach der Saat im April/Mai wieder mit Schildern versehen. So wird sichtbar, welche Betriebe sich für mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft aktiv engagieren und gleichzeitig wird dem interessierten Bürger vermittelt, warum diese Flächen jeweils etwas anders aussehen, als die Flächen nebenan.

Feldschild Winkelmann

Feldschild Winkelmann

Wir freuen uns sehr, dass auch der Spargelhof Klaistow, in Zusammenarbeit mit der Agrargesellschaft Buchholz mbH im Bereich Buchholz wieder mitmacht und dabei weitere 10(!) ha zur Verfügung stellt. Bei diesen Flächen ist die Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Netzwerk Blühende Landschaft schon besiegelt. (http://www.bluehende-landschaft.de/) Im Netzwerk arbeiten wir im Projekt BienenBlütenReich zusammen. So erhalten wir nicht nur Infomaterial, sondern auch mehrjährige gebietsheimische Saatgutmischungen der Firma Rieger und Hofmann.

Feldschild BienenBlütenReich

Feldschild BienenBlütenReich

Wichtig ist dem Verein, dass die Flächen über mehrere Jahre zur Verfügung stehen, nicht gespritzt oder gedüngt werden, ausreichend groß sind, dass gebietsheimische Mischungen mit Wildpflanzenanteilen Verwendung finden, sowie Nahrung für pollensammelnde und nektarsaugende Insekten von Frühjahr bis Herbst verfügbar sind, und damit die Grundlage für Bienen und Schmetterlinge sichern, und dass die Stängel über den Winter stehen bleiben, denn diese stellen Winterquartiere für wilde Bestäuber dar.

Stengel im Vorgarten

Stengel im Vorgarten

Der Schwerpunkt unserer Bildungsarbeit soll 2018 vor allem auf dem Thema „Winterquartiere und Nisthilfen für Insekten“ liegen.

Dazu werden wir an einer der bestehenden Blühfläche ein Insektenhotel errichten. So schaffen wir konkreten Lebensraum, können aber auch Hinweise zur „richtigen“ Bestückung und zu häufig gemachten Fehlern geben. Eine Infotafel wird umfassend zu diesem Thema informieren. Zurzeit müssen Eigentümerzustimmungen eingeholt und die Finanzen geklärt werden.

Insektenhotel in Züllichendorf

Insektenhotel in Züllichendorf

2018 werden wir enger mit dem Spargelverein zusammen arbeiten. Zur Eröffnung der Spargelsaison werden wir für Fragen und mit Rat und Tat in Schlunkendorf zur Verfügung stehen. Auch mit dem Spargelhof Jürgen Jakobs fanden im Winter Gespräche statt. Er wird uns für die neue Saison mit konkreten Flächen unterstützen.

Es wird also noch bunter in Beelitz und Umgebung!

Mit dem Landesamt für Umwelt gibt es Überlegungen, entlang der Nieplitz einen Blühstreifen zu entwickeln. Doch diese Ideen befinden sich noch ganz am Anfang, genauso wie der Plan, in Zusammenarbeit mit der Firma NagolaRe aus Jänschwalde hier bei uns Wildpflanzen zu vermehren. Unsere Vision ist die Schaffung z.B. blau blühender Wiesensalbeibestände, die schon sehr selten geworden sind und die sich dann von hier aus mit gebietsheimischem Saatgut wieder verbreiten lassen. Da die Saatgutvermehrung sehr handarbeitsintensiv ist, wird es sich eher um sehr kleine Versuchsflächen handeln.

Gespräche mit Herrn Benthin von der Heimvolkshochschule Seddin, sowie mit dem Bürgermeister der Gemeinde Nuthe-Urstromtal Herrn Scheddin finden im Februar statt. Ziel der Beratungen ist es, noch mehr Information und Aufklärung zum Thema Insektensterben zu organisieren.

Weiden geschnitten

Weiden geschnitten

Aber auch konkreter Artenschutz erfolgte bereits zu Beginn des Jahres. So haben wir wieder Kopfweiden im Naturpark Nuthe-Nieplitz geschnitten. Ziel ist dabei nicht nur der Erhalt der sehr alten Weiden, sondern vor allem auch die Gewinnung von Weidenruten für das anschließende „Körbe flechten“, die wir dem gemeinnützigen Dorfverein Buchholz/Zauche e.V. zur Verfügung stellen. Früher wurden die Kopfweiden genutzt und jedes Dorf hatte „seine“ Bäume. Heute befinden sich nur noch wenige dieser „Zeitzeugen“ im Naturpark Nuthe-Nieplitz. Wenn im Alter die Stämme morsch werden, bilden sich Risse und später wertvolle Höhlungen. Diese werden als Lebensräume von Insekten, Fledermäusen oder Vögeln genutzt. Werden die Äste jedoch zu schwer, so können die Stämme aufreißen oder Stammteile brechen einfach ab. Daher ist die regelmäßige Entnahme der Kopflast auch eine Maßnahme zum Schutz der Bäume sowie zur Erhaltung der Artenvielfalt.

Weiden brechen auseinander

Weiden brechen auseinander

Auch das Buchholzer Steinkauzpärchen wird vom Verein betreut.

Steinkauz in Buchholz

Steinkauz in Buchholz

Und dass sich die Beiden hier sehr wohl fühlen sieht man daran, dass kräftig gebalzt und sicher in Kürze gebrütet wird. Wir informieren Sie zum Fortgang unserer Arbeit wie immer unter:  www.bluehstreifen-beelitz.de

Kerstin Pahl




Öffentliche Konsultation zur Initiative der EU für Bestäuberinsekten

Öffentliche Konsultation zur Initiative der EU für Bestäuberinsekten

Bis zum 05. April 2018 Ausfüllen und abschicken!

Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, will die EU-Kommission eine europäische Initiative für Bestäuber erarbeiten. Zu diesem Zweck hat sie jetzt eine öffentliche Konsultation gestartet.

Grund dafür ist, dass fast jede zehnte Bienen- und Schmetterlingsart laut der Europäischen Roten Liste vom Aussterben bedroht ist.

Der Fragebogen befasst sich mit den Ursachen und Folgen des Rückgangs der Bestäuberinsekten, möglichen Gegenmaßnahmen und der EU-Dimension des Problems.

Die Konsultation richtet sich an Wissenschaftler*innen, Landwirt*innen und Unternehmen, Umweltorganisationen, Behörden und Bürger*innen.

So zu lesen auf der Seite des deutschen Naturschutzring www.dnr.de

Bitte beteiligt euch!

Hier der Link zum Fragenbogen der EU-Kommission

https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/99dabe82-0d08-4141-ba33-7d7bc100fbb7?draftid=cc537f1c-0911-4023-aa67-49a135efc013&surveylanguage=DE




Blühstreifen Beelitz auf dem Expertenforum der Deutschen Wildtier Stiftung in Berlin

EXPERTENFORUM 2017

Das Thema des Expertenforums 2017 in Berlin lautete „Rettet die Wiesen – Landwirtschaft und Artenvielfalt“. Namhafte Experten beschäftigten sich mit der Frage, wie es um den Zustand der Wiesenlandschaften in Deutschland bestellt ist und welche Kriterien eine wildtierfreundliche Landwirtschaft erfüllen muss, wenn sie dem Artenverlust langfristig entgegenwirken will. Videos der Vorträge finden Sie auf dem Youtube-Kanal. der  Deutschen Wildtier Stiftung. (Quelle: Newsletter der Deutschen Wildtier Stiftung den man unten auf der Seite bestellen kann)

Reichhaltiges Infomaterial kann über die Deutsche Wildtier Stiftung bezogen werden.

Besonders hinweisen wollen wir auf die Broschüre „Praxisratgeber Wildbienen – Schützen und fördern im Kleingarten“




5 Jahresregel bei Brachland nicht mehr gültig

 

Auszug aus der Leitlinie der EU-Kommission zum Dauergrünland (veröffentlicht Ende Juli 2015):

 

3.5. Zusammenhang mit Bewirtschaftung von Brachland, das als ÖVF in Frage kommt

Wurde eine Parzelle mit Brachland gemäß den Festlegungen in Artikel 45(2) der Verordnung EU) Nr. 639/2014 als ÖVF erklärt, gelten die folgenden Festlegungen : Die Ausnahmeregelung in diesem Artikel gestattet das Klassifizieren der betreffenden Parzelle als Kulturboden, solange sie für den speziellen Zweck des Erfüllens der ÖVF-Anforderung als Brachland erklärt wird. Das bedeutet, dass nach 5 Jahren diese ÖVF-Brache Kulturboden bleibt und dennoch zum Erfüllen der ÖVF-Verpflichtung verwendet werden kann. Selbst wenn im Allgemeinen ein Landwirt mehr ÖVF als zum Erfüllen der 5 %-Forderung notwendig erklären kann, um einem Umgehen der Regeln zum Klassifizieren von Dauergrünland und gemäß Artikel 60 der Verordnung (EU) Nr. 1306/2013 (Umgehungsklausel) zu verhindern, kann kein Landwirt Brachland lediglich zum Zweck des Erreichens des Vorteils des Verhinderns, dass das Brachland PG wird, erklären. Dies wäre ein Fall des Umgehens der Regeln im Zusammenhang mit der Bodennutzung gemäß Artikel 41(1)(h) der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013. Nach dem Ende des Zeitraums der ÖVF-Erklärung beginnt die Fünfjahres-Berechnung nicht von Null. Die Klassifizierung von Brachland vor dem ÖVF-Zeitraum, wenn der Boden als Gräser oder Brachland klassifiziert wurde, ist zu berücksichtigen. Die für den ÖVF-Verpflichtungszeitraum „eingefrorene“ Fünfjahres-Berechnung beginnt nach Ablauf erneut. Z. B. wird Boden, der vor der Verpflichtung für 2 Jahre als Brachland klassifiziert war, 3 Jahre nach dem Ende der ÖVF-Verpflichtung zu PG.

Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von:
Ulrich Böhm
Referent für allgemeine Agrarpolitik
Landesbauernverband Brandenburg e.V.
Dorfstraße 1
14513 Teltow OT Ruhlsdorf
Tel. 03328 319132

Das bedeutet? :

Kerstin Pahl:

Landwirte aus der Region erklärten uns das so.

Eine landwirtschaftliche Fläche ist gegenwärtig eine Brache. Im Kataster ist sie als Ackerland vermerkt. Sie muss laut der EU-Verordnung nach 5 Jahren umgebrochen werden und tatsächlich 1 x als Ackerland genutzt werden. Sonst wird sie im Kataster zu Grünland und erleidet somit einen Wertverlust.

Das hatte zur Folge, dass z.B. in unserer Region so gut wie alle langjährigen Brachen bis Ende 2016 umgebrochen wurden und fast immer mit Mais bestellt wurden.

Es handelt sich allein hier in unserem Umfeld um fast 30 ha, nur 8 ha sind noch vorhanden.

Langjährige Brachen sind jedoch wichtige Lebensräume für wildlebende Pflanzen- und Tierarten der Agrarlandschaft.

Mit 5 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind diese sogenannten ökologischen Vorrangflächen ohnehin selten. Sie bilden wichtige Rückzugsräume und stellen vielfach die einzigen größeren Ausgleichsräume dar. Denn Feldraine, Randstreifen an Gräben und Wegen gehen immer weiter zurück und damit die Wildkräuter und Blumen. Außerdem verdriften in diese schmalen Streifen vielfach Dünger und Pflanzenschutzmitteln.

Brachen bleiben frei davon. Hier siedeln sich sogenannte gebietsheimische Wildpflanzen an, an die Wildbienen und Schmetterlinge angepasst sind. Insekten, die im lockeren Sand bauen und unter der Erde überwintern finden hier Lebensräume.

Insektenreichtum bietet Nahrung für Vögel und weitere Arten der Feldflur.

Diese Regelung besteht in dieser Form (siehe oben) unterdessen also nicht mehr. Theoretisch können wieder langjährige Brachen entstehen.