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LAGA Teamtag im Herbst

Gruppenbild Teamtag 20220927
Gruppenbild Teamtag 20220927 Foto:© Lars Schmäh

Einen Teamtag zur LAGA in Beelitz hat das Steuerungsteam des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen der Landeshauptstadt Potsdam unter der Leitung von Lars Schmäh dazu genutzt, um sich über die Arbeit des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V. informieren zu lassen und über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu beraten.

Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Grünflächen der beiden Städte wichtige Lebensräume für heimische Tierarten, wie Wildbienen, Insekten oder Vögel darstellen und als solche weiterentwickelt werden müssen. Blühende heimische Wildpflanzen, Stauden und Gehölze bilden dabei ihre Lebensgrundlage.

„Die Stadt Potsdam hat bereits Erfahrungen bei der Anlage und Pflege von Blühflächen und konnte auch bereits Erfolge bei der Einbindung von Bürger:innen, z.B. über die Plattform www.buerger-beete.de  erzielen. Anhand eines Gutachtens zur Erhöhung der biologischen Vielfalt, werden auf geeigneten Flächen die Pflegeregime bereits angepasst. Allerdings erfordert ein naturnahes Pflegeregime auch ein e erhöhte Kommunikation mit den Bürger:innen und ist nicht in jedem Fall kostengünstig,“ sagte Lars Schmäh.

Große Herausforderungen stellen sich hinsichtlich der Klimafolgenanpassung vor allem im Bereich des Baumerhalts und der Wasserrückhaltung.

Im Anschluss gings für die Potsdamer auf einen ausgiebigen LAGA-Rundgang.

  • Beelitz Kirche LAGA
  • Herbst auf der LAGA
  • Dahlien-Mix
  • Dahlie 2
  • Dahlie
  • LAGA im Herbst 2
  • gemäht gegen ungemäht ?
  • Blühender Saum im Übergang zwischen gemähter und ungemähter Wiese nah
  • Blühender Saum im Übergang zwischen gemähter und ungemähter Wiese
  • Herbst Teamtag LAGA




Sensen lernen!

In Storkow

Diese Frage kam jetzt öfter: Nun haben wir eine sehr schöne Blühwiese angelegt, und nun?

Wann muß sie gemäht werden? Muß sie gemäht werden? Wie kann sie gemäht werden?

Die Antworten: Ja, sie sollte gemäht werden, ein bis zweimal pro Jahr und am Besten mit einer Sense!

Sensenworkshop im Storkow
Sensenworkshop im Storkow

Diese Fragen wollten Melanie Wagner vom Naturpark Dahme-Heideseen und Anja Ciecierski vom städtischen Besucherzentrum Storkow gerne beantwortet haben und organisierten kurzerhand einen Workshop. 10 Teilnehmer*innen lauschten gebannt Kerstin Pahl, die die Zusammenhänge der Biodiversität, dem Insekten-Sterben und unseren Einfluß auf das Nahrungsangebot für Insekten, insbesondere Wildbienen darstellte. Von Krefelder Studie, über Pestizidbelastung und Bestäuberleistung der Wildbienen war alles dabei. Aber wir können alle auch etwas tun, um „die Spur der Verwüstung“, die wir zwangsläufig hinterlassen etwas abzumildern.

20220521 Dengeln in Storkow
20220521 Dengeln in Storkow

Im praktischen Teil leitete Lutz Pahl die Teilnehmer*innen an, die mitgebrachten Sensen für die Arbeit vorzubereiten. Richtige Sensenwahl, Einstellen, Schärfen, also Dengeln und Abziehen waren die Themen. Jede*r konnte nach dem Seminar mit der eignen, wieder scharfen Sense und der Gewissheit nach Hause gehen, „ich kann sensen, und das macht richtig viel Spaß“.

Sensen in Storkow

Unseren nächsten Sensenworkshop in Zusammenarbeit mit dem BUND am Freitag, 3.6.2022 in Buchholz: https://bluehstreifen-beelitz.de/event/sensenworkshop-in-buchholz/




Blühstreifen-Beelitz e.V. sagt DANKE

Ein denkwürdiges und besonderes Jahr geht zu Ende. Wir möchten ihnen und ihren Familien von Herzen Gesundheit, Zuversicht und Mut wünschen. Wir wünschen, trotz der Umstände ein freudiges Weihnachtsfest und einen entspannten Jahreswechsel. Die großen gemeinsamen Feiern werden in der uns bekannten und gewohnten Form wohl diesmal nicht stattfinden können, und so wünschen wir ihnen dennoch schöne und gelungene Feiertage.



Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen, und uns bei unseren vielen Unterstützer*innen  bedanken. Wir bedanken uns herzlich bei den Landwirt*innen und bei den vielen Privatpersonen, die auch in diesem Jahr für mehr Insektenlebensräume und damit auch für mehr Artenvielfalt gearbeitet haben. Wir danken der Stadt Beelitz, zahlreichen Beelitzer Firmen und unseren Mitstreitern aus anderen Vereinen und Institutionen. Beispielhaft sollen hier der Baumwipfelpfad Beelitz Heilstätten, die KW Development Refugium Beelitz, das Autohaus Schneider und Social Impact genannt werden. Wir danken für ihre Unterstützung und für ihre Spenden.

Dank an Beelitzer Firmen
Dank an Beelitzer Firmen

Die Corona-Krise hat die Klimakrise überlagert und das 6. Große Artensterben geht fast ungebremst weiter. Dies dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, und wir werden auch im nächsten Jahr für mehr Biodiversität und Artenschutz kämpfen. In der Facebook-Gruppe Fichtenwalde wurde letztens die Frage diskutiert, wer in diesem Jahr eigentlich noch Igel gesehen hat? Das gleiche betrifft auch Schmetterlinge und Feldvögel vor unserer Haustür.

In einer unlängst veröffentlichten neuen Studie aus Baden-Württemberg geht man davon aus, dass die Insekten bereits um 95 % zurückgegangen sind. Obwohl vielerorts bereits Anstrengungen unternommen werden, um die Bedingungen zu verbessern.

Wir können bei der Gestaltung unserer Gärten etwas tun. Schottergärten, mit Folien abgedichtet und bestehend aus Kies und exotischen Gräsern bieten einheimischen Tieren keine Nahrung. Mähroboter verletzen und töten Igel und Kleinlebewesen, Laubhaufen, wilde Ecken oder Totholz hingegen bieten Lebensräume. Wildpflanzen, wie Margeriten, Flockenblumen, Königskerzen oder Natternkopf bieten durch Pollen und Nektar Nahrung.

Lebensbäume und Zypressen, alle Koniferen oder  Forsythien hingegen sind ökologisch gesehen tot. Auch Eisblumen und Begonien bringen ökologisch keine Punkte.

Besser Kornellkirschen pflanzen
Besser Kornellkirschen pflanzen
So bitte nicht
So bitte nicht

Ein paar einfache Regeln können viel bewirken. „Bienen würden ungefüllt kaufen“. Wählen Sie z.B. die ungefüllten Sorten einer Art. Staubgefäße wurden bei den Gefüllten weg gezüchtet, schlecht für alle Lebewesen die auf Nahrungssuche sind. So sind Wildrosen besser geeignet als Edelrosen, Wildtulpen besser als Zuchttulpen.

Wildtulpen
Wildtulpen

Das betrifft auch Stockrosen oder Pfingstrosen. Besser beim Gärtner als im Baumarkt kaufen und wenn möglich Bio wählen. Denn bereits das Saatgut ist oftmals mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die in der Blüte dann immer noch Schaden anrichten können. Aus „insektenfreundlich“ kann dann leicht „insektentödlich“ werden. Also freuen wir uns auf die nächste Gartensaison, natürlich torffrei und hoffentlich mit vielen bunten, geflügelten Helfern.

Wir können etwas tun und dabei sollten wir zusammenhalten und zusammenarbeiten. Das wäre mein Wunsch für 2021. Wir unterstützen Sie gern.

Auch benötigt der Verein Spenden.




Unser Projekt ist für den Deutschen Nachbarschaftspreis 2020 nominiert!

Unser Projekt wurde aus über 900 Bewerbungen für den Deutschen Nachbarschafspreis nominiert. Mit der Nominierung haben wir nun die Chance auf einen der Landes- und Bundespreise! Die Nominierung zeigt, dass wir mit unserem Engagement auf dem richtigen Weg sind und nachweislich einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Darauf sind wir stolz! 107 Projekte wurden deutschlandweit nominiert, davon 8 im Land Brandenburg.




Von Weltumseglern und Luftakrobaten

Mauersegler, an einer Säule sich anklammernd [Paul, Carl (Fotograf) Deutsche Fotothek]
Mauersegler, an einer Säule sich anklammernd [Paul, Carl (Fotograf) Deutsche Fotothek]

Der Mauersegler und sein Sohn

segeln sieben Tagen schon.

Bis sie eine Mauer fanden

um darauf zu landen.

Mit diesem Vierzeiler startete Dr. Ernst Paul Dörfler den Mauersegler-Spaziergang durch Beelitz am ersten August 2020. Von Mai bis Anfang August sieht man die Akrobaten der Lüfte z.T. mit über 100 km/h in luftiger Höhe und hört die sri-sri-Rufe. Die Mauersegler verbringen tatsächlich ihr ganzes Leben in der Luft. Selbst im Fliegen schlafen sie, indem abwechselnd mal das eine und dann das andere Auge schläft. Nur für den Nachwuchs (Eier legen, Brüten, Füttern) unterbrechen sie ihre Flüge. Den größten Teil des Jahres verbringen die rastlosen Meisterflieger im Dauerflug über dem afrikanischen Kontinent. Ein festes Winterquartier wie andere Zugvögel suchen sie nicht auf, sondern folgen stets den günstigsten Witterungs- und Nahrungsverhältnissen.

20200801_ DörflerWanderung1
20200801_ DörflerWanderung1

Organisiert vom Verein Blühstreifen Beelitz (https://bluehstreifen-beelitz.de ) fand sich für die Mauersegler-Tour eine engagierte Zuhörerschaft, die das Ziel einte, mehr über diese Vogelart zu erfahren, um wiederum mehr für den Erhalt der Lebensgrundlagen tun zu können.

Gespickt mit Parallelen aus der menschlichen Gesellschaft, wie Wohnungsknappheit und Nahrungsmangel, gelang es dem Ökologen und Buchautor Dörfler die Bedürfnisse der gefiederten Gesellschaft zu verdeutlichen. Wer sich für Blühflächen stark macht, sieht sich oft einer Kritik von Kurzrasen-Gewöhnten ausgesetzt, die Anstoß am „unordentlichen Wildwuchs“ von Blühstreifen nehmen, das durchaus nicht immer der Erwartung einer bunten Blütenpracht entspricht und schon gar nicht, wenn dann auch noch die nackte Erde dazwischen zum Vorschein kommt.

20200801_DörflerWanderung2
20200801_DörflerWanderung2

So erwähnte Herr Dörfler, dass von all den 560 bei uns heimischen Wildbienen-Arten nur etwa ein Drittel in sogenannten „Bienenhotels“ oder ähnlichen Mini-Höhlen in Bäumen oder in totem Holz wohnen. Der überwiegende Teil jedoch braucht kahle, vegetationsfreie Stellen, um dort ihre Erdhöhlen für ihren Nachwuchs zu bauen.

Zum einen ist die Nahrungskette sicher zu stellen: Von Blühflächen über Insekten zu Vögeln. Zum anderen muss die Wohnungsnot der Mauersegler gelindert werden. Eine der Teilnehmerinnen erzählte von der Zusammenarbeit mit einer Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft, die nach der Sanierung der Plattenbauten mit wenig Aufwand Nisthilfen an den Fassaden der Fünfgeschosser anbringt. Im Gegensatz zu Schwalben entfernen Mauersegler den Kot ihres Nachwuchses aus der Nestumgebung, sodass Menschen keine Sorgen haben müssen, dass ihre Hauswände verschmutzt werden.

Am Ende des zweistündigen geführten Spaziergangs gingen die knapp zwanzig Interessierten reichlich beschenkt mit Einblicken in die erstaunliche wie bedrohte Welt der segelnden Zeitgenossen heimwärts. Die einen erstanden noch ein Buch aus der Feder von Herrn Dörfler, die anderen waren angeregt, einen Blühstreifen oder eine Nisthilfe selbst zu schaffen.

Dafür braucht es nicht viel.
Die Anleitung zum Bau eines Nistkastens oder bereits vorgefertigte Nistkästen finden sich im Internet.

Zu den Aktivitäten von Herrn Dörfler sei seine Webseite empfohlen: https://elbeinsel.de bzw. seine am 9. August 2020 um 22 Uhr ausgestrahlte Insektensendung, die ggf. in der MDR-Mediathek zu finden ist:  https://www.mdr.de/insektensommer/video-dokumentation-wie-geht-es-unseren-insekten-100_zc-e70cbe50_zs-6b283c58.html?fbclid=IwAR3eLiNRXm5WK-gY2CA06onQe9Ng4N294jFRNV3x6klSSjEowG6Z3HPamxU

Antje Sachs




Klotzbeuten bezugsfertig

Auch die Klotzbeuten aus unserem Bienenbeutenworkshop sind ihrer Bestimmung übergeben worden. Am Ortsausgang von Buchholz, neben der Steinkauzvoliere sind sie zu besichtigen. Unsere Beelitzer ImkerInnen werden sie mit Bienen besetzen und sich um die Tiere kümmern.

Eine Klotzbeute oder auch Klotzstülper ist eine künstliche, vom Menschen hergestellte Bienenbehausung, die aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht. Klotzbeuten gehören zu den ältesten künstlichen und transportablen Bienenwohnungen. Sie markieren den Übergang zur planmäßigen Bienenhaltung, der Imkerei.




Tag der Nachbar*Innen

Am 29.5. wird deutschlandweit der Tag der Nachbar/innen begangen, der von der Nachbarschaftsstiftung gefördert wird. Der Bundespräsident hat in Berlin die Initiative besucht. Nachbar*Innen lernen sich in gemeinsamen Aktionen besser kennen, helfen einander und unterstützen sich gegenseitig.

Wir haben zum Tag der Nachbarn einen Schmetterling ins Spargelland gezaubert und mit einer Familienwanderung einen magischen Nachmittag erlebt, mit Gaukelei und einer poetischen Performance des Zirkus Pan Panazeh.

Alle Buchholzer Familien waren eingeladen, den geplanten Lehrpfad über 5 km mit Abstand (wegen Corona) zu gehen. Der Weg war nur in einer Richtung festgelegt, so dass keine Begegnungen stattfinden konnten. Alle reisten ohne Auto an, kamen zu Fuß, oder per Fahrrad direkt aus dem Ort.

Die Sitzgruppe auf der Hälfte der Strecke und 2 Infotafeln stammen aus einer Spende des Naturparks Nuthe Nieplitz. Zum Tag der Nachbar/innen hatten wir sie schön geschmückt, und mit viel Platz für eine ganze Schulklasse lädt sie auch zukünftig zum Verweilen und Beobachten ein. Weitere Elemente sollen folgen.

Sitzgruppe fertig geschmückt
Sitzgruppe fertig geschmückt

Da erstmal nur die Träger für die Tafeln stehen und die eigentlichen Infotexte später folgen sollen, haben die Kinder aus unserem Dorf Bilder und Fotos gestaltet, die diese Tafeln übergangsweise verschönern werden. Sie haben sich die Frage gestellt, was sich verändern müsste, dass hier wieder Blumen wachsen und Tiere leben können, die selten geworden sind. Ein Junge stellte fest „Der Spargel muss weg“.

Bilder der Kinder
Bilder der Kinder

Auf diesem Abschnitt des Lehrpfades gibt es bereits viele Kompromisse zwischen den hier wirtschaftenden Landwirten und der Natur und es werden immer mehr. Es braucht gegenseitiges Verständnis für gute Lösungen. Im Grünlandstreifen, der hier wachsen darf und als einer dieser Kompromisse selten gemäht wird, fanden Aurin und Maria sogar eine Gottesanbeterin.




Einbeziehen der Ortsteile in die LAGA Beelitz

Unser Vorschlag ist:

Jeder
Ortsteil sucht sich eine Wildpflanze aus, die zu ihm passt. Am besten eignen
sich solche, die im Dorf natürlicherweise vorkommen und recht hübsch aussehen.

Wittbrietzen interessiert sich z.B. für den Löwenzahn/Pusteblume.

Kemnitz (im Nachbarkreis) hat sich für die Grasnelke entschieden, Buchholz für den Wiesensalbei.

Schafgarbe,
Wilde Möhre (übrigens die Urform der Kulturmöhre), Gänseblümchen,
Reiherschnabel….. bei der Auswahl helfen wir gern.

Die jeweilige Pflanze bekommt an ihrem Standort z.B. eine kleine Infotafel. Auch am Ortseingang darf natürlich ein kleines Zusatzschild stehen. Auch größere Infotafeln wären vorstellbar.

Vorstellbar ist es auch, dass eine Fläche im Ort oder in Ortsnähe mit dieser Pflanze bepflanzt wird. Gern kann dazu auch ein Rasenstück aufgewertet werden.

Für
die LAGA ist ein Präsentations-Pavillon für die Ortsteile auf dem zentralen
Gelände in Beelitz vorgesehen.

Diese Präsentation bereitet dann jeder Ortsteil mit seiner Wildpflanze 2020 und 2021 vor.

Hier könnte wiederum jede Gemeinde wählen, was ausstellbar ist und zu ihr passt. Z.B. Fotowettbewerb rund um die Pflanze und die Tiere, die davon leben. Ein Zeichenwettbewerb, eine Geschichte schreiben, Ton- oder Keramikarbeiten, Filzen, Kuchen und Torten mit Blüten garniert, Rezeptsammlung für die Pflanze und vieles mehr.

Über Ihre weitere Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

info@bluehstreifen-beelitz.de

freundliche
Grüße

Kerstin Pahl

Weitere Ideen zur LAGA:

Entwurf für Grünes LAGA-Konzept (im Aufbau)

Wildpflanzendörfer (siehe oben)

Ausstellungsfläche auf der LAGA mit Blühfläche und Insektenhotel, (gebaut in mehreren Workshops mit Beelitzer Schul- und Kitakindern, ist schon begonnen) zusätzlich die Ergebnisse aus den Ortsteilen-Fotoausstellung (siehe oben) usw.

WIBINIHI Kita Kinderland
WIBINIHI Kita Kinderland

Workshops

Blühwelle als Wanderweg entlang der zukünftig renaturierten Nieplitz (in Zusammenarbeit mit LfU)

-Blühflächen und geändertes Mahdregime für mehr Artenvielfalt in Beelitz

Blühflächenpräsentation auf umliegenden landwirtschaftlichen Flächen in Abstimmung mit beteiligten Landwirten

Naturlehrpfad Buchholz-Birkhorst

Obstbaumbepflanzung am Lehrpfad

Kompost-Workshop

Was ist Permakultur? Anlegen und Workshop

Vorschul-Garten zusammen mit Ortsvorstand Buchholz

Schulgarten
Schulgarten

Gründächer für Eingangsbereich und andere geeignete Gebäude, Gründach-Workshop, Fassadengrün

Mauersegler- Tag, Weißstorch und Co (Stadt-Natur)

Der Wert alter Bäume in Beelitz

…… Und das ist erst der Anfang!

Einfach mal machen!!




Ernst Paul Dörfler kommt nach Wittbietzen 26.1. um 17 Uhr

Umschlagseite Nestwärme
Ernst Paul Doerfler Nestwaerme Titel

„Was wir von Vögeln lernen können“– so lautet der Klappentext zum Buch. „Vögel ernähren sich eiweißreich, plastikfrei und regional. Sie sind gesund und haben kein Übergewicht. Ihre Wohnungen sind gut gedämmt und ihre Nester haben konstant 38 Grad ohne Heizung!“



13 x stand „Nestwärme“ bereits auf der Bestsellerliste.“ Es ist sehr zu empfehlen, es ist einfach anders- sehr unterhaltsam geschrieben, aber von tiefer Weisheit!“

Ernst Paul Dörfler kommt nun am 26.1.2020 um 17 Uhr zu unserem befreundeten Verein MAKOM Kunst & Schule nach Wittbrietzen, wo er aus seinem Buch lesen wird. Im Anschluss wird er nicht nur persönliche Exemplare signieren, sondern im Rahmen des ersten Nachhaltigkeitsstammtisches I’m neon Jahr aktuelle Themen mit uns diskutieren.

Download der Einladung im pdf-Format hier




Spendenaufruf 2020

Spendenbüchse 2020
Spendenbüchse 2020

Spendenaufruf 2020

Auch 2020 haben wir Einiges vor. Bisher hat sich am dramatischen Artensterben nicht viel geändert. Das Insektensterben ist nur ein Teil des großen Sterbens, aber ein Wichtiger. Denn das Luftplankton ist Nahrung für z.B. Vögel, Fledermäuse, Kriechtiere, Insekten und damit auch für alle Tiere, die sich von diesen wiederum ernähren. Insekten bestäuben ca. 90-95 % der Pflanzenarten und sichern so nicht zuletzt einen großen Teil unserer Lebensmittel.



Sogenannte „Insektengipfel“
gibt es unterdessen bei der Bundesregierung und u.a. im Landwirtschafts- und
Umweltministerium des Landes Brandenburg. Hier werden Maßnahmen für mehr
Insektenschutz beraten. 65.000 Unterschriften für den Erhalt der Artenvielfalt
wurden der Landesregierung im Rahmen der Volksinitiative in Brandenburg
übergeben. Als erstes Ergebnis wurde eine Förderung für Blühstreifen nun auch
für Brandenburg verfügbar. Doch diese hat Schwächen. Inwieweit die Förderung
von Landwirten genutzt werden wird, werden wir erst noch sehen.

Landwirte
organisieren derweil Flashmops und Sternfahrten mit ihren Traktoren. Ihre
Initiativen richten sich gegen noch mehr Auflagen und ungerechte Preise, zu
wenig Wertschätzung und mangelnden Dialog.

Dies alles ist
Ausdruck einer verfehlten Agrarpolitik und einer immer stärker werdenden
Polarisierung, auch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz, genauso wie
zwischen Stadt und Land. Im Ergebnis geht das Artensterben also weiter. Und es
sieht nicht nach schnellen Lösungen aus.

Doch es gibt
auch Hoffnung. Durch Änderungen in der Flächennutzung könnten sich Arten
der Feldflur innerhalb kurzer Zeit immer noch erholen.

Daher möchten
wir weiter unkompliziert und Hand in Hand mit Landwirten arbeiten, reden,
gemeinsam Blühflächen anlegen und im Dialog bleiben.

Wir möchten
weiter für ökologische Themen sensibilisieren und Umweltbildung mit Kindern und
Erwachsenen betreiben.

Unsere Projekte
sollen direkt in der Landschaft ankommen und neue Lebensräume schaffen. Hecken
und Bäume zu pflanzen wird immer wichtiger. Unser Ziel ist 2020 den Wert von
Wildpflanzen zu vermitteln und unsere Themen bei der LAGA 2022 in Beelitz zu
platzieren.

Ein
Naturlehrpfad „Naturschutz und Landwirtschaft“ soll über Lebensräume für
Pflanzen und Tiere in der Feldflur Auskunft geben.

In Projekten
entwickeln wir naturnahe Bienenbehausungen, testen diese mit Imkern und
vervollständigen mit den Ergebnissen unsere Ausstellung „Artenvielfalt“. In
Klotzbeuten sollen Bienen beobachtet werden.

Wir setzen uns
für die Nieplitz-Renaturierung ein, denn die 2 letzten Sommer lehrten uns, mit
Wasser besser haushalten zu lernen.

Für unsere Arbeit 2020 bitten wir Sie um Ihre Spende!

Kerstin Pahl

Damit unsere Enkel diese Schönheiten auch noch kennenlernen! Dafür Arbeiten wir! Und bitten Sie um Ihre Spende!

Spenden Sie hier!




Weihnachten- Zeit für Rückblicke

Liebe Freunde
und Unterstützer des Vereins Blühstreifen Beelitz e.V.,

ein
ereignisreiches Jahr geht zu Ende, und mit Ihrer Unterstützung konnten wir
unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen.

Unser Dank richtet sich vor allem an die aktiven Mitglieder des Vereins, an unsere Akteure aus den landwirtschaftlichen Betrieben und an die vielen privaten Akteure, die auch in diesem Jahr Ihre privaten Grundstücke und Gärten wieder etwas naturnäher und damit insektenfreundlicher gestaltet haben. Es konnten weitere 35 Plaketten  „Wir tun etwas für Bienen und Schmetterlinge“ vergeben werden.



Vieles konnten wir in diesem Jahr gemeinsam erreichen, so z.B. die Anlage weiterer 22 ha mehrjähriger Blühflächen in der Agrarlandschaft und 35 Gartenflächen im privaten Bereich. Neuanlagen im Rahmen von Berliner Wohngesellschaften wurden geschaffen und bestehende Flächen wurden durch Mahd erhalten und weiter aufgewertet.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag jedoch auf gemeinsamen Aktionen mit Kindern und Beelitzer Nachbarn. So gab es Workshops zum Insektenhotelbau und zum Gründachbau unter dem Motto „das kleinste Gründach der Welt“. Zusammen mit KITA-Kindern entdeckten wir nicht nur einen Dinosaurier untern den Wildpflanzen, den Wiesensalbei sondern wir pflanzten auch 250 Pflänzchen in unserem Ort aus, damit er hier wieder heimisch werden kann. Zusätzlich wurde der Nachhaltigkeits-Stammtisch ins Leben gerufen.

Unser Aktionstag Insektenschutz im Naturparkzentrum Glau war ein Mit-Mach-Fest für Groß und Klein.

Junior-Ranger
aus allen Teilen Brandenburgs waren in Beelitz und Buchholz zu Gast. Selbst
gesammelte Samen unserer Insektenwiesen wurden zu Samenbomben verarbeitet und
voller Begeisterung sammelten Kinder essbare Kräuter und Blüten für unser
Mittagsbuffet.

All diese
Aktivitäten möchten wir fortführen und benötigen dazu weiter Ihre
Unterstützung.

Bitte unterstützen Sie uns durch eine Spende. Hier geht es zu Kontonummer

Wir wünschen eine Frohe Weihnachtszeit und ein friedliches 2020!

Kerstin Pahl für den Vorstand von Blühstreifen Beelitz e.V.

Ein Überblick in Bildern:




Nachhaltigkeisstammtisch gut besucht

von Kirsten Harder-Greth

Engagement für Bienen wächst

Unerwartet viele Bürger kamen zum ersten Nachhaltigkeitsstammtisch in die wunderschöne Alte Brauerei Beelitz. Nicht nur aus der näheren Umgebung waren die TeilnehmerInnen zu diesem Treffen angereist, sondern auch aus Treuenbrietzen, und sogar aus Bad Belzig.
Eingeladen hatte der Verein „Blühstreifen Beelitz e.V.“, der von Kerstin und Lutz Pahl ins Leben gerufen wurde – und er hat beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Allein in diesem Jahr konnten in Beelitz und Umgebung 22 Hektar Blühflächen eingerichtet werden. Das ist ein beeindruckender und wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt.
Aber es gibt noch viel zu tun. „Ich glaube nicht, dass die Politik in der Lage ist, noch schnell genug Lösungen zu finden“, sagt eine Teilnehmerin bei der Vorstellungsrunde. Und ein anderer fügt hinzu: „Als Bürger müssen wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.“
Dabei bringt sich jeder mit seinen Stärken ein: Ob es das Anlegen grüner Dächer ist, ein Engagement in der Stadtverordnetenversammlung oder das Pflanzen von bienenfreundlichen Blumen auf  dem Balkon oder im Garten, jeder kann einen kleinen, aber wichtigen Teil beitragen. „Man unterschätzt, wie viel die kleine Teile am Ende ausmachen“, sagt Lutz Pahl, „denn sie fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen. Und bei aller Dringlichkeit des Themas gibt es auch gute Nachrichten. „Das Engagement wächst stetig“, sagt Kerstin Pahl zum Abschluss der Runde, die dann noch eine Weile zum gemütlichen Plaudern bleibt. Und alle freuen sich auf das nächste Mal im September. Und bis dahin haben sie sicherlich schon wieder einen kleinen Teil getan.
Kirsten Harder-Greth



Volksbegehren in Bayern und Vortrag in Ahrensfelde

Blühstreifen Schriftzug ganz

Blühstreifen Schriftzug ganz

Neues von Blühstreifen Beelitz e.V.

Zu Besuch in Ahrensfelde

 

Anfang März waren wir zu Besuch in Ahrensfelde, nördlich von Berlin. Der dortige Bürgermeister Herr Gehrke  hatte zur Vorstellung unseres Vereins in seine Gemeinde geladen und bat uns, den Einwohnern Tipps und Hinweise zu geben, wie ihr Ort blütenreicher werden kann.

20190302 Ahrensfelde Vortrag

20190302 Ahrensfelde Vortrag

Fast 70 Einwohner  waren seiner Einladung gefolgt. Sie alle interessierten sich für die Anlage von Blühflächen oder anderen Möglichkeiten zum Insektenschutz im eigenen Garten.  40.000 Euro sind in Ahrensfelde in diesem Jahr für den Insektenschutz in den Haushalt eingestellt. Noch sind wir in Beelitz die Nummer 1!! Aber andere ziehen mit ganz großen Schritten nach.

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

20180422 Beelitz Clara Zetkin Strasse

Was hat das Volksbegehren in Bayern mit uns zu tun?

In Bayern gab es das erfolgreichste Volksbegehren überhaupt. Knapp 1,8 Mio Menschen wünschen  sich wirksame Schritte für mehr Artenvielfalt.

Zum Thema Blühwiesen heißt es hier:

„Mindestens 10% der Naturflächen müssen in Blühwiesen umgewandelt werden!
Aber, es blüht doch alles im Sommer, oder? Ja, aber meistens blüht es nicht durchgehend und oft sind es nicht die benötigten Futterquellen, also heimische Pflanzen. Bienen und andere Bestäuber sind aber auf Vielfalt und Durchgängigkeit angewiesen. Eine Rapsmonokultur und zu satte Wiesen, auf denen fast nur noch der Löwenzahn blüht, sind kein gedeckter Tisch. Durch zu frühes und häufiges Mähen entstehen für die Insekten immer wieder Hungerperioden. Zuerst verhungern die Insekten, dann die Vögel, weil ihre Hauptnahrung, die Insekten, schon tot sind.“

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

Schwarze Holzbiene in Buchholz von den Kindern der Kita in der örtlichen Blühfläche enddeckt

In Bayern folgen nun runde Tische und Brandenburg zieht nach.

Ohne die Landwirte geht es nicht

Wir sind sehr froh, dass wir in unserer Region mit unseren Landwirten an einem Strang ziehen. Wir sollten uns hier nicht auseinander dividieren lassen. Denn auch Landwirte sind für Artenvielfalt! Artenvielfalt und ein intaktes Ökosystem  bilden die Grundlage für ihre Flächennutzung.  Somit ist es zumindest unverständlich, wenn es in der Presse heißt: „Widerliche Hetze gegen die Landwirte“. Wir erleben das anders.  Wir sollten durch unsere Zusammenarbeit weiterhin ein Zeichen setzen.

Blühstreifen Beelitz nun auch im Landkreis Teltow-Fläming

Zusagen gibt es 2019 für die Anlage von 60 ha durch den Spargelhof Klaistow. Davon  wird der Betrieb weitere 10 ha mehrjährige Flächen für Wildbienen anlegen. Weitere  10 ha mehrjährige Wildblumenflächen entstehen auch durch das Landgut Hennickendorf in den Gemarkungen Nettgendorf, Dobbrikow und Gottsdorf. Weitere Anfragen befinden sich bei uns noch in Bearbeitung.

Brachen und Feldraine

Um es gleich vorweg zu nehmen: den größten Wert besitzen Brachen, das sind Flächen die über Jahre oder Jahrzehnte mit heimischen Pflanzen bewachsen sind und selten gestört werden. Mitte der 90 iger Jahre gab es hier umfassende Förderungen und in der Folge die höchste Artenvielfalt im Lande! Brachen waren ausreichend groß und Insekten und Vögel konnten sich dauerhaft ansiedeln.

Feldraine gehen stark zurück. Selten gemäht könnten auch sie ein Nahrungsnetz für Insekten bilden.

Warum wünschen wir uns mehrjährige Blühflächen?

Die allermeisten Wildbienen-Arten nisten  im Boden. Bei  Flächenumbruch treten also regelmäßig Störungen der Nester  auf.

Aber auch bei der Nahrungsversorgung  bieten einjährige Mischungen wenig.  Sie beinhalten oft nur 6-12 Kulturarten, ohne  Wildpflanzen, die aber spezialisierte Insekten benötigen. Kulturpflanzen sind  oft nicht heimisch und stammen zum Teil sogar aus Übersee.

Einjährige Mischungen nutzen also nur wenigen Arten.

Mehrjährige Mischungen bestehen  zum überwiegenden Teil aus bis zu 40 Wildpflanzenarten und berücksichtigen durch die Bodenruhe auch Nistplätze von Insekten.

Dennoch sind auch einjährige Anlagen ein Anfang und ein Kompromiss. Denn unterdessen geht es besonders auch um das Fehlen von reiner Insektenmasse, die Nahrung für weitere Tierarten liefert. Bereits ein einzelner Hornissenstaat benötigt ein halbes Kilo Insektennahrung pro Tag! Ein Staat besteht aus 300 – 400 Tieren.  Aber auch Vögel haben Hunger!

Kerstin Pahl

P.S.: www.bluehstreifen-beelitz.de Anfragen unter info@bluehstreifen-beelitz.de

Spendenkonto: DE21100900003364843037 bitte mit Adresse für die Spendenquittung

Blühst schriftzug

Blühst schriftzug

 




So wird 2019

So wird 2019!

 

Zunächst möchten wir uns für die zahlreiche Unterstützung und Ihre Spende herzlich bedanken! Auch 2019 haben wir wieder Vieles vor und hoffen auf Ihr erneutes Vertrauen.

  1. Landwirte unterstützen uns im Bemühen um mehr Strukturvielfalt

 

Wir setzen uns im politischen Raum weiter für eine Förderung der Blühflächen ein. Bis es jedoch soweit ist, hoffen wir, dass Landwirte weiter mit uns zusammen arbeiten und Flächen zur Verfügung stellen. Für die Anlage von Wildpflanzenflächen für mehr Bestäuber, Bienen, Schmetterlinge und Co  stellen wir das Saatgut und unterstützen bei der Ansaat und Pflege. 2019 möchten wir die 50 ha Marke erreichen!

Wir sorgen für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.

 

  1. Eigentümer gesucht

 

Wir suchen Eigentümer, die Flächen für Blühstreifen oder -flächen zur Verfügung stellen. Auch wenn Sie Ihre Flächen verpachtet haben, sprechen Sie uns an. Vielleicht finden wir einen gemeinsamen Weg mit den Pächtern für mehr Bienen und andere Bestäuber. Auch Randstreifen von wenigen Metern können helfen.

 

 

  1. Unser Wettbewerb für Bürger*innen geht weiter

 

Wenn Sie auf Ihrem Grundstück mehr als 10 qm Wildwiese anlegen, erhalten Sie das Saatgut und unsere begehrte Plakette „Wir tun etwas für Bienen & Schmetterlinge“ für den Gartenzaun. Wenn alle Plaketten verteilt sind, gibt es eine Prämierung!

 

  1. Insekten machen Schule

 

Unser neues Projekt richtet sich an Schulen und Horts. Für 10 qm Anlage einer Wildwiese auf dem Schulgelände erhalten Schulen Saatgut, eine Anleitung für Schüler sowie Lehrer und Arbeitsblätter für die Beobachtung der Ergebnisse! Im Mai geht’s los!

 

  1. Unsere Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft geht weiter!

 

Wir sind Teil eines deutschlandweiten Netzwerkes, erhalten fachkundigen Rat und gebietsheimisches Regio-Saatgut, welches wir weitergeben können. Namhafte Sponsoren, wie Aldi Süd, Hipp, Greenpeace-Magazin, Wildcorn, oder Sonnentracht berichten ihrerseits über unsere Blüten-Region.

 

  1. Wie viele und welche Vögel finden hier Nahrung?

 

Nun möchten wir aber auch mal wissen, was sich konkret für mehr Artenvielfalt verbessert hat. Daher soll ein Vogelmonitoring  auf den Flächen installiert werden.

 

  1. Insektenlebensräume in der Agrarlandschaft schaffen

 

Neben der Nahrung, die aus Nektar und Pollen der Blüten besteht, benötigen Insekten auch Überwinterungsstätten. Daher setzen wir uns gleichermaßen dafür ein, weitere Lebensräume zu schaffen. Dazu gehören z.B. Bäume pflanzen, Hecken anlegen oder Feldraine erhalten. Wichtig ist, dass die Wildpflanzen entlang der Wege und Gräben zur Blüte kommen. Dann sollte die abschnittsweise Mahd erfolgen. Feldraine bitte nur 1-2 mal pro Jahr mähen.

 

  1. Spargel und Blüten

Für das Thema Blüten in Vorbereitung der LAGA 2022 stehen wir mit einigen Ideen bereit. Blühwelle, Wildpflanzenvermehrung und Wildpflanzendörfer sind hier nur einige Schlagworte. Um die Wertigkeit wilder blühender Pflanzen als Lebensgrundlage wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken, suchen wir Dörfer, die sich für „Ihre“ Wildpflanze engagieren wollen. So werden Sie Teil eines touristischen Gesamtkonzepts, dass vielleicht Teil der LAGA werden könnte. Ihr Dorf wird durch blühende Blumen aufgewertet. Wir beraten Sie gern.

  1. Lichtverschmutzung ist ein Thema!

Eine bedeutende Gefahrenquelle, die auch für den Rückgang der Insekten eine Rolle spielt, sind nächtliche Lichtquellen. Einen Staubsaugereffekt können falsche Leuchtmittel und falsche Beleuchtungswinkel entfalten. Wir berichten darüber.

 

  1. Wir arbeiten weiter am Naturlehrpfad in Buchholz

Und bieten wieder Führungen an, bei denen Sie sich die Ergebnisse ansehen und all Ihre Fragen zum Thema beantwortet bekommen können.

 

  1. Uns bewegt das Thema „Nachhaltigkeit“

Daher planen wir eine Aktion zum Thema Verpackungsmüll aus Plastik und suchen auch dafür Partner! In diesem Zusammenhang können wir berichten, dass Glastrinkhalme in Beelitz auf dem Vormarsch sind, machen Sie mit! Sprechen Sie uns an.

Kerstin Pahl

Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühstreifenschriftzug rechts




Das war UNSER 2018

2018

Auch 2018 gab es wieder zahlreiche Aktivitäten des Vereins

 

Januar – Netzwerk erweitern

Am Anfang des Jahres stand vor allem die Netzwerkarbeit im Vordergrund, so war der Verein z.B. bei den Neujahrempfängen des Landes Brandenburg, von  BUND und NABU sowie der Stadt  Beelitz vertreten.

Februar – Weiden schneiden

Außerdem gab es  2 Aktionen zum Kopfweiden-Schneiden an alten seltenen Bäumen im Naturpark und das beliebte Körbe-Flechten aus Weidenruten an 5 Terminen. Weidenruten  wurden außerdem für ein Weidentipi für eine Kita in Berlin Steglitz bereitgestellt.

März – Zusammenarbeit mit Landwirten

Es folgten zahlreiche Abstimmungen mit Spargelbauern, Landwirten aus der Region und auch mit Privatpersonen. Im Ergebnis konnten 2018 mehr als 35 ha Blühflächen angelegt werden. Alle Flächen wurden mit Info- und Hinweisschildern bestückt.

April – Vereinbarung Spargelverein

Im April wurde die Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit den Spargelbetrieben des Beelitzer Spargelvereins beschlossen und öffentlich verkündet.

Mit den Betrieben Spargelhof Falkenthal und Jakobs wurde die gemeinsame Eröffnung der Spargelsaison 2018 vorbereitet und durchgeführt.  Der Verein war mit Ständen in Glau bei „Wilde Ostern“, in Schlunkendorf zur Eröffnung der Spargelsaison vertreten. Über die Zusammenarbeit mit dem Spargelhof Syring berichtete der RBB im April.

Die Zusammenarbeit mit der HVHS Seddin sowie der Gemeinde Nuthe-Urstromtal konnte begonnen werden, Vorträge in einigen Ortsteilen und der Ortsvorstehersitzung der Gemeinde folgten. Die ersten Flächen sind unterdessen angelegt. Kemnitz und Ruhlsdorf bieten innerörtlich schöne Bestände der Grasnelke.

Wildpflanzendorf

Wir wollen erreichen, dass diese Wildpflanzen regelmäßig zur Blüte kommen dürfen und damit nicht nur das Ortsbild verschönern, sondern dass die Dörfer diese Chance als Alleinstellungsmerkmal für Naturtourismus nutzen. Wir arbeiten daran, „Grasnelkendörfer“ zu vermitteln. Gleiches gilt für den Wiesensalbei oder andere Wildpflanzen, wie die Wilde Möhre, deren Akzeptanz auf diese Art und Weise erhöht werden soll.

Mai – Wildpflanzenvermehrung

In diesem Jahr erfolgte die Zusammenarbeit mit Nagola Re in der Saatgutvermehrung.  Der Betrieb Landgut  Hennickendorf unternahm hier mit uns zusammen Versuche. Gemeinsam wurden die Flächen unterhalten.

Vertreten waren wir bei der Landpartie in Dobbrikow zusammen mit dem Landgut Hennickendorf sowie in Buchholz beim Fest der Blasmusik. Auch beim Umzug zum Spargelfest präsentierte sich unser Verein zusammen mit den Buchholzer Nachbarn.

Abstimmungen gab es mit der Stadt Beelitz hinsichtlich der Renaturierung der Nieplitz  (Blühwelle) sowie dem LfU. Zahlreiche Abstimmungsberatungen führten uns nach Klaistow in den Betrieb Buschmann-Winkelmann, der uns wieder umfangreich unterstützt hat. Neben zahlreichen Blühflächen stellte der Betrieb auch einen 20 m Grünlandstreifen zur Verfügung , der  ganzjährig stehen bleibt.

Erste Fläche mit der degewo in Berlin-Lankwitz angelegt!

In Berlin wurde zusammen mit Mietern und einer Kita sowie der Wohnungsbaugesellschaft  degewo eine Musterfläche angelegt, sowie die Insektenstrategie des Landes Berlin mitgestaltet.

In Berlin erfolgte die Vernetzung zur Stiftung Mensch Umwelt mit dem Projekt „Deutschland summt“.

Juni – Öffentlichkeitsarbeit

Abstimmungsberatungen gab es auch wieder mit der Naturparkverwaltung und Aktionen mit der Naturwacht. Vorträge, Zeitungsartikel in MAZ, Blickpunkt und Wochenspiegel, ein Beitrag in RBB und Greenpeace-Magazin sowie zahlreiche Berichte in den Beelitzer Nachrichten und dem Amtsblatt der Gemeinde Nuthe-Urstromtal  gehörten genauso zu unserer Öffentlichkeitsarbeit wie die Pflege unserer Internetseite. In 2018 wurde unsere Ausstellung zu Blühwiesen konzipiert und bereits mehrfach auf Reisen geschickt.

Unsere Jahresveranstaltung erfolgte diesmal am 30.6.in Wittbrietzen. Vorträge von Sandra Mann von der Hochschule Anhalt und vom Sächsischen Landesamt zum Thema Wirkanalyse wurden organisiert. Die Ausstellung von Karin Rohr „Gartenvielfalt-Artenvielfalt“ sowie unsere eigene Ausstellung „Was sind Blühstreifen“ rundeten die Veranstaltung ab.  Im Anschluss erfolgte eine Exkursion zu Blühflächen und Saatgutvermehrungsflächen.

Im Naturpark arbeiten wir mit dem LFV NNN eng zusammen, Steinkauz-Niströhren wurden in Buchholz ausgebracht, eine Masterarbeit zum Thema Wolfsichere Zäunung betreut, Obstschnittseminare belegt und Fachveranstaltungen besucht.

Juli – Netzwerk Blühende Landschaft

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Blühende Landschaft konnte fortgeführt werden. In diesem Rahmen erhielten wir  Saatgut und Infomaterial.  Sponsorengelder kamen auf diese Art in unsere Region durch Aldi Süd, Hipp, Wildcorn GmbH, Sonnentracht und Greenpeace-Magazin. Für Spenden in Form von Saatgut bedanken wir uns zusätzlich bei der Wildtierstiftung Hamburg.

Blühflächenbegehungen erfolgten rund um Buchholz.

August – Aufbau eines Insektenhotels

Für den Aufbau eines Insektenhotels in Buchholz wurden Fördermittel über die RL Gesunde Umwelt beantragt.  Die feierliche Eröffnung des Insektenhotels erfolgte im September.

Gemeinsame Aktionen gab es beim Aufbau, bei der Bestückung und Gestaltung des Insektenhotels. Mit den Kindern der Kita Storchennest wurden “Büchsen-Nisthilfen“ gefertigt.

Zusammen mit einer Studentin der HNE wurde ein Naturlehrpfad entlang der Blühflächen und anderen Landschaftselementen konzipiert. Abstimmungen erfolgten u.a. in einer Einwohnerversammlung.

September – Preisverleihung

Im September veranstalteten wir einen Workshop in Reetz sowie  eine Blühflächenbefahrung zusammen mit der HVHS Seddin für Kommunen.

Der Verein wurde für den Nachbarschaftspreis nominiert, erhielt im September durch Minister Vogelsänger in feierlicher Übergabe den Naturschutzpreises 2018  des Landes Brandenburg sowie den 2. Platz des Agenda 21 Nachhaltigkeitspreises des Landkreises Potsdam- Mittelmark.

Eine Einladung erreichte uns zum Ehrenamtsempfang des Landes Brandenburg im Dezember in die Staatskanzlei.

Oktober – Herbstaussaat

Nach dem Dürresommer gingen wir zur „Herbstaussaat“ über. Saatguthersteller richten sich darauf ein. Leider regnet es auch im Herbst nicht–.

Kerstin Pahl

Vorsitzende Verein Blühstreifen Beelitz e.V.

Blühst schriftzug rechts

Blühst schriftzug rechts




Danke für die Zusammenarbeit in 2018

Und Dank für die Spenden, die unser Konto erreicht haben.

Wir bitten alle diejenigen Spender, die eine Spendenbescheinigung benötigen, uns möglichst noch in diesem Jahr ihre Postadresse zu mailen, damit wir die Spendenbescheinigung versenden können.

Auch freuen wir uns über Spenden auf unser Konto:

DE21 1009 0000 3364 8430 37

bei der Berliner Volksbank.

Kontoinhaber Blühstreifen Beelitz e.V.

Wir wünschen allen Mitstreitern ein gesegnetes und geruhsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr mit guter Zusammenarbeit im Bemühen für eine bessere Umwelt.

Weiter gutes Vernetzen!