Auch im Winter lässt sich für die Artenvielfalt so einiges entdecken. Dass ein Event im Freien trotz Corona viel Spaß machen kann, erlebten die Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes des Technischen Hilfswerkes (THW) aus dem Landesverband Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Beim Teamtag ging es bei „Wind und Wetter“ gute 5 km auf Entdeckungstour entlang des Naturlehrpfades „Nahrung contra Natur?“ zwischen Buchholz und Birkhorst. Farm und Lehrpfad sind übrigens auch gut mit der Bahn (ODEG) zu erreichen.
Weitgereiste, sogenannte „BUFDIS“ aus Stahnsdorf, Herzberg, Potsdam oder Berlin gehörten zu unseren noch recht jungen Gästen. Sie absolvieren ein freiwilliges Jahr, um sich in den Bereichen zu engagieren und zu lernen, die sie für ihr späteres Berufsleben besonders interessieren. „Beim THW geht das besonders in die technische Richtung“, sagt Dorit Mager, die die Jugendlichen betreut.
„Menschen jeden Alters können als Bundesfreiwilligendienstleistende viele Aufgaben im THW übernehmen und spannende Erfahrungen machen. So geht es beispielweise um „Technik zum Anfassen“: Fahrzeuge und Ausstattung müssen regelmäßig geprüft und gewartet werden.
In der IT, bei der Ausbildungsplanung gibt es spannende Berufsfelder zu entdecken, aber auch die Jugendarbeit ist eine wichtige Stütze des THW. Wer sich für das gesamte Angebot des THW interessiert, findet hier die kompletten Einsatzmöglichkeiten
Begleitet wurde die Gruppe von 3 Alpakas der Farm „Pachamamas“
und Alejandra Mendez, die Spannendes über die kuschligen Vierbeiner berichten kann. Kerstin und Lutz Pahl, vom Verein Blühstreifen Beelitz e.V. betreuten fachkundig die einzelnen Stationen des Naturlehrpfades. Dabei erfuhren die Teilnehmer z.B. was eine Klotzbeute ist oder wie Steinkäuze leben und erkundeten die nähere Umgebung mit Fernglas und Pflanzenlupe.
Nicht nur der Nahrungsversorgung des Menschen dient der Agrarraum, auch Tiere und Pflanzen der heimischen Natur müssen hier ihren Lebensraum finden können. Dafür tragen neben den Landwirten wir alle Verantwortung.
Hier lernen die Teilnehmer Landschaftselemente kennen und deren Wert im ökologischen Gefüge. Am Kiesteich, dem Lebensraum „Kleingewässer“ kam dann sogar die App zur Vogelbestimmung zum Einsatz und versetzte alle in Frühlingsstimmung.
Wo überwintern Insekten und was kann man selbst für die Überwinterung tun, diese Frage wurde mit Taschenmesser und Lupe geklärt. In trockenen Stängeln gibt es auch im Winter so einiges zu entdecken.
Welche Überwinterungsstrategien verfolgen Pflanzen und wo verbringen die heimischen Tiere den Winter?
Wie sich z.B. das Vogelleben der Kraniche aktuell durch den Klimawandel verändert, war eindrucksvoll zu beobachten. Mehr als hundert Kraniche konnten auf ihrem Rastplatz beobachtet werden. Eigentlich sind das Zugvögel, die aber immer öfter den Winter hier verbringen.
Zurück von der Wanderung erwarteten uns die Alpakas im warmen Stall und auf der Weide, so dass wer mochte, noch lange bei ihnen verweilen und kuscheln konnte.
Wir anderen wärmten uns am Feuer und einer warmen Suppe.
Kerstin und Lutz,
Dankeschoen fuer das Mitnehmen bei Eurer Wanderung. Besonders die Alpacas gefielen mir, auch wenn es bestimmt sehr interessant war, ueber Pflanzen in der Gegend dort zu erfahren.