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Interessengemeinschaft LAGA Beelitz

Das war ihm wichtig! Beelitz‘ Bürgermeister Bernhard Knuth nahm sich mit 4 Mitarbeitern fast 3 Stunden Zeit, um die Bürger*Innen über das LAGA-Konzept zu informieren.
Der Raum war brechend voll, ca. 50 – 60 Einwohner sind am 18.2.2020 der Einladung gefolgt.

IG-LAGA-02
Foto: Thomas Lähns IG-LAGA-02

Mein Fazit: gute informative Veranstaltung, sehr erhellend, es werden Ideen und vor allem auch Personal gesucht. Neben dem Ehrenamt sollen auch Stellen geschaffen werden. Diese sollen in erster Linie aus Beelitz und Umgebung kommen.  In Listen konnte man sich eintragen, wenn man mitmachen möchte und sein Themengebiet angeben. Ideen werden gesammelt und danach in Einzelgruppen weiter kommuniziert.

Die Planung wurde eingangs umfassend erläutert, dann begann die Diskussion. Fragen gab es zu folgenden Themen:

Gestaltung, Toiletten, Sitz- und Stehplätze für die Bühne, Ausschreibungen von Leistungen, grünes Klassenzimmer, geplante Veranstaltungen, Einbeziehung der umliegenden Beelitzer Gärten, Slawendorf, angesprochen wurden auch die „Gärten des Grauens“, die nur aus Stein und Schotter bestehen, auch die Kinderbäume waren umfassend Thema, Gastronomie, Parkplätze, umliegende landwirtschaftliche Flächen sollten mit Blumen eingesät werden (kein Mais), Nachnutzung von gestalteten Flächen als Schulgarten, Werbekampagne, Botschafter….

Eher kritisch hinterfragt wurde die Anlage des Mühlenteichs mit Plastikabdichtung im bestehenden großflächigen Moorkörper, die Gestaltung der Bullenwiese, die Anlage des Slawendorfes, das Bewässerungskonzept, die geplanten asphaltierten Hauptwege (Nebenwege werden in wassergebundener Decke ausgeführt). Es kamen insgesamt viele Ideen und Forderungen zu mehr Nachhaltigkeit.

Kerstin Pahl




Sitzkrücken für den Naturlehrpfad in Buchholz

Der Himmel ist grau, Wind und Kälte. Wir sind mit der Naturwacht Nuthe-Nieplitz verabredet. Reinhard und Ingo freuen sich trotz des Wetters über ihren Einsatz im Gelände. Sie stellen am Naturlehrpfad in Buchholz zwei weitere Sitzkrücken für Greifvögel auf. Nebenan rufen die Steinkäuze aus der Voliere und es antwortet aus freier Natur. Die Sitzkrücken sollen vorallem Greifvögeln als Ansitz für die Mäusejagd dienen. Ein kompetenter und unkomplizierter Einsatz, für den wir herzlich danken! Kerstin Pahl

Ingo und Lutz
Reinhardt und Ingo bohren das Loch
So, auch gerade?



Blüh Wiese blüh – Rückblick 2019

Für den Blühstreifen, den wir zusammen mit der degewo und den Landschaftsarchiteken gruppe F  in der Havensteinstraße in Berlin- Lankwitz angelegt haben, nähert sich (2019) das Ende der zweiten Blühsaison. Wie wir bereits berichteten, stand die Wiese dieses Jahr in voller Blüte und war eine gelungene Ergänzung zum daran anschließenden neuen Nachbarschaftsgarten „Mischgemüse“. (hier der Bloggbeitrag) Neben den Insekten bereitete das Blütenmeer auch den Anwohnern und Fußgängern viel Freude.
Diese Blühfläche stellt Neuland für alle Beteiligten dar, sind doch die Anforderungen und Erwartungen an eine Wiese in urbaner Umgebung ungleich höher, als im ländlichen Bereich. Ein Anwohner kommentierte bei einem Spaziergang im Sommer so schön: „Der Nachbarschaftsgarten wird ja fleißig gegossen, aber die armen Pflanzen auf der Wiese müssen dursten.“ In den Zeiten  steigender Mieten sind hohe Kosten für Grünanlagen schwer zu rechtfertigen, gerade für Firmen wie die degewo, die den sozialen Wohnungsbau im Fokus haben. Diese Blühwiese soll daher auch zeigen, dass dies eine kostengünstige Aufwertung für Mensch und Tier in der Stadt darstellt. Eine aufwendige Bewässerung passt da nicht recht ins Bild. In der gesäten Mischung kamen bewusst nur heimische Pflanzen in Betracht, die nach einem guten Anwachsen an die klimatischen Gegebenheiten gewöhnt sind und ohne eine Bewässerung auskommen.

20190824-Mähbalken-

Ein bisschen Pflege braucht so eine Wiese dennoch, und zwar einen jährlichen Schnitt, der die Wiese von den verblühten Halmen befreit. Ende August hat Lutz Pahl fleißig mit seinem Mähbalken den kleinen Jungpflanzen am Boden mehr Licht beschert.

20190924 Zusammenharken des getrockneten Mahdgutes

Das Mahdgut haben wir noch zwei Wochen  als Schutz vor der Hitze liegen lassen. Da es noch voller Samen war, konnten diese direkt auf der Fläche zu Boden fallen und dienen so einer höheren Ausbeute bei der Wiederaussaat der Pflanzen. Die degewo service war so freundlich und hat die Entsorgung des Schnittgutes übernommen. Ein Bereich in der Mitte der Wiese wurde für Insekten zur Überwinterung in trockenen Stängeln stehen gelassen.

In diesen auslaufenden Herbsttagen haben Frau Annett Biernath von der degewo und wir uns zusammen noch eine kleine Aufwertung der Wiese ausgedacht.

Kiste mit 500 Blumenzwiebeln

Es wurden 500 Blumenzwiebeln wilder Sorten, wie Wildtulpen, Wildnarzissen, Scilla und Krokusse  organisiert und eingebracht, so dass sich die Blühwiese im kommenden Frühjahr in noch bunterer Pracht zeigen wird. Dabei ließen sich die Pflanzarbeiten mit viel Spaß verbinden, denn die Kinder der Kita „Benjamin Blume“, die schon bei der Aussaat der Wiese halfen, waren wieder bereit, ein bisschen mit zur Hand zu gehen.

Einpflanzen der Blumenzwiebeln zusammen mit den Kindern der Kita Benjamin Blume

Nebenbei haben wir uns im Nachbarschaftsgarten angeschaut, dass Pflanzen nicht nur Nahrung für Insekten erzeugen, sondern es gibt auch einiges für den Menschen – fleißig wurden Kartoffeln, Radieschen, Tomaten und Mais geerntet und gekostet. Mit viel Spannung warten wir nun auf das nächste Frühjahr mit einer blühenden und summenden Wiese vor der Tür.

Markus Wöhrmann

Kartoffeln ernten im Gemeinschaftsgarten _Mischgemüse_ der degewo


Das Hochbeet im Gemeinschaftsgarten mit vielen spannenden Sachen zum Entdecken und Ernten