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Farbe ins Feld

Viel ist derzeit über die Vorbereitungen zur LAGA in Beelitz zu hören und zu lesen. Und unterdessen hat uns wohl alle das allgemeine LAGA-Fieber erfasst und wir beobachten, wie wöchentlich Neues und Schönes in Beelitz entsteht. Mit Feuereifer wird noch immer gearbeitet, Bäume und Sträucher, Stauden und Blumenzwiebeln kommen in Massen in die Erde.  So langsam wurden auch die Ortsteile „angesteckt“, auch Privatpersonen bereiten sich vor und neue Ideen entstehen. Mit Freude sehen wir bereits auch neue Feld-Blühflächen in Richtung Schäpe, die noch im späten im Herbst in weißen, gelben oder lila Farben strahlen.

In verschiedenen Ausgaben der Beelitzer Nachrichten wurde bereits über die „Blühwelle“ neben der Nieplitz berichtet. Hier soll der stilisierte Verlauf der renaturierten Nieplitz im Bereich Beelitz durch Blumen veranschaulicht werden. Der rote Mohn hatte sich im Sommer hier kräftig durchgesetzt, ganz ohne Aussaat. Gern hätten wir auf ein erklärendes Schild des Landesamtes für Umwelt hingewiesen, aber bisher wurde keins errichtet.

Blauer Lein

Dennoch ist der Standort, den wir in diesem Jahr oft besucht haben, außergewöhnlich. Von hier aus blickt man am nahen Horizont auf den Friedensberg/Judenberg. Und so ist Idee entstanden, diesen kleinen Höhenzug im Gelände im Jahr der LAGA 2022 mit bunten (LAGA)-Farben einzusäen. Z.B. Rot der Mohn, Blau die Kornblume oder Lein, Weiß der Buchweizen, Lila die Phacelia, Gelb die Sonnenblume oder der Raps, orange die Ringelblume…. die Landwirte haben dazu sicher selbst die allerbesten Ideen und Möglichkeiten. Das rote Mohnfeld an der Nieplitz hat jedenfalls viele Menschen begeistert. 

Wie wäre es, ein Band der Blumen entlang des Friedensberg/Judenbergs anzulegen? Auch wäre es ein schöner Beitrag der Landwirte die umliegenden Ackerflächen im LAGA-Jahr erblühen zu lassen. Wir unterstützen gern und würden uns sehr freuen, wenn diese Idee Berücksichtigung findet und spontan umgesetzt werden kann.




Refugium für Insekten entsteht

Vor einigen Jahren erhielten wir die Möglichkeit, eine große private Fläche (2,5 ha) für die Artenvielfalt zu entwickeln. Dafür ein herzliches Dankeschön an Prof. Dr. Jochen Möller aus Fichtenwalde.

An der Buchholzer Mühle gelegen, haben wir die Fläche zusammen mit dem Eigentümer in vielen Arbeitstagen von den Resten der ehemaligen „Schneckenfarm“ befreit. Dafür mussten die alten „Ställchen“ der Weinbergschnecken aus der Erde gegraben und abtransportiert werden. Für die neue Nutzung waren insbesondere im bestehenden Schutzgebiet einige Genehmigungen erforderlich, die an verschiedene Auflagen geknüpft waren. Ein langer, aber letztlich doch erfolgreicher Prozess der Umnutzung liegt hinter uns. Teilflächen wurden immer wieder gemäht, andere mit Wildpflanzen neu eingesät. Das Saatgut wurde über unsere Kooperation mit dem Netzwerk „Blühende Landschaft“ https://bluehende-landschaft.de/ gefördert. Der richtige Zeitpunkt der Mahd ist entscheidend für die Entwicklung der Artenvielfalt auf einer Wiese.

Besonders erfreulich ist es, wenn das Heu nicht kompostiert werden muss, sondern von Tierhaltern genutzt werden kann. Und so entstand eine weitere Kooperation. So freuten sich Else und Lotte, die Eselinnen der Finca „Pachamamas“ https://www.pachamamas.info/finca-pachamamas/  in Buchholz über reichlich Heu. Unterdessen wird das Projekt sogar vom Land Brandenburg und dem Naturpark Nuthe-Nieplitz https://www.nuthe-nieplitz-naturpark.de/unterstützt und es werden Daten zur Entwicklung der Flora und Fauna, insbesondere der Insektenwelt erhoben.  




1000 Sträucher für den Schönefelder Graben

Mit Hilfe der Förderung des Landkreises Potsdam-Mittelmark „Klimaschutz-Richtlinie“ konnten wir erneut landwirtschaftliche Betriebe gewinnen, die uns bei der Pflanzung von Gehölzen in der Feldflur geholfen haben. Denn als Antragsteller für diese Förderung kommen nur Landwirte infrage. Die Stadt Beelitz hat der Pflanzung auf ihrem Eigentum zugestimmt und bei der Einholung erforderlicher Genehmigungen geholfen. Denn neben Eigentümern und Nutzern müssen auch die sogenannten Leitungsbetreiber zustimmen. Dazu muss geklärt werden, welche Leitungen an den jeweiligen Standorten verlegt sein könnten. Sind Gräben in der Nähe, so sind auch die Wasser- und Bodenverbände zu befragen.

Die Agrargesellschaft Buchholz mbH hat uns freundlicherweise unterstützt. So konnten entlang des Weges am Ortsausgang Buchholz weitere Bäume, wie Wildäpfel, Wildbirnen und Sal-Weiden gepflanzt werden.

Auch am Schönefelder Graben konnte mit der Hilfe von Jürgen Frenzel vom Landgut Hennickendorf GmbH gepflanzt werden. Auf einer Strecke von 1 km kamen 1000 Sträucher in die Erde. Für die praktische und fachliche Umsetzung bedanken wir uns bei der Garten- und Landschaftsbaufirma, Steffen Liche. Noch sind die Sträucher leicht zu übersehen, aber in einigen Jahren sollen sie neuen Lebensraum für Insekten und Vögel bieten.  Bei allen drei Betrieben bedanken wir uns herzlich!

Wir suchen Flächen

Im Januar beginnt die Zeit der Planung für neue Projekte für die Artenvielfalt. Förderanträge müssen vorbereitet werden und Projektideen sind zu entwickeln. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein von Flächen, die durch Betriebe, die öffentliche Verwaltung, die Kirchen oder private Eigentümer bereitgestellt werden könnten.

Wir suchen Landeigentümer, die auf ihren Ackerflächen Blühflächen anlegen würden, aber auch Hecken oder anderen Gehölzpflanzungen gegenüber offen wären.

Denn neben den Pächtern müssen auch die Verpächter bereit sein, ihre Flächen anders zu bestellen.  Im blumenreichen LAGA-Jahr in Beelitz wäre dies sicher eine wertvolle Bereicherung.

Wenn wir frühzeitig von ihren Vorstellungen erfahren, können wir versuchen Spenden für das benötigte Saatgut oder für Pflanzungen zu beschaffen.

Melden Sie sich gerne: info@bluehstreifen-beelitz.de




Danke für 2021

2021: Blühstreifen Beelitz sagt „Danke“

In Beelitz wird derzeit so viel gepflanzt wie nie. Im Bereich des LAGA-Geländes wurden unzählige Bäume und Sträucher in die Erde gebracht. Zwiebeln und Stauden werden massenhaft im nächsten Jahr erblühen und in allen Farben leuchten. Ich freu mich drauf und wenn die Schönheit ohne Pflanzenschutz- und Spritzmittel auskommt, dann ist auch den Insekten und Kleintieren geholfen. Beelitz hat sich zu unser großen Freude soeben zur pestizidfreien Kommune erklärt.

Im Rahmen des Projektes Wildpflanzendörfer haben wir in Elsholz eine Frühblüher-Pflanzaktion organisiert. So trafen sich nach Einladung des Ortsbeirats im Oktober zahlreiche Familien mit Schippen, Spaten und Gießkannen und halfen bei der Aktion. „Welche Seite der Zwiebel kommt nochmal nach unten, die spitze oder die runde?“, fragt Noah, der mit seinem Papa gekommen ist. Mehrere Hundert Zwiebeln von Krokussen und Narzissen sind am Ende unter den Eichen vergraben und warten auf den Frühling. Ganz schön anstrengend, denn die Erde ist hart und viele Löcher müssen 15 cm tief werden. „Wir sind auf das blühende Ergebnis gespannt und danken allen fleißigen Helfern für ihren Einsatz“, sagt Claudia Fromm. Ihre Tochter wollte unbedingt mit dabei sein.

In Buchholz geht die Baumpflanzung entlang des Weges nach Birkhorst weiter. 50 weitere Gehölze ergänzen die Apfelbaumreihe aus dem letzten Jahr. Zu den verwendeten Arten gehören diesmal hauptsächlich Wildapfel und Wildbirne, die besonders gut an den Klimawandel angepasst sind.

Der „Mann der Stunde“, d.h. in diesem Fall der Mann der praktischen Arbeit ist wieder der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Steffen Liche aus Rieben. Vielen Dank!

Möglich wurde die Aktion durch die Zusammenarbeit mit der Agrargesellschaft Buchholz mbH als Fördermitteladressat. Herr Wunderlich half uns bei der Durchführung der Fördermittel des Landkreises Potsdam-Mittelmark und erteilte als Landnutzer die Genehmigung zur Pflanzung. Die Mittel stammen aus der Klimaschutz-Richtlinie und sind für Erosionsschutzpflanzungen in der Landwirtschaft gedacht. Solche Bäume und Sträucher strukturieren die Landschaft und können außerdem den Wind abbremsen. Damit helfen sie den Boden festzulegen und verhindern, dass fruchtbare Bodenbestandteile davonfliegen. Die Gehölze bieten gleichzeitig Insekten, Vögeln und Kleintieren Schutz und Nahrung.

Unser Dank geht gleichermaßen an den Eigentümer der Wege, die Stadt Beelitz.

Wir danken allen Beelitzer Bürgern, Unternehmen und der Verwaltung für ihre Unterstützung, ihre Spenden, ihren Zuspruch, ihre Ideen und ihr Engagement für mehr Artenschutz.

Wir danken für Ihre Bereitschaft, Neues zu entdecken und neue Wege zu gehen. Ohne diese Eigenschaften wie Ihre Neugier und Ihr Zupacken gäbe es keine Veränderungen. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, gute Gesundheit und ein gutes 2022.

Kerstin Pahl




LAGABeelitzBlütenseife

ein Projekt von Gabi Sußdorf und Katja Benke vom Kreativnetzwerk FlämingSchmiede

Gabi Sußdorf ist die Betreiberin von GabiS Seifen-Manufaktur in Jeber-Bergfrieden. Immer wieder überrascht sie nicht nur mit liebevoll handgefertigten Schönheits- und Pflegeprodukten, sondern auch mit tollen Workshops, Kulturevents und neuen, kreativen Ideen.

Foto: Katja Benke

Weil in Beelitz im nächsten Jahr die Landesgartenausstellung (LAGA) stattfinden wird, möchte sie eine ganz besondere Beelitzer Blütenseife kreieren. So kamen wir ins Gespräch und schnell war entschieden, dass in unserem Garten für die LAGA-Seife Blühstreifen- Ringelblumen gepflückt werden sollten.

Ein kleines Feld wurde zu diesem Zweck inmitten des Gemüsegartens angelegt, denn verschiedene Farben und Formen der Ringelblume sollten die Attraktivität der Aktion noch erhöhen.

Katja Benke vom Kreativnetzwerk Flämingschmiede begleitete unser Treffen mit fachgerechtem Kamerablick und treffenden Texten.

Foto: Katja Benke

Unser Sammel- und Pflücktag verging bei guten Gesprächen und einem Blüten-Frühstück wie immer viel zu schnell. Wir freuen uns sehr auf das Ergebnis und das Fest der Sinne in Beelitz 2022.

Foto: Katja Benke



Offizielle Eröffnung des Buchholzer Naturlehrpfads

Durch den Bürgermeister von Beelitz Bernhard Knuth

Bürgermeister der Stadt Beelitz Bernhand Knuth
Bürgermeister der Stadt Beelitz Bernhand Knuth

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Naturfreunde und Spaziergänger,

unsere Stadt Beelitz hat neben ihrer langen, wechselvollen Geschichte und vielen kulinarischen Spitzenprodukten auch einen äußerst abwechslungsreichen Naturraum zu bieten: Mit der waldreichen Zauche und der von Feuchtwiesen geprägten Nuthe-Nieplitz-Niederung treffen hier zwei sehr unterschiedlich geartete Landschaften aufeinander. Der hiesige Höhenrücken wird gemeinhin auch als „Beelitzer Sander“ bezeichnet, der sich durch trockenen Boden auszeichnet und dadurch unter anderem unserem Spargel hervorragende Wachstumsbedingungen bietet.

Aber natürlich gibt es noch Vieles mehr zu entdecken in unserer Region, und einen wunderbaren Auszug davon erhält man auf dem Naturerlebnispfad von Buchholz nach Birkhorst. Mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Potsdam-Mittelmark und der Stadt Beelitz sowie mit der unschätzbaren ehrenamtlichen Arbeit vieler Helfer hat der Blühstreifen Beelitz e.V. hier eine Erlebnisstrecke geschaffen, die für Menschen aller Generationen bereichernd ist. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Steinkauz, der jahrzehntelang hierzulande verdrängt war, nun wieder heimisch geworden ist? Oder dass die Kiesschächte in unserer Region, die zu DDR-Zeiten ausgebaggert wurden, heute sehr wertvolle und geschützte Biotope sind?

Der überwiegende Teil unseres Stadtgebietes liegt im Naturpark Nuthe-Nieplitz, daher ist der Landschafts- und Naturschutz ein Ziel, welches viele miteinander verbindet: Bürger, Vereine, Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe. Denn unsere Landschaft ist Grundlage für die Nahrungsmittelgewinnung, aber auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Nicht zuletzt ist sie Erholungsraum für Bürger und Menschen, die uns besuchen. Ich selbst bin – auch als Hundehalter – sehr oft und immer gern draußen an der frischen Luft und genieße diese Augenblicke als Ausgleich zum Arbeitsalltag sehr.

Mit dem Naturerlebnispfad wurde nun ein attraktives Ausflugsziel für alle Generationen geschaffen, dass auch Sie hoffentlich als bereichernd empfinden. Den Anspruch, Artenvielfalt zu erhalten und zugleich erlebbar zu machen, der mit diesem Projekt verfolgt wird, haben wir übrigens bei der Landesgartenschau 2022, die bei uns in Beelitz stattfindet, und für die große Flächen südlich der Altstadt naturnah umgestaltet wurden.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Erkunden des Naturerlebnispfades, der viele Informationen bereithält und eine eindrucksvolle Sicht auf unsere Region ermöglicht.

Ihr Bernhard Knuth,

Bürgermeister und Schirmherr des Blühstreifen Beelitz e.V.

Hier geht es los: https://bluehstreifen-beelitz.de/naturlehrpfad-buchholz-birkhorst/

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. (033204) 39 138

Fax (033204) 39 136

www.beelitz.de

Spargelstadt Beelitz

Berliner Straße 202

14547 Beelitz

Logo LAGA
Logo LAGA

Die Landesgartenschau kommt 2022 nach Beelitz

weitere Infos unter www.laga-beelitz.com




Besuch bei den geretteten Jungstörchen

Der Unterschied ist sehr beeindruckend!

Als wir nach dem letzten Besuch bei Falk Witt, dem Falkner und Vogelretter verließen, hatten wir ein gutes Gefühl, weil die Jungstörche nach der Rettungsaktion und der fast dreistündigen Fahrt zwar noch sehr schlapp waren, aber sich schon um die ersten guten Brocken zu streiten begonnen hatten, wie das bei jungen Vögeln ganz normal ist.

Aber welches Bild sich nun, bei unserem nächsten Besuch bietet übertrifft alle Erwartungen und beschert uns feuchte Augen vor Freude. Falk Witt holt uns am Gartentor ab und führt uns auf den unteren Teil des Geländes, an eine große Wiese am Ufer des Pastlingsees. Er berichtet, dass er dort eine neue Voliere errichtet hat, damit die Jungstörche sich an die Wiese gewöhnen können, von der sie demnächst starten sollen, um sich anderen Störchen beim Vogelzug in die Winterquartiere in Afrika anzuschließen. Wir erwarteten also, drei kleine Störche in einer Voliere vorzufinden, die hungrig die Schnäbel aufsperren.

Am Seeufer angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Auf dem hinteren Teil der Wiese standen vor einigen Birken am Strand drei fast große Störchen und staksten Futter suchend durch das Gras. Die Voliere, ausgelegt mit Stroh, an einer Seite eine nestartige Erhöhung, war leer. Falk sagt: „Wenn ihr jetzt nicht dabei wärt, würden sie herbeikommen, denn sie erwarten Futter von mir. Aber das ist auch gewollt, dass die Tiere einen gesunden Respekt vor dem Menschen haben!“

Wir hatten uns mit dem Regionalbetreuer Brandenburg Süd, Herrn Holger Teichert verabredet, der den Dreien Ringe anlegen sollte, damit man ihr Leben weiter verfolgen kann. Herr Teichert bereitet seine Utensilien vor. Eine Decke mit einem Tuch, drei Metall-Ringe mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination, eine Zange, eine Kladde mit den vorbereiteten Daten, einen Zirkel, einen Messstab und eine Waage mit einer größeren Kunststoffschale.

„Wollen wir mal?“ fragte Falk und lief langsam über Wiese, um die drei Tiere vorsichtig in Richtung Voliere zu treiben. Kurz bevor sie den Eingang erreicht hatten, blieb einer der drei stehen und legte sich ins Gras. Er wollte nicht weiter.

Er? „Das werde ich oft gefragt“, sagt Falk Witt, „woran erkennt man eigentlich, ob man ein weibliches oder männliches Tier vor sich hat? Nun, das ist ganz einfach, die Weibchen legen die Eier!“ sagt er und lacht. Er nimmt das Tier und legt es vorsichtig auf die Decke, wo Holger Teichert schon wartet. Er legt dem Vogel ein Tuch über den Kopf, und dieser bleibt still liegen.

Kerstin greift sich das Bein und hält es dem Fachmann hin, der einen Metallring über dem Fuß am Unterschenkel anbringt und mit der Zange die Lasche des Rings zudrückt. Dann bekommt der Storch noch einen Kunststoffring über dem Knie angebracht, der auch mit dem Fernglas gut zu erkennen ist, wenn der Storch später auf einem Nest stehend gesichtet wird. Die Nummern werden in die vorbereitete Liste eingetragen, ebenso wie die Länge des Schnabels, von der Mitte des Nasenschlitzes bis zur Schabelspitze gemessen, sowie die Länge des Flügels. Dann wird der Jungstorch vorsichtig in die Kunsstoffschale gesetzt und gewogen.

Diese Prozedur wiederholt die kleine Arbeitsgruppe noch bei den anderen zwei Tieren. Fertig.

Lange sitzen wir noch an der Wiese und reden über Naturschutz und wieviel ein Einzelner dafür imstande ist zu tun, während die Störche versuchen, sich an ihren neuen Schmuck zu gewöhnen. Man braucht eben nicht immer eine riesige Organisation, um sich für den Umwelt- und den Naturschutz zu engagieren. Aber, man sollte versuchen, seine Mitmenschen zu sensibilisieren und deren Interesse und Leidenschaft zu wecken, und dazu dient dieser kleine Bericht hier.

20210715 Störche in der Voliere mit Ring
20210715 Störche in der Voliere mit Ring



Panoramarundweg in Beelitz – Update 2021

In Beelitz gibt es Bestrebungen vom Landwirt Gerhard Jochen, den Panoramarundweg noch attraktiver zu gestalten. Ein erstes Treffen organisierte er im Mai 2020 mit dem Ortsbeirat Beelitz, hier Jaqueline Borrmann und Kirsten Schäfer, die den Weg gut kennt. Auch auf dem Arbeitsplan des Umweltausschusses steht das Thema. In einem Projektvorschlag des Vereins sollen im Sinne des Naturschutzes neben den bestehenden sogenannten Kinderbäumen und dem Feldlerchengebiet Wegeflurstücke vermessen werden, um weitere aufwertende Maßnahmen, wie blühende Wegränder und Hecken zuzulassen. Eine Vorstellung im Ortsbeirat Beelitz ist im Juni 2020 passiert, es gab einen positiven Beschluss.

Zwischenzeitlich haben die angrenzenden Eigentümer und Pächter teilweise einer Vermessung zugestimmt. Diese wird nun im August 2021, nach der Ernte durchgeführt.

20210416 Panoramaweg
20210416 Panoramaweg



Blühwelle – ein Jahr vor der LAGA

Der Frühling ist die schönste Zeit! Sie hält einen besonderen Augenschmaus bereit, die Blühwelle der Nieplitz in Beelitz.

20210607 Blühwelle 1
20210607 Blühwelle 1

Und wenn man genauer hinschaut:

20210607 Blühwelle 2
20210607 Blühwelle 2
20210607 Blühwelle 3
20210607 Blühwelle 3
20210607 Blühwelle 4
20210607 Blühwelle 4

Wer ganz genau hinschaut, kann außerhalb der gesäten Blühwelle, die einen möglichen renaturierten Nieplitzverlauf darstellen soll, den ursprünglichen Verlauf des Flüsschens in der Vegetation erkennen.

20210614 Blühwelle 4
20210614 Blühwelle 5

Lutz Pahl

Weitere Infos zur LAGA und Beelitz findet man auch unter: https://www.web-bb.de/landesgartenschau/bl%C3%BChstreifen/

und

https://www.web-bb.de/landesgartenschau/blühstreifen/blühwelle-neue-nieplitz/

Und so sieht es zur LAGA dann aus: https://bluehstreifen-beelitz.de/bluehwelle-zur-laga-2022/https://bluehstreifen-beelitz.de/bluehwelle-zur-laga-2022/




Woche des dunklen Himmels

INTERNATIONAL DARK SKY WEEK 5.4.-12.4.2021

So schön, wie in der Nacht  beleuchtete Gebäude auch aussehen, sie bilden eine Beeinträchtigung der sie umgebenden Natur. Ca. 30% der Wirbeltiere und sogar 60% der wirbellosen Tiere sind nachtaktiv und reagieren auf diese menschengemachte Umkehr der natürlichen Lichtverhältnisse. Gerade Insekten reagieren und fliegen, wie von einem Staubsauger angezogen, in die Lichtquellen und werden je nach Art der Beleuchtung durch die abgestrahlte Hitze oder durch Erschöpfung beim wiederholten Anflug getötet. Nachzulesen in dem Leitfaden zur Neugestaltung und Umrüstung von Außenbeleuchtungsanlagen“, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz BfN. Nachtaktive Insekten, wie Falter, Käfer und Wildbienen sind wichtige Bausteine in der Bestäubungsleistung. In den letzten 30 Jahren ist die Biomasse bei Insekten um dramatische 80% zurückgegangen.

Pitigliano Toskana
Pitigliano Toskana

Was können wir tun? Ist „Ausschalten“ die einzige Alternative? Gerade darüber gibt auch der „Leitfaden“ Auskunft. Zu Beziehen über: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript543.pdf

Fünf Fragestellungen beschreibt die International Dark Sky Association IDA: https://www.darksky.org/, die „die Woche des dunklen Himmels vom 5.4. bis 12.4.2021“ ausgerufen hat.

  1. Ist die Beleuchtung überhaupt nötig? Oder lassen sich die angestrebten Ziele durch z.B. reflektierende Anstriche o.ä. erreichen?
  2. Beleuchtetes Ziel! Wird nur das eigentliche Ziel beleuchtet, und ist es möglich, durch Fokussierung und Richtung NUR das Ziel zu beleuchten um so Streustrahlung zu vermeiden?
  3. Beleuchtungsstärke anpassen! So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Oft ist das Licht viel heller installiert, als notwendig.
  4. Zeitschaltung! Ist es möglich, Beleuchtung nur zu der Zeit zu steuern, zu der das Licht gebraucht wird? Mit Bewegungsmeldern – auch für Straßenlaternen – diese nur bei Annäherung von Passanten einschalten!
  5. Kann die Farbe der Beleuchtung hin zu „weniger schädlich“ angepasst werden? Wärmeres Licht mit weniger Blauanteil ist weniger schädlich für Insekten.

Bei uns in Beelitz gibt es schon viele Beispiele von sehr umweltfreundlichen Beleuchtungsanlagen.

Gehwegbeleuchtung in Beelitz
Gehwegbeleuchtung in Beelitz mit wenig Streulicht

Zum Beispiel Fichtenwalder Strasse in Heilstätten: Hier eine Gehwegbeleuchtung ohne Streulicht zur Seite. Dreht man sich um 180 Grad und schaut in die andere Richtung, erkennt man den Unterschied zur Straßenbeleuchtung mit hohem Streulichtanteil zur Seite.

Streulicht Strassenlaterne in Beelitz
Streulicht, Strassenlaterne in Beelitz

Gebäude, die von oben nach unten beleuchtet werden, strahlen weniger Streulicht zur Seite ab, und sie sind damit insektenfreundlicher als andere:

Industriegebäude in Beelitz
Industriegebäude in Beelitz
Scheune in Schäpe
Scheune in Schäpe

Farblich angepasstes Licht! Wenn nun noch von oben nach unten beleuchtet würde, gäbe es deutlich weniger Streulicht in den Himmel:

Kirche in Reesdorf
Kirche in Reesdorf

Passend zu diesem Blogbeitrag befasst sich die Landtagsfraktion von B90/Die Grünen am 19.4.2021 um 18 Uhr in einem Onlinegespräch mit dem Thema. HIER können Sie sich dazu anmelden.

Weitere Infos auch unter den folgenden Links:

http://www.lichtverschmutzung.de/

International Dark Sky Association

Siehe gerne auch: https://gruene-beelitz.de/2021/04/09/woche-des-dunklen-himmels/




Apfelbäume für den Klima- und Artenschutz

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.

Getreu dem Spruch von Martin Luther pflanzten wir am Ende des Krisenjahres 2020 gemeinsam mit vielen Partnern 70 kleine Apfelbäumchen und blieben damit unserem eigenen Motto „Gemeinsam Artenvielfalt erhalten“ treu. Die Bäumchen winden sich entlang des Feldwegs, der die Orte Buchholz und Birkhorst verbindet und bald auch durch einen Naturlehrpfad ergänzt werden soll.

70 junge Apfelbäumchen für die Artenvielfalt

5 verschiedene Sorten, geeignet für trockene Standorte wurden ausgewählt und durch die Garten- und Landschaftsbaufirma Steffen Liche aus Rieben fachgerecht gepflanzt.

Die Finanzierung erfolgte durch die Förderrichtlinie des Landkreises Potsdam-Mittelmark für Klimaschutz und Klimafolgeanpassung, insbesondere zum Schutz des Agrarraumes vor Erosion.

Hier die Sorte Idared, die mit ihren festen Früchte und einem feinsäuerlichen Geschmack zu den Winteräpfeln zählt und eine Kreuzung aus ‚Jonathan‘ und ‚Wagnerapfel` ist.

Da die Fördergelder nur an landwirtschaftliche Betriebe ausgereicht werden, hat uns unser Partner Jürgen Frenzel, Landgut Hennickendorf als Zuwendungsempfänger unkompliziert unterstützt. Ohne die Übernahme des formalen Teils der Förderung wäre das Projekt nicht möglich geworden.

Unser Dank geht auch an Herrn Sickert vom Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz, der uns kompetent unterstützt hat. Auch die Stadt Beelitz als Flächeneigentümerin stand dem Projekt positiv gegenüber und erteilte die erforderlichen Genehmigungen.

Pflanzung der Sorten Roter Boskoop, Idared, Goldparmäne, James Grieve, Baumanns Renette

Apfelbäume begleiten den Menschen seit Jahrtausenden und sind das Symbol des Lebens schlechthin. Aber auch unzählige Tiere profitieren von Blüten, Blättern, Früchten, Stammholz und Totholz. Heruntergefallene Äpfel ernähren nicht nur  jede Menge Insekten oder Kleinsäuger, auch Vögel und Schmetterlinge profitieren kräftig. Allein 25 Schmetterlingsarten leben vom Apfelbaum.

Fachgerechte Pflanzung durch den Garten- und Landschaftsbaubetrieb Steffen Liche

Ehe die Pflanzung erfolgen kann, muss nicht nur der Eigentümer zustimmen, auch Leitungsrechte müssen geklärt werden, Wasser- und Naturschutzbehörde sowie die  Nutzer sind im Boot und nicht zuletzt muss die Leistung ausgeschrieben, beauftragt und Vorort betreut werden. Den Abschluss findet unser Projekt erst in den nächsten Wochen mit dem Projektbericht und der Fördermittelabrechnung. Die Bäume können ganz direkt von Ihnen unterstützt werden. Der Verein bietet Patenschaften für die Bäumchen an. In den ersten Jahren wird es wohl eher ein ideeller Einsatz sein, für Wässerung und Pflege. Doch in einigen Jahren gibt es sicher auch etwas zu ernten.  Zur Auswahl stehen Roter Boskoop, Idared, Goldparmäne, James Grieve, Baumanns Renette. Dazu gibts ein schönes Schildchen und eine Patenschaftsurkunde. Benutzen Sie hierfür bitte das Kontaktformular.




Schmetterlinge für Heilstätten- Pflanzworkshop mit gebietsheimischen Wildpflanzen

Mehr als 30 gut gelaunte Personen folgten in der letzten Woche unserer gemeinsamen Einladung nach Beelitz Heilstätten zu einer Pflanzaktion. Eingeladen hatten das Social Impact Lab Beelitz sowie der Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Unterstützt wurde die Aktion von der KWD Gebäudeverwaltung, die die Pflanzen gespendet hatte.

Ein bunter Zug mit Bollerwagen, Luftballons, Spaten und Gießkannen in allen Farben pilgerte an diesem Spätsommertag bei herrlichem Sonnenschein durch das Wohnquartier in Heilstätten zum Treffpunkt Social Impact.

20200909_Eröffnung
20200909_Eröffnung

Der Geschäftsführer erwartete die Nachbarn mit Getränken und einer Ausstellung über ihre Arbeit, die durch eine Ausstellung des Vereins ergänzt wurde. Auch der Eiskeller, ein neuer Veranstaltungsraum der KWD konnte heute besichtigt werden. Im Anschluss erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über essbare Wildpflanzen, die auf dem Gelände zu finden sind sowie über die Anlage und Pflege von Blühflächen. Welche typischen Fehler bei der Bodenbearbeitung und Ansaat können den Erfolg trüben und wie kann man bei den Pflegemaßnahmen, z.B. durch Mahd noch gegensteuern um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

20200909_Vortrag
20200909_Vortrag

Welche Pflanzen haben sich bisher auf den Grünflächen des Lab etabliert und warum?

Gemeinsam möchten wir das Wohnumfeld weiter aufwerten, über Wildpflanzen und ihren Wert im Naturhaushalt informieren und ökologische Zusammenhänge vermitteln.

20200909_Kinder
20200909_Kinder

Dann endlich konnten auch die Kleinsten zusammen mit ihren Eltern zur Tat schreiten. Gepflanzt wurden 100 gebietsheimische Wildstauden der Arten Margerite, Wiesensalbei, Heidenelke und Karthäusernelke. Auch natürlicherweise kommt die Heidenelke, Flockenblume und Ochsenzunge hier bereits vor. Schön gelb und zahlreich blüht z.Z. die wilde Rauke. Nachbarn kamen ins Gespräch und ließen den Nachmittag gemeinsam ausklingen. Nun heißt es ab und an wässern, bis die Pflanzen gut angewachsen sind und beobachten ob die Aktion Erfolg hatte. Wir bedanken uns bei den beteiligten Firmen und Sponsoren!




Blühwelle – neue Nieplitz

Was ist denn eine „Blühwelle“?

Die Klimakrise nimmt Fahrt auf und zeigt uns: Lange Trockenzeiten und geringe Niederschläge werden besonders im Land Brandenburg zunehmend zum Problem. Für uns Beelitzer war das zuletzt einige Wochen lang spürbar – die Natur aber leidet schon deutlich länger.

Niedrigwasser, trockenfallende Seen und Flüsse lassen uns unseren Augen kaum trauen.

Bluehwelle
Bluehwelle visualisiert den neuen Verlauf der Nieplitz

Auch die Grundwasserstände sinken massiv. Aber gerade vom Grundwasser hängt unsere Trinkwasserversorgung ab. Die Sorge um das Wasser hat längst begonnen.  Der Wasserrückhalt in der Landschaft muss zu einer Hauptaufgabe werden genauso wie die naturnahe Entwicklung von Gewässern.  Das betrifft auch die Verbesserung der Grundwasserneubildung. Wir müssen Vorsorge treffen für eine stabile Wasserversorgung für unsere und die kommenden Generationen.

Im Frühjahr wurde daher das Renaturierungs-Konzept für die Nieplitz durch das Landesamt für Umwelt, hier Mareike Mertens erstmals vorgestellt und von uns voll unterstützt.

Daraus ist nun ein einmaliges Projekt entstanden! Der geplante, zu renaturierende Verlauf der Nieplitz soll im Bereich Beelitz mit Wildblumen visualisiert werden. Dieses gemeinsame Projekt zwischen dem Verein Blühstreifen Beelitz e.V. und der Gewässerentwicklungsabteilung des Landesamtes für Umwelt soll die LAGA 2022 bereichern.  Im August fand die erste Begehung zwischen dem beteiligten Landwirt, Jürgen Frenzel vom Landgut Hennickendorf, dem Verein und Frau Mertens statt.  Der Naturpark Nuthe-Nieplitz unterstützt das Projekt.

Flächen wurden ausgemessen, die Strecke markiert, Pflanzen ausgewählt, Saatgut besorgt, gefachsimpelt und die Bodenbearbeitung begonnen.

Denn im Herbst 2020 soll bereits die Saat in den Boden. Mehrjährige Arten sollen für längere Blühdauer über den gesamten LAGA-Zeitraum sorgen. Der geplante Mittelwasserstand wird in Blau dargestellt und der Hochwasserbereich in orange.

Für Blau sorgen die Nesselblättrige Glockenblume, Wegwarte, Natternkopf, Gemeine Ochsenzunge, Blauer Lein, Vergissmeinnicht und Wiesen-Storchschnabel, Feldrittersporn sowie Kornblume und für orange stellen wir uns  die Ringelblume vor.

Die Blühwelle sorgt nicht nur für Farbe im Feld, sondern auch für ein reichliches Summen und Brummen.  Direkt am Fahrradweg an der Nieplitzbrücke wird dann ein Eindruck der neuen Nieplitz entstehen.

Damit möchten wir auch in Beelitz die gesellschaftliche Debatte zum Gemeingut Wasser anregen. Eine Infotafel wird pünktlich zur LAGA alles erläutern.

Hier, wie es dann später im Jahre 2021 im Frühling aussieht: https://bluehstreifen-beelitz.de/bluehwelle-ein-jahr-vor-der-laga/




Wildblumen Pflanzaktion in Heilstätten

Einladung 3_9-2020
Einladung 3_9-2020

Hier ist die druckbare Einladung zum Download

Schmetterlinge für Beelitz-Heilstätten     –     Einladung zur Pflanzaktion

Der Verein Blühstreifen Beelitz e.V. und das Social Impact Lab Beelitz möchten Sie am 09. September 2020 ab 16.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr zu einem „bunten“ Nachmittag auf dem Gelände Straße nach Fichtenwalde 15 a herzlich einladen.



Unsere historischen Gebäude sind umgeben von teilweise bunt blühenden Wiesen. Hier leben zahlreiche Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten und leisten damit in unserem Wohn- und Arbeitsumfeld einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.

Wir möchten Ihnen in einem Workshop die besonderen Wiesenblumen näher bringen und im Anschluss zusammen noch einige weitere Arten dazu pflanzen. Dabei können Sie alle Fragen rund um das Thema Wiesenvielfalt loswerden. Außerdem laden wir Sie zum Kennenlernen ihrer Nachbarn und einiger ungewöhnlicher Gebäude ein. Über Ihre zahlreiche Teilnahme würden wir uns freuen! 

Die Veranstaltung wird unterstützt von der KWD Gebäudeverwaltung.

Hier geht’s zum Ablauf:

16.00 Uhr bis 16.30 Uhr:
– Eintreffen und Ausstellung im Saal: Blühstreifen Beelitz & Ausstellung 30 Jahre Social Impact
– Besichtigung des Eiskellers
– Verkauf von Wildblumen-Stauden, Nisthilfen und Saatgut

16.30 Uhr bis 17.00 Uhr:
Wildwiesen – kurze Einführung:
– Aspekte und Effekte heimischer Wildwiesen, Vorstellung einiger heimischer Wildblumen und ihrer Nutzungsmöglichkeiten

17.00 Uhr bis 18.00 Uhr: 
– Gemeinsame Pflanzaktion von mehrjährigen Wildblumen-Stauden- zur weiteren Aufwertung des Wohnumfeldes und Steigerung der Biodiversität.

18.00 Uhr bis 19.00 Uhr:
– Offener Ausklang auf der Wiese, der Terrasse, im Saal und im Eiskeller

9.September 2020 16 Uhr   Straße nach Fichtenwalde 15a




Wildblumen Pflanzaktion in Heilstätten

Einladung 3_9-2020

Einladung 3_9-2020

Hier kannst Du die Einladung zum Ausdrucken herunterladen.

 




Gesucht werden:

Firmen in Beelitz

Das Autohaus Schneider hat unter der Leitung von Sylke Lietz im letzten Jahr hinter der Werkstatt eine Blühfläche angelegt, die nun in diesem Jahr sehr schön blüht und Insekten ernährt.

Autohaus Schneider Blühfläche 1
Autohaus Schneider Blühfläche mit u.a. Färberkamille

Mit dem Hintegrund dieser Erfahrung hatte sich die Geschäftsleitung Anfang 2020 entschieden, die große Rasenfläche vor der Firma nun auch als Blühwiese anlegen zu lassen. 800 m² wurden mit Hilfe einer vom Verein zur Verfügung gestellten Blühmischung, in diesem Falle Rieger & Hoffmann „Beelitzer Mischung“, zusammengestellt in Zusammenarbeit mit der Wildtierstiftung aus Hamburg, als Blühfläche umzugestalten. Nach 6 Wochen wurde ein Schröpfschnitt durchgeführt, da zahlreiche einjährige Unkräuter dominiert haben. Unterdessen hat sich die Fläche ganz prima entwickelt und die ersten Blüten sind zu sehen.

Auch ein Insektenhotel durfte nicht fehlen.

Wir suchen in Beelitz und Umgebung nun Firmen, die auch für mehr Artenvielfalt aktiv werden wollen. Sie unterstützen damit die Stadt Beelitz, die kürzlich dem Verein Kommunen für Biologische Vielfalt beigetreten ist.