Einen Teamtag zur LAGA in Beelitz hat das Steuerungsteam des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen der Landeshauptstadt Potsdam unter der Leitung von Lars Schmäh dazu genutzt, um sich über die Arbeit des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. informieren zu lassen und über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu beraten.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Grünflächen der beiden Städte wichtige Lebensräume für heimische Tierarten, wie Wildbienen, Insekten oder Vögel darstellen und als solche weiterentwickelt werden müssen. Blühende heimische Wildpflanzen, Stauden und Gehölze bilden dabei ihre Lebensgrundlage.
„Die Stadt Potsdam hat bereits Erfahrungen bei der Anlage und Pflege von Blühflächen und konnte auch bereits Erfolge bei der Einbindung von Bürger:innen, z.B. über die Plattform www.buerger-beete.de erzielen. Anhand eines Gutachtens zur Erhöhung der biologischen Vielfalt, werden auf geeigneten Flächen die Pflegeregime bereits angepasst. Allerdings erfordert ein naturnahes Pflegeregime auch ein e erhöhte Kommunikation mit den Bürger:innen und ist nicht in jedem Fall kostengünstig,“ sagte Lars Schmäh.
Große Herausforderungen stellen sich hinsichtlich der Klimafolgenanpassung vor allem im Bereich des Baumerhalts und der Wasserrückhaltung.
Im Anschluss gings für die Potsdamer auf einen ausgiebigen LAGA-Rundgang.
Sensen lernen!
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In Storkow
Diese Frage kam jetzt öfter: Nun haben wir eine sehr schöne Blühwiese angelegt, und nun?
Wann muß sie gemäht werden? Muß sie gemäht werden? Wie kann sie gemäht werden?
Die Antworten: Ja, sie sollte gemäht werden, ein bis zweimal pro Jahr und am Besten mit einer Sense!
Diese Fragen wollten Melanie Wagner vom Naturpark Dahme-Heideseen und Anja Ciecierski vom städtischen Besucherzentrum Storkow gerne beantwortet haben und organisierten kurzerhand einen Workshop. 10 Teilnehmer*innen lauschten gebannt Kerstin Pahl, die die Zusammenhänge der Biodiversität, dem Insekten-Sterben und unseren Einfluß auf das Nahrungsangebot für Insekten, insbesondere Wildbienen darstellte. Von Krefelder Studie, über Pestizidbelastung und Bestäuberleistung der Wildbienen war alles dabei. Aber wir können alle auch etwas tun, um „die Spur der Verwüstung“, die wir zwangsläufig hinterlassen etwas abzumildern.
Im praktischen Teil leitete Lutz Pahl die Teilnehmer*innen an, die mitgebrachten Sensen für die Arbeit vorzubereiten. Richtige Sensenwahl, Einstellen, Schärfen, also Dengeln und Abziehen waren die Themen. Jede*r konnte nach dem Seminar mit der eignen, wieder scharfen Sense und der Gewissheit nach Hause gehen, „ich kann sensen, und das macht richtig viel Spaß“.
ab 13:15 Buchholz Schneckenfarm an der Buchholzer Mühle
Buchholzer Mühle
Sensen in Buchholz
Unsere wilden Vorfahren
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Die Wildpflanzendörfer von Beelitz
Am Rande der Landesgartenschau 2022 in Beelitz ist ein Projekt entstanden, welches die Ureinwohner der Ortsteile in den Blick nimmt. Wir haben die Beelitzer Ortsteile gebeten, sich „ihre“ Wildpflanze auszuwählen, die zum Ort passt und bestenfalls natürlich im Dorf vorkommt.
War die Pflanze nicht mehr heimisch, haben wir sie mit Samen aus gebietsheimischer Herkunft zurückgeholt. Mit Hilfe der Stadt Beelitz wurden zusätzlich Wildpflanzenbeete angelegt. Infotafeln und ergänzende, gezeichnete Tafeln informieren und erklären.
Neben den Kulturpflanzen, wie sie heute in der landwirtschaftlichen Produktion verwendet werden, verweisen wir zusätzlich auf deren historische Urformen, die Wildpflanzen. Wildpflanzen sind die Dinosaurier unter den Pflanzen und ihre vielfältigen Funktionen sind leider etwas in Vergessenheit geraten. Sie sind unsere uralten Nachbarn und umgeben uns z.B. auch an unseren Wohnorten. Waren sie früher oftmals die einzigen Möglichkeiten zur Heilung, zum Färben, zum Körbe-flechten oder zum Seile-herstellen, so sind sie heute mit all ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten oftmals in Vergessenheit geraten. Kleidung wurde auch aus manchen heimischen Fasern, wie z.B. der Brennnessel, hergestellt. Inhaltsstoffe, wie das Lab aus dem Labkraut, wurde über Jahrhunderte zur Käseherstellung genutzt. Überhaupt wurden essbare Wildkräuter regelmäßig in der Küche verwendet und neue Kulturformen fortwährend aus ihnen gezüchtet, wie z.B. die Kulturmöhre aus der Wilden Möhre. Zichorienkaffee aus den gerösteten Wurzeln der Wegwarte gab es bereits im 18. Jahrhundert, nun kommt er als bekömmliches, gesundes und nachhaltiges Getränk in manchem Bioladen bereits wieder ins Regal. Wildpflanzen bilden die Nahrungsquellen für Insektenarten. Und von Insekten ernähren sich Vögel, Säugetiere, Kriechtiere, Amphibien. Bestäubungsleistungen werden zu 90 % von Insekten übernommen. Ohne Bestäubung keine abwechslungsreiche Nahrung. Die Wildpflanzen sind schon immer da und tun ihren Dienst. Lassen wir sie auch bei uns zu neuen Ehren gelangen.
Klaistow : Sand-Strohblume, Schafgabe und Sauerampfer
Reesdorf : Knoblauchsrauke, Reiherschnabel, Sandstrohblume und Spitzwegerich
Elsholz: Natternkopf
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In Elsholz hat man sich für den Natternkopf entschieden. Die Infotafel befindet sich in der Feldstraße. Der Natternkopf fühlt sich hier auf seinem natürlichen Standort sehr wohl. Auf einigen Quadratmetern wird die Mahd bis zur Blüte der Staude verschoben.
In der Dorfstraße, im Bereich des Dreiecks am Bahnhofsweg, wurde ebenfalls ein Wildblumenbeet neu angelegt. Hier wächst der Ährige Ehrenpreis, der durch ein gezeichnetes Zusatzschild beschrieben wird. Die Pflanzen sind gebietsheimisch.
A3_NatternkopfÄhriger Ehrenpreis
Klaistow: Sand-Strohblume
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Im Bereich der Haltestelle am Ortseingang befindet sich die Infotafel zur hier natürlich vorkommenden Sand-Strohblume. Ein abgeteiltes Areal wird erst nach der Blüte der geschützten Pflanze gemäht. In unmittelbarer Nähe weisen Zusatzschilder auf den Spitzwegerich sowie die Schafgarbe hin. Der Sauerampfer ist der Dritte im Pflanzen-Bunde.
Sand-StrohblumeSchafgarbe mit Gemeiner Bienenkäfer oder auch BienenwolfSpitzwegerich
Kanin: Giersch
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Ganz am Ende des kleinen Ortes Kanin, am ehemaligen Teich, befindet sich die Infotafel zum Giersch. Der Giersch siedelt hier in großen Beständen auf nährstoffreichen, frischen Böden.
Giersch
In unmittelbarer Nähe wird die Vogelmiere erklärt.
Vogelmiere
Am Ende des Dorfplatzes wurde eine Verkehrsinsel umgestaltet. Hier weist ein gezeichnetes Zusatzschild auf die Karthäusernelke hin, die hier gepflanzt wurde.
Karthäusernelke
Reesdorf: Knoblauchsrauke
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Die Knoblauchsrauke wächst hier im lichten Wald an der Feuerwehr auch natürlich. Nur wenige Exemplare wurden gefunden. Ein neu angelegtes Wildkräuterbeet beherbergt nun zusätzliche Pflanzen aus gebietsheimischer Herkunft.
Knoblauchsrauke
Im Rundling wird mit den gezeichneten Zusatzschildern auf Reiherschnabel und Sand-Strohblume hingewiesen. Der Reiherschnabel kommt hier natürlich vor und bildet riesige Bestände, die den Dorfkern im Frühjahr in ein wahres rosa Blütenmeer verwandeln. Die geschützte Sand-Strohblume kommt auf dem sandigen trockenen Standort in einigen Exemplaren vor.
SandstrohblumeReiherschnabel
Sand-Strohblume und Reiherschnabel
Salzbrunn: Königskerze
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Die Königskerze wurde aus gebietsheimischer Herkunft auf einem neu angelegten Beet am Dorfgemeinschaftshaus angesiedelt. Sie kommt hier in einigen stattlichen Exemplaren auch natürlich vor. Zusätzlich wurden auch violettblütige Königskerzen gepflanzt. Sie zeigen hier einen guten Kontrast und sind für insektenfreundliche Gärten gut geeignet.
Königskerze
Buchholz: Wiesensalbei
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In Buchholz wächst der Wiesensalbei seit Jahrzehnten natürlich im Bereich des Spielplatzes an der Kietzstraße. Ein neues Beet ist in der Chausseestraße gegenüber der Gaststätte entstanden. Wiesensalbei aus gebietsheimischer Herkunft wurde nachgepflanzt.
WiesensalbeiWiesensalbei
Refugium für Insekten entsteht
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Vor einigen Jahren erhielten wir die Möglichkeit, eine große private Fläche (2,5 ha) für die Artenvielfalt zu entwickeln. Dafür ein herzliches Dankeschön an Prof. Dr. Jochen Möller aus Fichtenwalde.
An der Buchholzer Mühle gelegen, haben wir die Fläche zusammen mit dem Eigentümer in vielen Arbeitstagen von den Resten der ehemaligen „Schneckenfarm“ befreit. Dafür mussten die alten „Ställchen“ der Weinbergschnecken aus der Erde gegraben und abtransportiert werden. Für die neue Nutzung waren insbesondere im bestehenden Schutzgebiet einige Genehmigungen erforderlich, die an verschiedene Auflagen geknüpft waren. Ein langer, aber letztlich doch erfolgreicher Prozess der Umnutzung liegt hinter uns. Teilflächen wurden immer wieder gemäht, andere mit Wildpflanzen neu eingesät. Das Saatgut wurde über unsere Kooperation mit dem Netzwerk „Blühende Landschaft“ https://bluehende-landschaft.de/ gefördert. Der richtige Zeitpunkt der Mahd ist entscheidend für die Entwicklung der Artenvielfalt auf einer Wiese.
Besonders erfreulich ist es, wenn das Heu nicht kompostiert werden muss, sondern von Tierhaltern genutzt werden kann. Und so entstand eine weitere Kooperation. So freuten sich Else und Lotte, die Eselinnen der Finca „Pachamamas“ https://www.pachamamas.info/finca-pachamamas/ in Buchholz über reichlich Heu. Unterdessen wird das Projekt sogar vom Land Brandenburg und dem Naturpark Nuthe-Nieplitz https://www.nuthe-nieplitz-naturpark.de/unterstützt und es werden Daten zur Entwicklung der Flora und Fauna, insbesondere der Insektenwelt erhoben.
Hoher Besuch am Zukunftshaus der DEGEWO in Berlin- Lankwitz. Svenja Schulze (SPD), unsere Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sprach u.a. mit dem Vorstand des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. über den Gemeinschaftsgarten in der Havensteinstraße 20 sowie die dort entstandene Blühfläche, den Insektenschutz, Klimaschutz und die 17 Goals für Nachhaltigkeit.
Markus Wöhrmann erläutert seine Arbeit im Gemeinschaftsgarten
Zusätzlich ging es auch um die Förderprogramme des Bundes zum Insektenschutz.
Mit dabei war auch Ruppert Stüwe (SPD), Kreisvorsitzender der SPD Steglitz-Zehlendorf, Mirjam Golm (SPD), Kandidatin für das Abgeordnetenhaus in Berlin-Zehlendoorf, Wahlkreis 5 und Sandra Wehrmann, Vorstandsmitglied bei Degewo.
Kerstin Pahl und Svenja SchulzeIm Gespräch mit Svenja SchulzeLaura Friedel und Markus Wöhrmann vom Verein Blühstreifen Beelitz e.V.
Gabi Sußdorf ist die Betreiberin von GabiS Seifen-Manufaktur in Jeber-Bergfrieden. Immer wieder überrascht sie nicht nur mit liebevoll handgefertigten Schönheits- und Pflegeprodukten, sondern auch mit tollen Workshops, Kulturevents und neuen, kreativen Ideen.
Foto: Katja Benke
Weil in Beelitz im nächsten Jahr die Landesgartenausstellung (LAGA) stattfinden wird, möchte sie eine ganz besondere Beelitzer Blütenseife kreieren. So kamen wir ins Gespräch und schnell war entschieden, dass in unserem Garten für die LAGA-Seife Blühstreifen- Ringelblumen gepflückt werden sollten.
Ein kleines Feld wurde zu diesem Zweck inmitten des Gemüsegartens angelegt, denn verschiedene Farben und Formen der Ringelblume sollten die Attraktivität der Aktion noch erhöhen.
Katja Benke vom Kreativnetzwerk Flämingschmiede begleitete unser Treffen mit fachgerechtem Kamerablick und treffenden Texten.
Foto: Katja Benke
Unser Sammel- und Pflücktag verging bei guten Gesprächen und einem Blüten-Frühstück wie immer viel zu schnell. Wir freuen uns sehr auf das Ergebnis und das Fest der Sinne in Beelitz 2022.
Foto: Katja Benke
Blühstreifen-Beelitz e.V. sagt DANKE
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Ein denkwürdiges und besonderes Jahr geht zu Ende. Wir möchten ihnen und ihren Familien von Herzen Gesundheit, Zuversicht und Mut wünschen. Wir wünschen, trotz der Umstände ein freudiges Weihnachtsfest und einen entspannten Jahreswechsel. Die großen gemeinsamen Feiern werden in der uns bekannten und gewohnten Form wohl diesmal nicht stattfinden können, und so wünschen wir ihnen dennoch schöne und gelungene Feiertage.
Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen, und uns bei unseren vielen Unterstützer*innen bedanken. Wir bedanken uns herzlich bei den Landwirt*innen und bei den vielen Privatpersonen, die auch in diesem Jahr für mehr Insektenlebensräume und damit auch für mehr Artenvielfalt gearbeitet haben. Wir danken der Stadt Beelitz, zahlreichen Beelitzer Firmen und unseren Mitstreitern aus anderen Vereinen und Institutionen. Beispielhaft sollen hier der Baumwipfelpfad Beelitz Heilstätten, die KW Development Refugium Beelitz, das Autohaus Schneider und Social Impact genannt werden. Wir danken für ihre Unterstützung und für ihre Spenden.
Dank an Beelitzer Firmen
Die Corona-Krise hat die Klimakrise überlagert und das 6. Große Artensterben geht fast ungebremst weiter. Dies dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, und wir werden auch im nächsten Jahr für mehr Biodiversität und Artenschutz kämpfen. In der Facebook-Gruppe Fichtenwalde wurde letztens die Frage diskutiert, wer in diesem Jahr eigentlich noch Igel gesehen hat? Das gleiche betrifft auch Schmetterlinge und Feldvögel vor unserer Haustür.
In einer unlängst veröffentlichten neuen Studie aus Baden-Württemberg geht man davon aus, dass die Insekten bereits um 95 % zurückgegangen sind. Obwohl vielerorts bereits Anstrengungen unternommen werden, um die Bedingungen zu verbessern.
Wir können bei der Gestaltung unserer Gärten etwas tun. Schottergärten, mit Folien abgedichtet und bestehend aus Kies und exotischen Gräsern bieten einheimischen Tieren keine Nahrung. Mähroboter verletzen und töten Igel und Kleinlebewesen, Laubhaufen, wilde Ecken oder Totholz hingegen bieten Lebensräume. Wildpflanzen, wie Margeriten, Flockenblumen, Königskerzen oder Natternkopf bieten durch Pollen und Nektar Nahrung.
Lebensbäume und Zypressen, alle Koniferen oder Forsythien hingegen sind ökologisch gesehen tot. Auch Eisblumen und Begonien bringen ökologisch keine Punkte.
Besser Kornellkirschen pflanzenSo bitte nicht
Ein paar einfache Regeln können viel bewirken. „Bienen würden ungefüllt kaufen“. Wählen Sie z.B. die ungefüllten Sorten einer Art. Staubgefäße wurden bei den Gefüllten weg gezüchtet, schlecht für alle Lebewesen die auf Nahrungssuche sind. So sind Wildrosen besser geeignet als Edelrosen, Wildtulpen besser als Zuchttulpen.
Wildtulpen
Das betrifft auch Stockrosen oder Pfingstrosen. Besser beim Gärtner als im Baumarkt kaufen und wenn möglich Bio wählen. Denn bereits das Saatgut ist oftmals mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die in der Blüte dann immer noch Schaden anrichten können. Aus „insektenfreundlich“ kann dann leicht „insektentödlich“ werden. Also freuen wir uns auf die nächste Gartensaison, natürlich torffrei und hoffentlich mit vielen bunten, geflügelten Helfern.
Wir können etwas tun und dabei sollten wir zusammenhalten und zusammenarbeiten. Das wäre mein Wunsch für 2021. Wir unterstützen Sie gern.
Wir befinden uns wieder im fast vollständigen Lockdown und für uns alle ist diese Krise mit enormen Herausforderungen verbunden. Bei allen Problemen ist aber auch eine Rückbesinnung auf die Natur zu bemerken. Viele Menschen haben sich mehr als sonst in ihren Gärten und Grundstücken beschäftigt und Erholung und Abwechslung in der Natur gefunden. Städter beneiden uns um unseren Platz und um die Nähe zu weiträumigen Landschaften.
Im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Hecken, Bäume und Wildpflanzen. Von heimischen Gehölzen, die Blüten und Früchte ausbilden profitiert die heimische Fauna ganz besonders.
Skabiosen-Flockenblume
Weiter Blühflächen anlegen
Wir möchten weiter unkompliziert und Hand in Hand mit Landwirten reden, gemeinsam Blühflächen anlegen und im Dialog bleiben. Unser Vorteil ist die geringe Bürokratie.
Diesmal haben unsere langjährigen Partner sogar im Herbst mehrjährige Blühflächen angelegt. Die Herbstansaat verspricht wegen der zunehmenden Frühjahrstrockenheit unterdessen viel bessere Ergebnisse. Dazu gehören z.B. Flächen für den Spargelhof Winkelmann, Hentschel und Landgut Hennickendorf. Auch Matthias Schmidt von der Agrar Wittbrietzen und Herr Syring vom Syringhof Zauchwitz beteiligen sich am Insektenschutz. Leider sind auch einige Flächen nicht mehr dabei.
Einsaat in Buchholz
Zusammen mit dem Baumkronenpfad Baum und Zeit
Gemeinsam mit der Firma NagolaRe aus Jänschwalde und „Wildkräuterkiste“ konnten in diesem Jahr gebietsheimische insektenfreundliche Wildpflanzen angeboten werden. In Beelitz-Heilstätten sollen sie nun Schmetterlinge und Co anziehen. Wir bedanken uns herzlich bei Familie Hoffmann für ihr Engagement für die Artenvielfalt und für Ihre Unterstützung der Vereinsarbeit.
Baum und Zeit
Unser Wettbewerb für Bürger*innen geht weiter
Auch in zahlreichen Gärten fanden in diesem Zusammenhang Margeriten, Wiesensalbei, Skabiosen, Karthäuser-Nelken und Heidenelken ein neues Zuhause.
Wenn Sie auf Ihrem Grundstück mehr als 10 qm Wildwiese anlegen, erhalten Sie auch weiterhin das Saatgut und unsere begehrte Plakette „Wir tun etwas für Bienen & Schmetterlinge“ für ihren Gartenzaun. Auch im Herbst konnten wieder Plaketten verteilt werden, wie z.B. hier bei Familie Friese in Wittbrietzen.
Familie Friese mit Plakette
Der Advent ist die Zeit für Besinnung und Einkehr. Viele von uns suchen bereits nach nachhaltigen Weihnachtsgeschenken für Ihre Familien. Vielleicht nimmt diese Phase liebevoller Verbundenheit in diesem besonderen Jahr besonders viel Raum ein und macht auch etwas Mut auf alles was da noch kommen mag.
Wir bieten Insektennisthilfen, Natur-Memos und nachhaltigen, veganen Pflanzendünger an. Diese selbst hergestellten Produkte vertreiben wir für befreundete Initiativen und kleine Händler.
Unsere Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft geht weiter!
Wir sind Teil eines deutschlandweiten Netzwerkes, erhalten fachkundigen Rat und gebietsheimisches Regio-Saatgut, welches wir weitergeben können. Namhafte Sponsoren, wie Aldi Süd, Hipp, Greenpeace-Magazin, Wildcorn unterstützen dabei.