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Nahrung contra Natur?

Vieles gilt es nach Corona zu überdenken und zu verändern. Krisen, die sich in vielen Bereichen schon lange angedeutet hatten, brechen nun mit großer Wucht aus und lassen sich nicht länger ignorieren oder verdecken. Jede/r kennt aus ihrem/seinem Lebensumfeld nun Beispiele dafür. Wichtig ist neben einer längst überfälligen Agrarwende auch ein Umfeld, in dem man sich gern sportlich betätigt und seine Freizeit verbringen möchte. Vor allem in Zeiten, in denen wir eher zu Hause bleiben müssen.



Wir leben im Naturpark, Schutzgebiete umgeben uns und dennoch erfüllt die Landschaft vor unserer Haustür diese Kriterien nur selten. Denn die Landschaft ist auch ein Industrieraum, für landwirtschaftliche Industrie, die unsere Lebensmittel erzeugt. Wie in den vielen anderen Bereichen auch, müssen wir auch hier Kompromisse aushandeln, die allen Ansprüchen gerecht werden. Damit beschäftigt sich der geplante Naturlehrpfad zwischen Buchholz und Birkhorst.

Naturlehrpfad? Hier? Was will man denn hier lehren? Da gibt es aber schönere Gegenden! Das ist sicher richtig, aber diese Landschaft ist typisch für viele Ortsteile im Spargelland. Und es muss ja nicht so bleiben. Der Anfang ist gemacht. Der Naturpark Nuthe-Nieplitz, das Land Brandenburg und die Stadt Beelitz unterstützen unser Projekt und am Ende können wir vielleicht doch auch noch etwas lernen über diese Gegend.




Einfach mal wachsen lassen

Ein umtriebiger Beelitzer Landwirt mit vielen guten Ideen ist Gerhard Jochen. Unseren Verein Blühstreifen Beelitz e.V. unterstützt er schon lange und nun wies er uns auf sein neuerliches Engagement für mehr Artenvielfalt hin.

Er hat direkt neben seinen Aronia-Beeren-Pflanzungen im letzten Herbst ca. 1 Hektar mehrfach gegrubbert, einfach um mal zu sehen, was so wächst, wenn nicht gesät und gepflegt wird. Hier findet nun die Entwicklung der „Ackerwildkrautflora“ statt, so heißt der Fachbegriff. Was befindet sich nach Jahren noch im Samentresor des Bodens?

Für uns natürlich ein spannendes Projekt und so machten wir uns gleich auf den Weg. An alle heimischen Wildpflanzen sind Insekten und weitere Tierarten gebunden, die für die Bestäubung unentbehrlich sind. Diesmal können wir vor allem Hummeln beobachten, die auch an diesem regnerischen Tag (Anfang Mai und so selten in Beelitz!) zahlreich unterwegs sind. Am Projekt beteiligt ist auch der Naturpark Nuthe-Nieplitz, der einen Botaniker mit der Inventarisierung beauftragt hat.

ein Feld in pink
Ein Feld in pink

Ein Feld in pink?

Die Fläche strahlt uns in ungewöhnlicher Feldfarbe entgegen. Die eindrucksvollen verschiedenen Farbtöne in rosa- bis pink zaubert eine kleine Pflanze ins Feld, der Erdrauch, der hier flächendeckend gestartet ist, und ab und an überragt ein kräftiges Rot vom Sandmohn die gesamte Pracht. Eher unscheinbar kommen Ackerstiefmütterchen, Hirtentäschel, Ehrenpreis und Feldsalat daher und die Hundskamille hat bereits Knospen angesetzt um das Feld dann in weiß zu bereichern. Die weitere Beobachtung lohnt nicht nur für Botaniker und Insektenfreunde! Es summt und brummt und ist einfach eine tolle Blumenpracht.

Erdrauch, Sandmohn, Hundskamille
Erdrauch, Hundskamille

Von der Greisin Quecke

Die Fläche wurde im letzten Jahr 5-mal gegrubbert, um die Wurzelunkräuter zu beseitigen. Denn diese sind irgendwann gegenüber allen anderen Pflanzen zu dominant. „Den Acker einmal mit Glyphosat abspritzen kostet 50 Euro, 5 x Grubbern führt zum selben Ergebnis, kostet aber 250 Euro“ ärgert sich Herr Jochen. Aus seinem breiten Fachwissen erklärt er uns, dass Quecke im Juli eine „Greisin“ ist. Dann ist sie altersschwach und kann durch Grubbern bekämpft werden. Sie liegt dann obenauf und ihre langen Wurzeln vertrocknen in der Sommerhitze. Wieder etwas gelernt!

Feldraine sind voller Leben

Es muss ja nicht gleich ein ganzer Hektar sein, aber ungespritzte und nicht gedüngte, möglichst breite Feldraine müssen in der Landschaft wieder zum Selbstverständnis werden. Rückzugsräume für Insekten und Co. Dabei ist es wichtig, dass die Pflanzen zur Blüte und zum Ausreifen der Samen gelangen. Wir raten nur ein Mal pro Jahr zu mähen, ein Teil der Pflanzenstängel sollte über den Winter stehen bleiben, und hier und da kann man auch mal Neues ausprobieren.

Und was gibt es Neues in Buchholz?

Schleiereulen-Kasrten im Kirchturm
Schleiereulenkasten im Kirchturm
Kirchturm mit anfliegendem Turmfalken
Kirchturm mit anfliegendem Turmfalken

Storch und Turmfalke sind zurück und brüten zuverlässig in den Nisthilfen von Familie Güldner, Blänckner und Becker. Und ein neuer Kasten ist dazugekommen! Im Zuge der Sanierung der Dorfkirche fand sich im Turm ein Platz für einen Schleiereulenkasten.

Turmfalke
Turmfalke

Kasten und Beratung kam von der Naturschutzbehörde Potsdam-Mittelmark und kaum dass er richtig hing, war er bereits von Turmfalken erobert, die nun auch hier hoffentlich erfolgreich brüten. Und was ist bei euch so los? Schreibt uns gern eure Beobachtungen an info@bluehstreifen-beelitz.de oder über das Kontaktformular unserer Website: www.bluehstreifen-beelitz.de

Wichtig für die Wissenschaft

Etwa Ende April fanden sich wundersame Käfer bei uns im Apfelbaum aber auch rund um Buchholz auf anderen Blüten ein – braun und weiß gesprenkelt und meistens mehrere Tiere übereinander. Wir gingen der Sache auf den Grund und haben erfahren, dass es sich um den Trauer-Rosenkäfer handelt.

Trauer-Rosenkäfer aus dem Mittelmeerraum
Trauer-Rosenkäfer aus dem Mittelmeerraum

Er ist im Mittelmeerraum und Nordafrika beheimatet und breitet sich in den letzten Jahren auf Grund der Klimaveränderung in Richtung Norden aus. Erst seit 2017 gibt es auch Nachweise in Brandenburg. Eine Meldung an das Landesamt für Umwelt (LFU) ist erfolgt.

Kerstin Pahl




Gründächer gegen den Klimawandel

Blühst schriftzug

Im Rahmen des Projektes „Gründächer gegen den Klimawandel“ wollten wir gern ein kleines Flachdach begrünen. In Kooperation mit dem Ortsvorstand von Reesdorf und der Stadt Beelitz wurde die Garage im Komplex des Dorfgemeinschaftshauses gefunden.

Workshop in Corona-Zeiten



Auch unser Workshop musste natürlich entfallen. Da aber alles vorbereitet, Material und Genehmigungen beschafft und das Förderprojekt zeitlich befristet war, haben wir zu Dritt gebaut und einen kleinen Film gedreht.

Schnell war klar, dass wir uns am System der Firma EcoFlora ausprobieren wollten. Das Dachbegrünungssystem besteht nur aus 3 Komponenten: Vegetationsmatten, Extensivsubstrat und Vegetation. Daher ist es leicht aufzubauen und es wiegt relativ wenig, so dass sich Arbeitszeit und Kosten einsparen lassen.

Alle Aufgaben, die eine Dachbegrünung erfüllen muss, werden von der Vegetationsmatte erfüllt:

– Bautenschutz

– Drainage

– Filterschicht

– Wasser- und Nährstoffspeicher

Wie viel wiegt eine Dachbegrünung?
Das Dachbegrünungssystem ist im Vergleich zu anderen Systemen sehr leicht. Wassergesättigt wiegt ein m² ca. 55 bis 60 kg.

Allein die Vegetationsmatte ist in der Lage, ca. 23 Liter Wasser / m² zu speichern. Dadurch braucht man auch in längeren Trockenperioden nicht zusätzlich zu bewässern.

Sie ist mit verschiedenen Pflanzennährstoffen durchsetzt, die die optimale Nährstoffversorgung für ein Jahr gewährleisten. Um danach auch weiterhin eine kräftige und schön blühende Vegetation zu erhalten reicht eine Düngung mit einem handelsüblichen Rasenlangzeitdünger oder mit organischen Düngern zu Beginn der Vegetationsperiode im April.

Überzeugt hatte uns die Firma mit einem kleinen Videofilm auf der eigenen Internetseite und einer äußerst fachmännischen Beratung. Aber das Wichtigste: uns war die Angst genommen uns selber an den Aufbau zu wagen. Unsere wichtigste Erkenntnis:

Der Aufbau eines Extensiv-Dachs ist in Eigenregie möglich und sehr leicht umzusetzen. Jeder kann es alleine leisten und all die Ängste hinsichtlich der Verlegung der Materialien, Kosten und zur Statik wurden uns in der Zusammenarbeit genommen.

Wir beginnen mit dem Abfegen des Dachs. Es ist bisher mit Dachpappe gedeckt. Dann wird die Wurzelschutzfolie aufgebracht. Die Wurzelschutzfolie aus PE mit Prüfzeugnis hat eine Stärke von 0,5 mm und liegt 4 m breit. Wir verarbeiten 5 m direkt im Stück. Da hier keine Lüftungsschächte oder Ähnliches auf dem Dach zu berücksichtigen sind, haben wir es recht leicht.

Weiter geht’s für uns mit dem Verlegen der Vegetationsmatten EF 35. Die Matten sind aus recyceltem FCKW-freiem, PUR-Weichschaum. Sie sind mit verschiedenen Düngern und Mineralien durchsetzt. Sie dienen dem Bautenschutz, als Drainage, als Wasser- und Nährstoffspeicher sowie als untere Substratschicht. Die Maße sind 100x100x3,5 cm.

Im nächsten Schritt müssen unsere 20 Sack Extensivsubstat auf das Dach. Dazu haben wir uns einen Aufzug gebaut. Das Substrat entspricht den FLL-Richtlinien und besteht aus mineralischen und organischen Bestandteilen. Die Höhe des Aufbaus beträgt 4 cm.

Wie groß ist der Pflegeaufwand einer extensiven Dachbegrünung?
Der Pflegeaufwand beschränkt sich lediglich auf das Entfernen von Fremdaufwuchs und das Kontrollieren der Abläufe. Im Jahr muss man pro 100 m² ca. 15 bis 30 Minuten dafür einkalkulieren. Das sollte für unsere 20 m² zu schaffen sein.

Nach und nach kommen die 20 Säcke oben an und werden dann glatt geharkt.

Kann ich auch andere Pflanzen außer Sedum säen und pflanzen?
Es gibt spezielle Samenmischungen, mit der auch andere, für Dachbegrünungen geeignete Pflanzen, ausgesät werden können. Wenn man die Substratstärke erhöht kann man auch andere Stauden und kleine Sträucher pflanzen.

Zum Schluss bringen wir Samen und Sedumpflänzchen auf.

Dachbegrünungen sind grundsätzlich geeignet, durch Bebauung oder sonstige Versiegelungen wie den Straßenbau verloren gegangene Lebensräume zu kompensieren. Das heißt, dass sich auf den Dächern Ersatzlebensräume mit blühenden Pflanzen etablieren können. Wenn einheimische Wildpflanzenarten für die Bepflanzung genutzt werden, die lange Zeit blühen, so bieten diese z.B. nektar- und pollensuchenden Insekten, Wildbienen und Schmetterlingen zusätzlichen Raum. Die Artenvielfalt lässt sich erhöhen, wenn man die Dachfläche mit Strukturelementen gestaltet. Wie auch auf dem Boden profitieren Arten von hoher Vielfalt, die sich zum Teil auch auf dem Dach schaffen lässt. Sehr wichtig ist dabei die Bereitstellung von kleinen Wasserstellen, die Insekten und Vögeln als Tränke dienen können. Dies lässt sich durch beispielsweise dadurch erreichen, dass man kleine Folienteiche einbaut, die man mit Sand oder Kies abdeckt.

Auch Totholz oder Feldsteine dienen Vögeln als Sitzwarte oder Insekten als Unterschlupf. Auf Totholz wachsen Moos bzw. Flechten oder Pilze. Käfer oder andere Insekten besiedeln diese zusätzlichen Bereiche.

Auch freie Sand-oder Kiesbereiche, d.h. ohne Bewuchs, können wertvolle Nistplätze für Insekten darstellen.

Das Projekt wurde gefördert durch:

Logo Agenda 21
Logo Agenda 21
Logo MLUl
Logo MLUl



Einbeziehen der Ortsteile in die LAGA Beelitz

Unser Vorschlag ist:

Jeder
Ortsteil sucht sich eine Wildpflanze aus, die zu ihm passt. Am besten eignen
sich solche, die im Dorf natürlicherweise vorkommen und recht hübsch aussehen.

Wittbrietzen interessiert sich z.B. für den Löwenzahn/Pusteblume.

Kemnitz (im Nachbarkreis) hat sich für die Grasnelke entschieden, Buchholz für den Wiesensalbei.

Schafgarbe,
Wilde Möhre (übrigens die Urform der Kulturmöhre), Gänseblümchen,
Reiherschnabel….. bei der Auswahl helfen wir gern.

Die jeweilige Pflanze bekommt an ihrem Standort z.B. eine kleine Infotafel. Auch am Ortseingang darf natürlich ein kleines Zusatzschild stehen. Auch größere Infotafeln wären vorstellbar.

Vorstellbar ist es auch, dass eine Fläche im Ort oder in Ortsnähe mit dieser Pflanze bepflanzt wird. Gern kann dazu auch ein Rasenstück aufgewertet werden.

Für
die LAGA ist ein Präsentations-Pavillon für die Ortsteile auf dem zentralen
Gelände in Beelitz vorgesehen.

Diese Präsentation bereitet dann jeder Ortsteil mit seiner Wildpflanze 2020 und 2021 vor.

Hier könnte wiederum jede Gemeinde wählen, was ausstellbar ist und zu ihr passt. Z.B. Fotowettbewerb rund um die Pflanze und die Tiere, die davon leben. Ein Zeichenwettbewerb, eine Geschichte schreiben, Ton- oder Keramikarbeiten, Filzen, Kuchen und Torten mit Blüten garniert, Rezeptsammlung für die Pflanze und vieles mehr.

Über Ihre weitere Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

info@bluehstreifen-beelitz.de

freundliche
Grüße

Kerstin Pahl

Weitere Ideen zur LAGA:

Entwurf für Grünes LAGA-Konzept (im Aufbau)

Wildpflanzendörfer (siehe oben)

Ausstellungsfläche auf der LAGA mit Blühfläche und Insektenhotel, (gebaut in mehreren Workshops mit Beelitzer Schul- und Kitakindern, ist schon begonnen) zusätzlich die Ergebnisse aus den Ortsteilen-Fotoausstellung (siehe oben) usw.

WIBINIHI Kita Kinderland
WIBINIHI Kita Kinderland

Workshops

Blühwelle als Wanderweg entlang der zukünftig renaturierten Nieplitz (in Zusammenarbeit mit LfU)

-Blühflächen und geändertes Mahdregime für mehr Artenvielfalt in Beelitz

Blühflächenpräsentation auf umliegenden landwirtschaftlichen Flächen in Abstimmung mit beteiligten Landwirten

Naturlehrpfad Buchholz-Birkhorst

Obstbaumbepflanzung am Lehrpfad

Kompost-Workshop

Was ist Permakultur? Anlegen und Workshop

Vorschul-Garten zusammen mit Ortsvorstand Buchholz

Schulgarten
Schulgarten

Gründächer für Eingangsbereich und andere geeignete Gebäude, Gründach-Workshop, Fassadengrün

Mauersegler- Tag, Weißstorch und Co (Stadt-Natur)

Der Wert alter Bäume in Beelitz

…… Und das ist erst der Anfang!

Einfach mal machen!!




Interessengemeinschaft LAGA Beelitz

Das war ihm wichtig! Beelitz‘ Bürgermeister Bernhard Knuth nahm sich mit 4 Mitarbeitern fast 3 Stunden Zeit, um die Bürger*Innen über das LAGA-Konzept zu informieren.
Der Raum war brechend voll, ca. 50 – 60 Einwohner sind am 18.2.2020 der Einladung gefolgt.

IG-LAGA-02
Foto: Thomas Lähns IG-LAGA-02

Mein Fazit: gute informative Veranstaltung, sehr erhellend, es werden Ideen und vor allem auch Personal gesucht. Neben dem Ehrenamt sollen auch Stellen geschaffen werden. Diese sollen in erster Linie aus Beelitz und Umgebung kommen.  In Listen konnte man sich eintragen, wenn man mitmachen möchte und sein Themengebiet angeben. Ideen werden gesammelt und danach in Einzelgruppen weiter kommuniziert.

Die Planung wurde eingangs umfassend erläutert, dann begann die Diskussion. Fragen gab es zu folgenden Themen:

Gestaltung, Toiletten, Sitz- und Stehplätze für die Bühne, Ausschreibungen von Leistungen, grünes Klassenzimmer, geplante Veranstaltungen, Einbeziehung der umliegenden Beelitzer Gärten, Slawendorf, angesprochen wurden auch die „Gärten des Grauens“, die nur aus Stein und Schotter bestehen, auch die Kinderbäume waren umfassend Thema, Gastronomie, Parkplätze, umliegende landwirtschaftliche Flächen sollten mit Blumen eingesät werden (kein Mais), Nachnutzung von gestalteten Flächen als Schulgarten, Werbekampagne, Botschafter….

Eher kritisch hinterfragt wurde die Anlage des Mühlenteichs mit Plastikabdichtung im bestehenden großflächigen Moorkörper, die Gestaltung der Bullenwiese, die Anlage des Slawendorfes, das Bewässerungskonzept, die geplanten asphaltierten Hauptwege (Nebenwege werden in wassergebundener Decke ausgeführt). Es kamen insgesamt viele Ideen und Forderungen zu mehr Nachhaltigkeit.

Kerstin Pahl




Vogelmonitoring 2

Die zweite Runde in Sachen Vogelmonitoring fand am 14.2. statt. Die Witterung war mit starker Bewölkung und leichtem Regen nicht ideal, dennoch wurden wieder gute Ergebnisse erzielt.
Kraniche, Spechte, Feldlerchen und ein Schwarzkehlchen besichtigen bereits ihre Brutreviere.

Tim und Kerstin auf der Storchenfläche
Die Nabu-Vogelwelt-App wird für die Zählung verwendet



Sitzkrücken für den Naturlehrpfad in Buchholz

Der Himmel ist grau, Wind und Kälte. Wir sind mit der Naturwacht Nuthe-Nieplitz verabredet. Reinhard und Ingo freuen sich trotz des Wetters über ihren Einsatz im Gelände. Sie stellen am Naturlehrpfad in Buchholz zwei weitere Sitzkrücken für Greifvögel auf. Nebenan rufen die Steinkäuze aus der Voliere und es antwortet aus freier Natur. Die Sitzkrücken sollen vorallem Greifvögeln als Ansitz für die Mäusejagd dienen. Ein kompetenter und unkomplizierter Einsatz, für den wir herzlich danken! Kerstin Pahl

Ingo und Lutz
Reinhardt und Ingo bohren das Loch
So, auch gerade?



Vogel-Monitoring auf unseren Blühflächen gestartet

Winterliche Bestandsaufnahme
Winterliche Bestandsaufnahme

Winterliche Bestandsaufnahme
– Start für das Vogelmonitoring auf den Blühflächen

Wir möchten gern wissen, ob und
welchen Erfolg unsere Bemühungen um mehr Lebensräume in der Agrarlandschaft
gebracht haben. Daher soll in diesem Jahr ein Vogel-Monitoring auf den
Blühflächen stattfinden. Zusammen mit einem Ornithologen untersuchen wir die
Flächen in Buchholz und Elsholz.

Die erste Begehung über 3
Stunden hat am Sonntag, 12.01.2020 stattgefunden und wir waren begeistert über
einige unerwartete Funde:

So tummeln sich derzeit Schwärme von Buchfinken und Goldammern auf den Flächen. Unmittelbar angrenzend konnten wir z.B. Rauhfussbussard und Raubwürger beobachten. Die vollständige Artenliste liegt dem Verein vor.

Goldammern
Goldammern

Nebenbei konnten sogar schon Anfang Januar die ersten Blüten festgestellt werden, hier das Ackerstiefmütterchen.

Eine natürliche Insekten-Tränke ist hier entstanden- ein wassergefüller Becherling!

Das Monitoring wird im Frühling, Sommer und Herbst fortgesetzt.




Workshop die „Perfekte Beute“ 16.2.2020

Zum Workshop die „perfekte Beute“ laden wir zusammen mit dem Verein MAKOM Kunst & Schule e.V. am 16.2.2020 von 14 bis 17 Uhr in die

Alte Dorfschule

Wittbrietzener Dorfplatz 11

14547 Beelitz OT Wittbrietzen

ein.

Winterzeit ist Beutenbau- und Tüftler-Zeit!

Die vermeintlich „perfekte Beute“ ist unter Imker*innen immer ein heftig umstrittenes Thema. Nicht ohne Grund gibt es unzählige Rähmchenmaße und Beutentypen. Seit einiger Zeit hat sich die Bewegung hin zu einer ökologischen und sogenannten wesensgemäßen Imkerei verstärkt und damit auch die Debatte um die Behausung der Honigbiene erneut entfacht. Nicht nur die Materialien der Beute, sondern auch Wärmeisolation, Luftzirkulation, Schimmelbildung und Kältebrücken sind Themen, die im Zuge der Bienengesundheit diskutiert werden.

In einer kleinen interdisziplinären Gruppe aus (Neu)Imker*innen und Handwerker*innen haben wir uns mit den neuesten Forschungen zum Thema auseinandergesetzt [Seeley, Schiffer (Klimadeckel, Bücherskorpion)] und darauf basierend den Deckel und den Boden der Beute modifiziert. Der Anspruch war, mit möglichst ökologischen Materialien zu arbeiten und einen Deckel und einen Boden zu konstruieren, die einfach zu bauen, den jeweiligen Magazinbeutensystemen leicht anzupassen sind und die außerdem für eine gute Isolation und Luftzirkulation sorgen.

In den kommenden Jahren werden wir Deckel und Boden erproben. Die Bauanleitungen stellen wir frei zur Verfügung, so dass beides nachgebaut und von vielen getestet werden kann. Am 16.2.2020 von 14-17 Uhr stellen wir Ihnen in gemütlicher Runde unsere Prototypen vor und freuen uns aufs Fachsimpeln mit Ihnen!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zeit: 16.2.2020

Ort: Alte Schule Wittbrietzen, Dorfplatz 11

Download der Einladung im pdf-Format hier




Spendenaufruf 2020

Spendenbüchse 2020
Spendenbüchse 2020

Spendenaufruf 2020

Auch 2020 haben wir Einiges vor. Bisher hat sich am dramatischen Artensterben nicht viel geändert. Das Insektensterben ist nur ein Teil des großen Sterbens, aber ein Wichtiger. Denn das Luftplankton ist Nahrung für z.B. Vögel, Fledermäuse, Kriechtiere, Insekten und damit auch für alle Tiere, die sich von diesen wiederum ernähren. Insekten bestäuben ca. 90-95 % der Pflanzenarten und sichern so nicht zuletzt einen großen Teil unserer Lebensmittel.



Sogenannte „Insektengipfel“
gibt es unterdessen bei der Bundesregierung und u.a. im Landwirtschafts- und
Umweltministerium des Landes Brandenburg. Hier werden Maßnahmen für mehr
Insektenschutz beraten. 65.000 Unterschriften für den Erhalt der Artenvielfalt
wurden der Landesregierung im Rahmen der Volksinitiative in Brandenburg
übergeben. Als erstes Ergebnis wurde eine Förderung für Blühstreifen nun auch
für Brandenburg verfügbar. Doch diese hat Schwächen. Inwieweit die Förderung
von Landwirten genutzt werden wird, werden wir erst noch sehen.

Landwirte
organisieren derweil Flashmops und Sternfahrten mit ihren Traktoren. Ihre
Initiativen richten sich gegen noch mehr Auflagen und ungerechte Preise, zu
wenig Wertschätzung und mangelnden Dialog.

Dies alles ist
Ausdruck einer verfehlten Agrarpolitik und einer immer stärker werdenden
Polarisierung, auch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz, genauso wie
zwischen Stadt und Land. Im Ergebnis geht das Artensterben also weiter. Und es
sieht nicht nach schnellen Lösungen aus.

Doch es gibt
auch Hoffnung. Durch Änderungen in der Flächennutzung könnten sich Arten
der Feldflur innerhalb kurzer Zeit immer noch erholen.

Daher möchten
wir weiter unkompliziert und Hand in Hand mit Landwirten arbeiten, reden,
gemeinsam Blühflächen anlegen und im Dialog bleiben.

Wir möchten
weiter für ökologische Themen sensibilisieren und Umweltbildung mit Kindern und
Erwachsenen betreiben.

Unsere Projekte
sollen direkt in der Landschaft ankommen und neue Lebensräume schaffen. Hecken
und Bäume zu pflanzen wird immer wichtiger. Unser Ziel ist 2020 den Wert von
Wildpflanzen zu vermitteln und unsere Themen bei der LAGA 2022 in Beelitz zu
platzieren.

Ein
Naturlehrpfad „Naturschutz und Landwirtschaft“ soll über Lebensräume für
Pflanzen und Tiere in der Feldflur Auskunft geben.

In Projekten
entwickeln wir naturnahe Bienenbehausungen, testen diese mit Imkern und
vervollständigen mit den Ergebnissen unsere Ausstellung „Artenvielfalt“. In
Klotzbeuten sollen Bienen beobachtet werden.

Wir setzen uns
für die Nieplitz-Renaturierung ein, denn die 2 letzten Sommer lehrten uns, mit
Wasser besser haushalten zu lernen.

Für unsere Arbeit 2020 bitten wir Sie um Ihre Spende!

Kerstin Pahl

Damit unsere Enkel diese Schönheiten auch noch kennenlernen! Dafür Arbeiten wir! Und bitten Sie um Ihre Spende!

Spenden Sie hier!




Weihnachten- Zeit für Rückblicke

Liebe Freunde
und Unterstützer des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V.,

ein
ereignisreiches Jahr geht zu Ende, und mit Ihrer Unterstützung konnten wir
unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen.

Unser Dank richtet sich vor allem an die aktiven Mitglieder des Vereins, an unsere Akteure aus den landwirtschaftlichen Betrieben und an die vielen privaten Akteure, die auch in diesem Jahr Ihre privaten Grundstücke und Gärten wieder etwas naturnäher und damit insektenfreundlicher gestaltet haben. Es konnten weitere 35 Plaketten  „Wir tun etwas für Bienen und Schmetterlinge“ vergeben werden.



Vieles konnten wir in diesem Jahr gemeinsam erreichen, so z.B. die Anlage weiterer 22 ha mehrjähriger Blühflächen in der Agrarlandschaft und 35 Gartenflächen im privaten Bereich. Neuanlagen im Rahmen von Berliner Wohngesellschaften wurden geschaffen und bestehende Flächen wurden durch Mahd erhalten und weiter aufgewertet.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag jedoch auf gemeinsamen Aktionen mit Kindern und Beelitzer Nachbarn. So gab es Workshops zum Insektenhotelbau und zum Gründachbau unter dem Motto „das kleinste Gründach der Welt“. Zusammen mit KITA-Kindern entdeckten wir nicht nur einen Dinosaurier untern den Wildpflanzen, den Wiesensalbei sondern wir pflanzten auch 250 Pflänzchen in unserem Ort aus, damit er hier wieder heimisch werden kann. Zusätzlich wurde der Nachhaltigkeits-Stammtisch ins Leben gerufen.

Unser Aktionstag Insektenschutz im Naturparkzentrum Glau war ein Mit-Mach-Fest für Groß und Klein.

Junior-Ranger
aus allen Teilen Brandenburgs waren in Beelitz und Buchholz zu Gast. Selbst
gesammelte Samen unserer Insektenwiesen wurden zu Samenbomben verarbeitet und
voller Begeisterung sammelten Kinder essbare Kräuter und Blüten für unser
Mittagsbuffet.

All diese
Aktivitäten möchten wir fortführen und benötigen dazu weiter Ihre
Unterstützung.

Bitte unterstützen Sie uns durch eine Spende. Hier geht es zu Kontonummer

Wir wünschen eine Frohe Weihnachtszeit und ein friedliches 2020!

Kerstin Pahl für den Vorstand von Blühstreifen Beelitz e.V.

Ein Überblick in Bildern:




Weiden schneiden am 25.1.2020

Es sollen die Korbweiden in Frankenfelde geschnitten werden.

Das Schneiden von Korbweiden ist eine wichtige Umweltschutzmaßname, denn ungeschnittene Weiden brechen auseinander und sterben. Sie gehen damit den Bewohnern, u.A. höhlenbrütende Vögel, Wildbienen und anderen holzbewohnenden Insekten als Lebensraum verloren.

Die Genehmigung der Stadt Luckenwalde liegt vor.

Bitte mitbringen: Gartenscheren, Astscheren, Leiter, Arbeitshandschuhe, Bindfaden, Autoanhänger.

Dies ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit MAKOM – Kunst & Schule e.V. aus Wittbrietzen.

Treffen um 14 Uhr hier:

Treffpunkt Weidenschneiden

Treffpunkt Weidenschneiden

Siehe auch: der Artikel über Weidenschneiden auf der Website des gemeinnützigen Dorfverein Buchholz/Zauche e.V. aus dem Jahre 2017.

Infos über Weidenschneiden gibt es hier.

Unsere Weiden 2016

Unsere Weiden 2016

Die geworbenen Weidenruten werden dem Verein MAKOM – Kunst & Schule  zur Weiterverarbeitung in Weidenflechtkursen zur Verfügung gestellt.




Weiden schneiden am 18.1.2020

Es sollen die Korbweiden in Frankenfelde geschnitten werden.

Das Schneiden von Korbweiden ist eine wichtige Umweltschutzmaßname, denn ungeschnittene Weiden brechen auseinander und sterben. Sie gehen damit den Bewohnern, u.A. höhlenbrütende Vögel, Wildbienen und anderen holzbewohnenden Insekten als Lebensraum verloren.

Die Genehmigung der Stadt Luckenwalde liegt vor.

Bitte mitbringen: Gartenscheren, Astscheren, Leiter, Arbeitshandschuhe, Bindfaden, Autoanhänger.

Dies ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit MAKOM – Kunst & Schule e.V. aus Wittbrietzen.

Treffen um 14 Uhr hier:

Treffpunkt Weidenschneiden

Treffpunkt Weidenschneiden

Siehe auch: der Artikel über Weidenschneiden auf der Website des gemeinnützigen Dorfverein Buchholz/Zauche e.V. aus dem Jahre 2017.

Infos über Weidenschneiden gibt es hier.

Unsere Weiden 2016

Unsere Weiden 2016

Die geworbenen Weidenruten werden dem Verein MAKOM – Kunst & Schule  zur Weiterverarbeitung in Weidenflechtkursen zur Verfügung gestellt.




Voller Erfolg: Das kleinste Gründach der Welt

„Wie viel Dachfläche haben wir denn nun heute am Ende begrünt?“  lautete die Frage der Kursleiterin Anna Adam. Weniger als 2 m² Gesamtfläche ergeben die 13 „kleinsten Dächer der Welt“, die an einem sonnigen Herbsttag im November in Wittbrietzen entstanden sind. Mit den Maßen 15×25 cm wird es schon recht eng für die eingebrachten Pflänzchen.

Die Runde des Nachhaltigkeitsstammtisches hat diesmal wieder selbst kräftig Hand angelegt und  sich damit dem Thema Gründächer angenähert. Ziel des Workshops, der vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg im Förderprogramm Lokale Agenda 21 gefördert wurde, war es, sich mit Vorbereitung, Aufbau, Materialien und geeigneten Pflanzen zu beschäftigen. Viele Fragen gibt es, bevor so ein Dach entstehen kann. Denn es sieht nicht nur schön aus, bietet neuen Lebensraum für Mensch und Tier, ist absolut klimafreundlich und kann sogar den Wert der Immobilie steigern – das war bereits allen Anwesenden klar.

Die Fotos von diesem Workshop wurden beigesteuert von: Juli Weisrock / www.juliweisrock.de / www.facebook.comjuliweisrockphotography



Aber kann man eigentlich auch ein Satteldach begrünen? Wie steht es um die Statik und hält das Ganze denn auch? Welche Unterschiede gibt es beim Dichtungsmaterial und beim Substrat und was ist bei den Pflanzen zu beachten?  „Wir arbeiten heute mit Kautschukresten von Dachdeckermeister  Mike Reichelt aus Wittbrietzen und mit Teichfolie“ so Anna Adam. Die Bausätze für 20 Vogelhäuschen hatte sie aus Douglasie und Kiefer vorbereitet. Hölzer „von hier“, das ist uns wichtig. Ebenfalls aus Gründen der Nachhaltigkeit vermeiden wir den sonst oft üblichen Einsatz von Styropor. Wer wollte, konnte sich heute per Leiter das Gründach hier in der Alten Schule ansehen.

Foto: Juli Weisrock / www.juliweisrock.de / www.facebook.comjuliweisrockphotography

Wir setzen auf extensive Dachbegrünung. Das bedeutet, dass die kostengünstige und pflegeleichte Pflanzengattung Sedum verwendet wird. Diese hat einen niedrigen Wuchs und ist sehr genügsam – sie muss daher nur selten bewässert werden und hält auch hohe Temperaturen gut aus. Winzig kleine Sedum-Pflänzchen hatte uns die Firma EcoFlora (http://www.ecoflora.de) angezogen und zur Verfügung gestellt. 6 Wochen sind die Winzlinge jetzt alt.

Foto: Juli Weisrock / www.juliweisrock.de / www.facebook.comjuliweisrockphotography

Besonders wichtig bei der Begrünung ist die Möglichkeit, dass das Wasser schnell abfließen kann und unser Pflanzsubstrat nicht vom Dach rutscht. Daher wird eine sogenannte Kiesfangleiste sowie eine Lage Blähton eingebaut.

Foto: Juli Weisrock / www.juliweisrock.de / www.facebook.comjuliweisrockphotography

„Cool war es auf dem Blumendach“ erzählt Carlo (9) aus Buchholz zu Hause. Mit dabei  war auch Theo (9) aus Reesdorf. Beide wollen nun ihre fertigen Werke zusammen mit Vogelnistkästen im Garten aufbauen. Eins der Häuschen geht an die Kita „Storchennest“ in Buchholz.

Gruppenfoto
Gruppenfoto Bienen und Blüten Foto: Juli Weisrock / www.juliweisrock.de / www.facebook.comjuliweisrockphotography

„Bienen und Blumen“ vom Dorfverein Buchholz e.V. umrahmen unsere Mini-Dächer, bringen Farbe ins Bild und symbolisieren den Wert der Gründächer als zusätzlichen Insekten-Lebensraum. „Was für ein schöner und produktiver Sonntag!“ schwärmt Doreen Stuwe. Die Vogelhäuser zieren nun die Ortsteile von Beelitz. Zum Projekt gehört weiter die Begrünung von etwas größeren Dachflächen im Stadtgebiet oder den Ortsteilen. Dazu treffen wir uns im Frühjahr wieder und werden unsere Fragen mit einem Fachmann diskutieren können.

Ein Leitfaden über unsere Erfahrungen wird das Projekt beschließen. Kostenfrei zur Verfügung gestellt, soll er Kommunen und Private ermuntern, selbst geeignete Dächer erblühen zu lassen.

Wie wäre es beispielsweise mit Wartehäuschen von Bahn oder Bus, Garagen, Fahrradunterständen oder Gartenhäuschen, die einen begrünten Hut tragen?

Wenden Sie sich an den Dachdecker Ihres Vertrauens oder an Fachfirmen in ihrer Umgebung.

Kerstin Pahl

Das kleinste Gründach der „Welt“

Auch die MAZ berichtete über den Workshop:




Nachhaltigkeits-Stammtisch am 26.1.2020

Zum nächsten Nachhaltigkeits-Stammtisch laden wir zusammen mit dem Verein MAKOM Kunst & Schule e.V. am 26.1.2020 um 17 Uhr in die

Alte Dorfschule

Wittbrietzener Dorfplatz 11

14547 Beelitz OT Wittbrietzen

ein. Wir begrüßen Dr. Ernst Paul Dörfler zur Lesung aus seinem Buch „Nestwärme „. Die Lesung schließt an unseren Spaziergang in Rieben aus dem Sommer an und wird diesmal Fragen zum Vogelschutz und zur Verbesserung der Lebensräume von Vögeln vertiefen.

Ernst Paul Dörfler

„Was wir von Vögeln lernen können“- so lautet der Klappentext zum Buch. „Vögel ernähren sich eiweißreich, plastikfrei und regional. Sie sind gesund und haben kein Übergewicht. Ihre Wohnungen sind gut gedämmt und ihre Nester haben konstant 38 Grad ohne Heizung!“

13 x stand „Nestwärme“ bereits auf der Bestsellerliste.“ Es ist sehr zu empfehlen, es ist einfach anders- sehr unterhaltsam geschrieben, aber von tiefer Weisheit!“

Ernst Paul Dörfler Nestwärme Umschlag

Download der Einladung im pdf-Format hier




Wertvolles Laub

Wertvolles Laub

Es ist Herbst und damit die Zeit des Blätterfalls. Vielerorts wird das gesamte Laub aus Parks und Grünflächen immer noch bis auf den nackten Boden geharkt und abgefahren. Dabei ist die Laubschicht von unschätzbarem Wert.

Zum Schutz der Böden, der Wurzeln von Gehölzen aber auch für Insekten und Kleinlebewesen ist diese Laubschicht überlebenswichtig. Das Laub zerfällt zu Humus und düngt im natürlichen Kreislauf die Bäume, Pflanzen und Sträucher.

Außerdem bietet die Decke Schutz vor Austrocknung und hält das Wasser länger. Ein Umstand der in den trocknen Sommern immer wichtiger wird. Die obere Bodenschicht bleibt durch diese sogenannte Mulchschicht locker und luftdurchlässig. Außerdem wird das Ansiedeln von Unkräutern erschwert.

Kerstin Pahl