Monate: Juni 2018

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greenpeace magazin Fläche

Blühstreifen Beelitz in der MAZ

Aus der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 26.6.2018: (Mit freundlicher Genehmigung von Autor Jens Steglich und MAZ) Kleiner Verein findet große Partner Als der Blühstreifenverein gegründet wurde, um Lebensraum für Biene und Co. zu schaffen, nahmen ihn nicht viele wahr. Jetzt sorgt der kleine Verein für Furore und hat große Partner: Aldi und das Greenpeace-Magazin. Beelitz Auch in offenen Gesellschaften dauert es mitunter eine Weile, bis ernste Gefahren, die nicht wie Blitz und Donner hereinbrechen, auch ernst genommen werden. Als die Aktivisten des Vereins Blühstreifen Beelitz anfingen dafür zu streiten, neuen Lebensraum für Biene, Hummel und Co. zu schaffen, wurden sie von nicht vielen Leuten wahrgenommen. Inzwischen sorgt der kleine Verein für Furore und kann vermelden, große Partner mit an Bord zu haben, um im Spargelland, in dem im Frühjahr weite Flächen mit Folien überzogen sind, Blühwiesen anzulegen. Wie von Lutz Pahl vom Verein zu erfahren war, helfen Aldi-Süd, Baby-Nahrungshersteller Hipp und Wildkorn, ein Hersteller von Bio-Knabberzeug, mit, in der Region etwas gegen Insekten-Schwund zu unternehmen. Sie bezahlen das Saatgut, um Flächen, die Beelitzer Spargelbauern …

Spargelfest der Ruhe in Beelitz

Spargelfest auch im Sichenholz in Beelitz

Die erste private Blühfläche in Beelitz geht ins zweite Jahr und feiert mit beim Spargelfest. Guido und Christine haben den Garten in ein Kunstwerk verwandelt. Skulpturen stehen neben historischen Traktoren, kunstvoll genähte Patchwork-Decken hängen zwischen den Bäumen der Streuobstwiese, Baumstümpfe und Gartenliegen laden zum Verweilen und Entspannen ein. Entspannung und Genüsse versprechen auch die Smoothies und Pestos aus Wildkräutern und lokalen Zutaten. Wildkräuter und Wildblumen wachsen auch im Überfluss auf den Blühwiesen im Garten. Auf Schildchen kann man nachlesen, welche Wildblumen man da vor sich hat. Schafgarbe, Ackerkratzdiestel, Wilde Möhre, Lichtnelke, Rotklee, Wiesen-Flockenblume, Gelbklee, Phacelia, Klatschmohn und viele andere, die man schon einmal gehört hatte und schon lange mal sehen wollte. Die Zinnows erklären einem die Zusammensetzung und die Bedeutung für die heimische Insektenwelt, die so bedroht ist. Auf großen Tafeln kann man sich über die Auswirkungen, von verschiedenen Möglichkeiteneinen Garten zu bewirtschaften, auf die Lebensbedingungen von Wildbienen informieren. Es wird klar: jeder kann etwas tun, um das Insektensterben aufzuhalten. Danke, liebe Christine und lieber Guido, für dieses Kleinod der Ruhe an der Clara-Zetkin-Straße. Derweil …