Es ist wieder so weit: Im Junior-Ranger-Camp treffen sich 50 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren aus den Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs und aus Polen. Gemeinsam mit ihren Betreuern, den Rangern der Naturwacht Brandenburg, schlagen sie für drei Tage ihre Zelte auf dem Campingplatz in Dobbrikow auf, um im Naturpark Nuthe-Nieplitz auf Spurensuche zu gehen.
So auch mit zwei Gruppen in Beelitz am Burgwall.
Mit Blühstreifen Beelitz e.V.
(Www.bluehstreifen-beelitz.de)
Vielen Dank an die umliegenden Nachbarn, die sich mit viel Einsatz eingebracht haben.
Hand in Hand – Steinkauz-Auswilderungsvoliere nun auch in Buchholz
Aufbau der Voliere
Zwei Männer reichen sich vorgefertigte Holzteile über die Benjeshecke und beginnen den Vogelkäfig aufzubauen. Ein geschlossener Teil in Richtung Westen, gegen den Wind und ein offener Käfigteil, von dem aus die Steinkäuze schon einmal die Gegend beäugen können, in die sie in einigen Monaten freigelassen werden sollen. Nach Beelitz, wo zwei Volieren am südlichen Ortsausgang an der Mühlenstrasse zu bewundern sind, hat die Firma Schalldach und Schröter nun auch eine Voliere in Buchholz aufgestellt.
Lieferung der Teile
Aufbau der Voliere 2
Einrichten der Voliere
Einrichten der Voliere 2
Einrichten der Voliere 3
Doch das neue Heim muss noch kauzgerecht eingerichtet werden. Dazu bauen einige Tage später Frau Berndt und Herr Kolling vom Landschafts-Förderverein-Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. Sitzstangen, Steinkauz-Schlafkisten und eine gefällige Landschaft in den Käfig. Der Projektleiter Peter Koch wird einige Tage später die Vögel einsetzen und am 3.9.2017 anlässlich der Blühflächentagung des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. das Projekt vorstellen.
In den kommenden Monaten werden in Buchholz und Umgegend Bruthöhlen ausgebracht, in die die ausgewilderten Steinkäuze dann einziehen können und sich so wieder verbreiten können.
Blühflächen der Modellregion „Buchholz-Wittbrietzen“
Projektpartner am Mikrophon Foto: www.enrico.roehner.eu 08
Sonntag, 3.9.2017, ca. 150 Interessierte sind der Einladung des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. und des Netzwerkes Blühende Landschaft nach Buchholz gefolgt.
Bei schönstem Sonnenwetter würdigte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Beelitz Torsten Zado die Arbeit des Vereins, die Kreistagsabgeordnete Dr. Elke Seidel verkündete nicht nur, dass der Verein Preisträger des Agenda 21 Wettbewerbs ist, sondern appellierte an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt mit einem „Federstrich“ das Wassergesetz zu ändern, um Gewässerstreifen zu Blühstreifen zu machen. Die Leiterin des Naturparkes Nuthe-Nieplitz, Kordula Isermann stellte fest, dass man in größerem Maßstab Blühflächen nur mit Förderungen erreichen kann, wie es die in anderen Bundesländern längst gibt. Carsten Wunderlich von der Agrargesellschaft Buchholz mbH erklärte, dass der Landwirt für Blühflächen Saatgut, Mitarbeiter und Maschinen einsetzen muss, aber keinen müden Cent dabei verdienen kann, gleichwohl habe sein Konsortium neben den dem Verein zur Verfügung gestellten Flächen insgesamt 50 ha Blühstreifen angelegt. Jürgen Frenzel von der Agrar KG Wittbrietzen bedauerte, dass sich die Flächen, die er in das Projekt eingebracht hat nicht so entwickelt haben, wir er sich das erhofft hatte und kündigte weitere Flächen für den Verein an, sowie ein Projekt zur Gewinnung von Wildblumensaatgut. Er arbeitet auch zusammen mit dem Verein und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde HNE an einer Studie zur Freihaltung von Wolfsschutzzäunen. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Dorfvereins Buchholz/Zauche René Wischnat würdigte das Engagement des Vereins und stellte fest, dass über Blühstreifen nun mit einander geredet wird und nun jeder, ob positiv oder negativ sensibilisiert ist für das Insektensterben, gegen das ein Jeder etwas tun kann.
Barbara Stark vom Netzwerk Blühende Landschaft Foto: www.enrico.roehner.eu
In einem Vortrag erklärte Barbara Stark vom Netzwerk Blühende Landschaft die Zusammenhänge von Insektensterben und Umweltbedingungen und appellierte an die Landwirte und Gartenbesitzer mit einfachen Mitteln ihren Beitrag zu besseren Lebensbedingungen für Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co zu leisten.
Ulrich Böhm vom Landesbauernverband erklärte die komplizierte Gesetzeslage, die das Wirtschaften für Landwirtschaftsbetriebe überaus kompliziert macht.
Spaziergang zur Bluehflaeche Foto: L.Pahl
Spaziergang zum ersten Stand IMG_9615
Christina-Grätz-Inhaberin-NagolaRe-GmbH-
Ariane-Hofman-Foto Carsten Preuss
Barbara-Stark-Foto Carsten Preuss
blühflächen-buchholz-19-steinkautz Foto CP
Kerstin Pahl Carsten Preuss Lutz Pahl Foto CP
An der Blühfläche, zu der eine kleiner Spaziergang führte, wurden an 5 Stationen weitere Informationen gegeben, wobei keine Frage unbeantwortet blieb.
Flächenauswahl, -Vorbereitung, Aussaattips, Blühmischungen. Barbara Stark, Botschafterin des Netzwerks Blühende Landschaft.
Gebietsheimisches Saatgut. Christina Grätz Inhaberin der Firma NagolaRe GmbH
Pflanzenbestimmung, Essbare Wildkräuter, Vorstellung der 4 verwendeten Blühmischungen. Kerstin Pahl.
Besonderer Dank gilt dem Sponsor der Veranstaltung Herrn Winkelmann vom Spargelhof Klaistow, sowie Herrn Dietmar Rügen, der seinen Vierseithof für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt und hergerichtet hat.
Wir treffen uns am Sonntag, 3.9.2017 um 13:45 Uhr in der Buchholzer Kietzstrasse 92 in der „Scheune Rügen“.
Rundgang Flyer Seite 2
Auch unangemeldete Besucher sind herzlich willkommen.
Steinkauzprojekt Standort gefunden
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Nachdem die Findungskommission, bestehend aus Kerstin und Lutz Pahl, Bernd B. und Herrn Peter Koch vom Landschafts – Förderverein eine Begehung der möglichen Standorte für eine Auswilderungsvoliere in Buchholz abgeschlossen hat, steht nun der Standort am Wald- und Ortsrand fest.